Was hat eine Schutzgebühr mit dem Tierkauf zu tun?

9 Antworten

Das hat meistens damit zu tun, dass viele Menschen kein Verantwortungsgefühl für Tiere haben. Sie behandeln Tiere wie ein nettes Spielzeug, das man sich besorgt, wenn man es möchte und wegschmeißt und vergißt, wenn man die Lust daran verloren hat.

Und weil viele Menschen Dinge, für die sie bezahlt haben mehr schätzen, als etwas, das nichts kostet (Motto: "Was nichts kostet hat keinen Wert".).

Und viele Menschen, die keine Verantwortung für ein Tier übernehmen wollen überlegen es sich dreimal, ob sie sich eines anschaffen sollen, wenn sie dafür Geld ausgeben sollten.

Catfan  12.03.2010, 07:31

richtig DH

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Eine Schutzgebühr soll einerseits deutlich machen, dass das Tier einen materiellen und emotionellen Wert hat und keinesfalls als Geschenk gedacht ist, das spontan entgegengenommen und schnell wieder weggeworfen werden kann. Diese Schutzgebühr soll auch mithelfen, das Tier vor dem Schicksal zu bewahren, welches es in vielen Fällen (soweit es aus dem Tierheim oder einer Tierschutzorganisation kommt) schon einmal erlebt hat. Wer nicht bereit ist, das Geld für eine Schutzgebühr auszugeben, wird vielleicht später auch keines für Futter und Tierarzt aufbringen können / wollen.

Kommt das Tier aus dem Tierheim o.ä. beinhaltet die Schutzgebühr außerdem die Ausgaben für Kastration, Impfung, Entwurmung, Streu, Futter etc. und sind eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber so hilft die Schutzgebühr auch all den anderen Tieren, die schlechtere Chance haben, schnell ein neues Zuhause zu finden, weil sie zu alt, verhaltensgestört oder krank sind und daher lange Zeit in einer Pflegestelle versorgt werden müssen. Außerdem unterstützt sie kostenintensive Aktionen, wie z. B. Kastrationsaktionen bei wildlebenden Katzen, für die sich finanziell meist keiner zuständig fühlt.

Andererseits soll dadurch verhindert werden, dass die Tiere z.B. an Labors etc. verkauft werden, da es sich durch die Schutzgebühr so für die "Händler" nicht lohnt!

Die Schutzgebühr trägt ihren Namen zurecht, weil sie hilft, Tiere zu schützen - und das in vielerlei Hinsicht!

CrazyDaisy  12.03.2010, 11:38

Der Preis, den man bei einem guten Züchter zahlt, schützt hingegen das Tier nicht? Ein seriöser Hundezüchter z.B. macht auch keinen Gewinn mit den Tieren, dazu ist der Aufwand, der für Haltung, Fütterung, Tierarzt und die Ausstellungen entsteht, viel zu hoch.

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Brachypelma  12.03.2010, 12:06
@CrazyDaisy

Die meisten Hundezüchter machen zusätzlich noch Gewinn! Egal, ob nun Züchter oder nicht, beide müssen Futter kaufen, impfen lassen, etc.

Beispiel: 2 Hunde, - gleiches Futter etc. Der Hund eines Züchters wird z.B. für 500 € verkauft und ein anderer, der nicht in diesem Sinne züchtet, möchte nur eine Schutzgebühr von vielleicht 100 €!

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Katrin270182  13.03.2010, 10:20
@CrazyDaisy

Bei einem guten Züchter sind die Hunde IMMER teuer und der Züchter ist auch VDH-Mitglied. Wer sie billig verkauft oder verschenkt ist kein Züchter sondern ein elendiger Hundevermehrer.

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Brachypelma  13.03.2010, 11:59
@Katrin270182

Manchmal passieren ja auch "Unfälle", so dass Welpen entstehen und da finde ich eins Schutzgebühr auf jeden Fall besser als wenn man sie verschenkt! Genauso finde ich Schutzgebühren bei Tierheimen und anderen Tierhilfsorganisationen völlig okay und sinnvoll!

