Was hat Gewalt mit Erikson zu tun?
Hey! Ich habe mir gerade die Abi-aufgaben der letzen Jahre angeschaut und da wurde immer Erikson mit Gewalt in Verbindung gesetzt. Aber ich versteh das nicht so ganz, wird ein Mensch nach Erikson gewalttätig, wenn er die Entwicklungsphasen nicht ordungsegemäß durchläuft? Wie könnte man so etwas begründen?
2 Antworten
Hallo,
wir haben Erikson auch kurz vorher besprochen, bevor wir Gewalt-Theorien hatten.
Bei Erikson war es so, dass jede Phase einen positiven Verlauf und einen negativen Verlauf haben konnte. Der negative Verlauf hat immer Folgen gehabt, zB bei der Sauberkeitserziehung (Phase:Scham und Zweifel vs. Autonomie), wenn die Kinder zu stark reinlich erzogen wurden, dann entwickelte sich in extremen Fällen eine Zerstörungs-Wut gegenüber sich selbst (zeigt sich zB im Nägel kauen) und im umgekehrten Fall richtete sich diese Wut gegen Gegenstände oder Personen.
Aber da sich Gewalt oft im Jugendalter erst wirklich ausprägt kann man auf die fünfte Phase schließen. Es ist auch fürs Abi wichtig zu wissen, dass die fünfte Phase die wichtigste Phase ist, da sich dort alle erworbenen Ich-Werte verändern können.
Nach Erikson geht es in der fünften Phase um die Findung der eigenen Identität. Viele Jugendliche schaffen aber nicht ihre eigene Persönlichkeit zu finden und leider unter fehlender Anerkennung und dem daraus resultierendem Individuations und Entwicklungsdruck. Folge davon ist dann die Gewalt um als Individuum herauszustechen. Ähnlich wie bei Mead und Heitmeyer.
So würde ich die Frage beantworten (bzw. etwas ausführlicher und näher an der Theorie, aber das wäre die Grundlage).
Du meinst Sony Ericsson? Ich habe noch nie gehört dass das mit Gewalt in Verbindung gebracht wird!?
-.- Nein, ich meine den Eric . H. Erikson der Psychoanalytiker !
Nicht sony ericsson ... doof