Was haltet ihr von Ausländern, die in der 3. oder auch 4. Generation sich nicht als Deutsche ansehen bzw sich nicht assimiliert haben?
Also was haltet Ihr von Ausländern in der 3. oder 4. Generation, die zuhause noch Ihre Kultur, Sprache, Religion ausleben?
Hier geht es generell um alle Personen mit Migrationshintergrund. Egal ob man gut oder schlecht integriert ist.
Ich möchte mal eure Meinungen hören.
Aber ich bitte um vernünftige Antworten.
LG
Ray
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
5 Antworten
Ich komme aus Frankfurt und hier ist das eigentlich zu 95% absoluter Standard. Solche Menschen sehen sich nicht als Deutsche. Und das nicht, aufgrund mangelnder Akzeptanz, sondern weil sie es gar nicht wollen.
Man findet hier quasi keinen heranwachsenden "Deutschtürken", welcher sich als deutsch beschimpfen lassen würde. Sie bleiben unter ihresgleichen und Integration ist überhaupt nicht gewollt.
Mir ist das völlig Wurst. Es soll jeder glauben was oder sprechen wie er will. Man braucht sich halt aber auch nicht über mangelnde Akzeptanz beschweren.
Das deckt sich dann alles auch mit meinen persönlichen Ansichten, nach denen Menschen mit Migrationshintergrund für mich auch keine richtigen Deutschen darstellen. Dieser nicht vorhandene Wille zur Integration ist auch einer der Gründe, weshalb ich Migration in dieser Form auch kritisch sehe, da halt ein unverkennbarer demografischer Wandel stattfindet.
Der Raum Frankfurt ist da ein gutes Beispiel, da hier der Ausländeranteil und der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund deutschlandweit am höchsten war, bzw. wahrscheinlich auch immer noch ist. 2015 lag der Anteil in Frankfurt bei 51,2%, was also bedeutet, dass Einheimische (Deutsche) bereits die Minderheit darstellen.
Das prägt natürlich auch das Stadtbild. Wenn man mal quer mit der U-Bahn eine Stunde lang durch die Stadt fährt, hört man nur noch extrem selten, dass sich jemand auf Deutsch unterhält, was logischerweise jetzt nicht unbedingt dazu beiträgt, dass man sich hier noch heimisch fühlt.
Da gibt es noch mehr als genug andere Beispiele, welche aber wohl den Rahmen sprengen würden. Ich kann jeden der "offene Grenzen" und die Migrations- und Asylpolitik der letzten Jahre befürwortet nur empfehlen, hier mal eine Woche Urlaub zu machen und sich das selbst anzusehen.
Das ist halt ein demografischer Prozess, der gar nicht mehr aufzuhalten ist. Ein Grund, warum ich selbst einen Zweitwohnsitz im Ausland habe und irgendwann auch zum Migranten werde. 😄
Überleg Dir mal, warum Du im ÖPNV nicht so viel Deutsch hörst.
Der typische Deutsche fährt halt immer noch lieber mit seinem eigenen Auto. Die Jüngeren, die ökologischer denken, nehmen eher ihr Fahrrad.
Das ist bei uns im ÖPNV genauso, nur haben wir hier einen geringeren Anteil an Ausländern.
Zum einen kenne ich keinen einzigen, der in der 3. und 4. Generation keine deutsche Staatsangehörigkeit hat und sich nicht auch als Deutsce/r empfindet.
Und zum anderen wäre das auch nur das gute, durch die Verfassung geschützte Recht.
Problematischer sind da eher Rassisten, Neonazis und Rechtsextremisten aus der Ostzone, die auf Demokratiefeindschaft eingeschworen sind, unsere Gesellschaft aktiv bekämpfen und ihr alleine schon durch Impfverweigerung massiv schaden.
Zwar kenne ich welche, die auch in der dritten oder vierten Generation ihre Nationalität behalten wollen, aber die können sich alle ausreichend auf Deutsch verständlich machen. wo ist da also ein Problem.