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Das dient zum Schutz des Tieres und die Katze vom Tierschutz sollte ja auch geimpft, entwurmt und kastriert sein. Das kostet ja auch Geld. Und die Katze die Du Dir aussuchst sollte Dir das Geld WERT sein. Es ist ein Lebewesen und sollte nicht einfach rücksichtslos verschenkt werden. Ausserdem bekommst Du dann einen Schutzvertrag wo drinsteht, das Du nicht züchten darfst und das Du das Tier nicht ohne Einstimmung des Vorbesitzers weitergeben darfst. Es gibt genug Menschen die grausame Dinge mit Tieren anstellen und davor versucht man sie einfach mit Schutzvertrag und Schutzgebühr zu Schützen! Wenn Du Dir die Schutzgebühr nicht leisten kannst solltest Du überlegen ob Du genug Geld für den Tierarzt hast und für Operationen etc.

Weil sich der Verkäufer dann als Tierfreund fühlen darf.

Tiere sind eine Handelsware, das gefällt manchen nicht. Verschenken wollen sie aber auch nichts. Also wird ein solcher Begriff wie Schutzgebühr erfunden.

Brachypelma  11.03.2010, 21:54

Nee, nee, das hat schon alles seinen Sinn!

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CrazyDaisy  12.03.2010, 11:39
@Brachypelma

Der Sinn von Euphemismen erschließt sich mir nicht. Ich habe ja nichts dagegen, für Tiere Geld zu verlangen. Aber warum nicht einfach "Kaufpreis" nennen? Nichts anderes ist es.

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Eine Schutzgebühr soll verhindern, das Tierhändler diese Tiere eben an Labore verschachern. Verantwortungsvolle Menschen haben das Kätzchen warscheinlich auch schon geimpft und entwurmt bevor du sie abholst. Diese Gebühr sollte dann aber nicht höher sein, als die entsprechende Gebühr beim Tierheim. Ein Preis ist was anderes, der wird in der Regel für Rassekatzen mit Papieren verlangt und der liegt so bei 300-1000 Euro je nach Rasse.

Wenn dir die Schutzgebühr zuviel ist, solltest du die Anschaffung eines Tieres nochmal überdenken. Katzen können nämlich auch krank werden oder verunglücken und dann können an Tierarztkosten schnell mehrere 100 Euro zusammen kommen. So wie bei meinem Hund, der leider Rattengift gefressen hatte, die Kosten liegen jetzt bei ca. 600 Euro und er muss noch Monate Schonkost bekommen. Wenn du kein Geld hast muss du zugucken wie dein Tier jämmerlich eingeht. Überlegs dir gut!

user263 
Fragesteller
 11.03.2010, 19:43

entschuldige bitte aber ich würde mir wünschen das du lernst dich mit deinen vorurteilen etwas zurück zu halten. ich habe mit kein Wort gesagt das ich kein Geld für meine Tiere ausgeben werde. ich habe lediglich gefragt was dieses Wort bedeutet. und ich habe es mir gut überlegt. übrigens hast du Unrecht. Labore nutzen speziell gezüchtete Tiere und hätten keinen Gewinn daran Tiere zu kaufen vondenen sie sich nicht sicher sind ob sie genetisch absolut gesund sind. den man kann die Nebenwirkungen der Medikamente bzw Kosmetik und so weiter erst erkennen wenn man sich sicher sein kann dass das Tier vorher absolut gesund war.

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Entdeckung  11.03.2010, 20:43
@user263

Dass Du Dich da nur nicht irrst:

Zum Ausprobieren von Operationstechniken etc. genügt ein xbeliebiges Tier. Es wird dabei ja "nur" getestet wie das verstümmelte Tier reagiert und sein Verhalten der Situation anpaßt.

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Shantih  12.03.2010, 15:39
@user263

Was heißt denn Vorurteile? Schön wenn es auf dich nicht zutrifft! Was Labore betrifft irrst du dich jedoch wirklich. Gerade in ländlichen Gegenden sind nach wie vor Menschen unterwegs, die freilaufende Tiere einfach "mit nehmen". Was mit denen geschieht? wer weiss?

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Katrin270182  13.03.2010, 10:23
@user263

Da hast Du vollkommen recht, es gibt extra eine Zucht für Laboratorien- aber was Entdeckung sagt stimmt ebenfalls.

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