Das ist in der Tat ein grammatikalisches Phänomen der englischen Sprache, das gerne Anwendung findet, wenn man von einer Person spricht (Singular), das Geschlecht aber nicht klar ist.
Beispiel:
Someone left their keys on the table. I hope they will be back to fetch them.
Ursprünglich hat man in solchen Fällen das männliche Pronomen ( he, his, him, himself) benutzt, selbst, wenn die erwähnte Person auch weiblich sein könnte, so wie wir das ja auch im Deutschen kennen (Jemand hat seine Schlüssel vergessen.).
Im neueren "politisch korrekten" Sprachgebrauch suchte man nach Möglichkeiten einer geschlechtsneutralen Ausdrucksweise, bzw. nach der Möglichkeit, beide Geschlechter zu implizieren.
Lösung: Entweder nennt man wie im Deutschen beide Geschlechter (Someone left his or her keys on the table), oder man nutzt halt den Plural they / their, um das Geschlecht offenzulassen.
Absurderweise führt das selbst bei geschlechtsdeterminierenden Nomen wie "purse" (Portemonnaie, das von Frauen benutzt wird) oder "wallet" (Portemonnaie, das von Männern benutzt wird, zu Stilblüten wie:
Someone left their purse on the table (Beispiel aus dem Cornelsen-Englischbuch für Gymnasien).
Ob Du nun in solchen Fällen, wo das Geschlecht nicht klar ist, bei "he/his" bleibst, oder "they/teir" benutzt, ist grammatikalisch gesehen egal, sondern hängt wohl eher von der Sender-Empfänger-Situation ab. In offiziellen Dokumenten wird heutzutage die zweite Variante Anwendung finden.