Leider wird sehr oft Integration mit Assimilierung verwechselt.
Sprache -> das ist gut wenn Kinder mehrsprachig erzogen werden, ich beneide solche Leute.
Religion -> ich bin für 1000%ige Religionsfreiheit. Keine Taufe, keine Beschneidung, kein Zwang.
Kultur -> hier gibt es gute und schlechte Sachen. Bei vielen Ausländern, wenn ein Freund des Kindes da ist, muss der Freund nicht im Zimmer warten oder nach Hause gehen wenn die anderen essen, sondern er darf auch mit den anderen zusammen essen. Das ist positiv. Du meinst wahrscheinlich die Kulturen wo Frauen unterdrückt werden..? Ich bin dagegen.
Oft geben die Deutsche ihnen das Gefühl dass sie Ausländer sind ("die Maus die im Pferdestall geboren wurde ist kein Pferd" - schrieb jemand).
Ich meinte, für minderjährige, sie sollen später selbst entscheiden nicht die Eltern
Ja aber in jeder Religion haben die Eltern die Pflicht, Ihre Relgion dem Kind weiterzugeben. Sei es im Islam, Christentum, Judentum, oder was auch immer.
Es sei den man ist Atheist oder garnicht gläubig. Aber wie gesagt, rechtlich gesehen können Kinder später selber entscheiden.
Jeder darf seine eigene Herkunft und Kultur feiern.
Solange sie die deutsche Sprache beherrschen dürfen sie zu Hause gerne weiterhin ihre ursprüngliche Sprache sprechen und ihre Kultur ausleben (solange sie nicht gegen irgendwelche Gesetze verstößt oder anderen schadet)
Und bei Religionen bin ich sowieso der Meinung, dass jeder glauben darf, was er möchte.
Ich bin übrigens Deutsch und Atheist.
Wo ist das Problem, wenn sie Zuhause ihre Sprache weiter nutzen. Ich kenne Polen und Franzosen, die ihre Sprache ihren Kindern beibringen und auch versuchen ihre Kultur fortzuführen, z.B. beim Essen.
Oder ist das hier wieder ein verkapptes: Bei Franzosen, Niederländer, Engländern, Schweden ist das okay und Zweisprachigkeit ist gewünscht, bei allen Völkern aus dem Süden und aus den arabischen Ländern wird das nicht gern gesehen. Diesen Unterschied trifft man sehr oft an.
bei vielen ist aber Einsprachigkeit angesagt und deutsch wird nur rudimentär beherrscht ...
obwohl in D geboren ...
Das war vielleicht in den 90er so. Eher eine krude Behauptung von Dir.
nö ... ich habe beruflich mit solchen Leuten zu tun ..
es ist eher schlimmer als vorher
man lebt in seinem Viertel in demalle die gleiche Sprache sprechen ... man kauft nur in solchen Geschäften ein ... der Arzt ist Heimatsprachler, der Anwalt auch ... man sucht sich einen passenden Arbeitsplatz und zu Hause wird per Satellit nur Heimat-TV gesehen ..
Und dennoch pauschalisiert, da es nicht auf alle zu trifft. Sicher gibt es Polen, die auch nur polnisches Fernsehen gucken und sich auch polnisch unterhalten, aber es ist falsch zu sagen, dass deswegen alle Polen so sind. Völlig an der Realität vorbei.
"Oder ist das hier wieder ein verkapptes: Bei Franzosen, Niederländer, Engländern, Schweden ist das okay und Zweisprachigkeit ist gewünscht, bei allen Völkern aus dem Süden und aus den arabischen Ländern wird das nicht gern gesehen"
Da muss ich dir volkommen recht geben. Kuturen die nicht mit dem Deutsch ähneln werden öfter diskriminiert als Kulturen, die sehr mit den Deutschn ähneln.
Hört sich unfair an, aber das ist halt die Realität.
Du legst aber Religionsfreiheit schon sehr komisch aus. Das klingt für mich schon fast so, als ob alle Religionen verboten werden sollten.