Was ist das hedonistische Kalkül?

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Hallo,

Es handelt sich hier um eine Nutzen-Analyse.
In einfacher Form besagt das hedonistische Kalkül, dass jeder Mensch nach Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse strebt und alles, was ihn nicht befriedigt, bzw. Leid zufügt, zu meiden versucht.

Dabei stellt er sozusagen eine Kosten-/Nutzen-Rechnung an, ob sich das Erlangen der angestrebten Befriedigung für ihn lohnt. Wie toll muss Sache x sein, damit sich die Inkaufnahme von Risiko y oder Nachteil z trotzdem lohnt?

Bei der persönlichen Bewertung, wie sehr eine Sache mich befriedigt, wäge ich (unbewusst) folgende Punkte ab:
Wie stark (intensiv) ist das Gefühl der Befriedigung?
Wie lange hält dieses Glücksgefühl an?
Wie sicher kann ich davon ausgehen, auch zu bekommen, was ich will (oder ist es eher unwahrscheinlich?)
Wie lange muss ich darauf warten, zu bekommen, was ich will?

Ist das besser verständlich?

missquestiion 
Fragesteller
 07.06.2017, 00:20

Vielen vielen Dank!! Du rettest mich (morgen mündliches Abi :D)

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wiki meint:

Das Hedonistische Kalkül, auch felicific calculus genannt, kann als Ziel der Gesetzgebung gelten, Befriedigungen (pleasures) zu erhöhen und Schmerzen zu verhindern. Das Konzept stammt von Jeremy Bentham, der mit John Stuart Mill zusammen als Begründer des neuzeitlichen Utilitarismus gilt.

Nach Bentham hängt die Größe einer Befriedigung – bezogen auf ein Individuum – von vier Umständen ab:

Intensität (intensity),

Dauer (duration),

Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens (certainty) und

zeitlicher Nähe (propinquity).

Entsprechendes gilt für den Schmerz.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo liegen die Ursachen für das, was in der Welt passiert?

Das hedonistische Kalkül geht davon aus, das überhebliche Argumentation, keine Beweisführung braucht, sondern, dass puure Angeberei, sofern sie überzeugend vorgebracht wird, zum Ziel führt. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weil Erkenntnis und Verständnis wunderbare Gaben sind.