Was glaubt Ihr bis wann wird Putin auch den Rest der Ukraine besetzten?

9 Antworten

Das ist gestern in seiner Rede an die Nation mehr als deutlich geworden. Putin will nicht nur die Gebiete im Donbass. Er spricht nur noch von der kompletten Ukraine.

Wer jetzt noch der russischen Proaganda mit angeblichen Sicherheitsinteressen und NATO-Osterweiterungen glaubt, dem ist beim besten Willen nicht mehr zu helfen.

Leute macht die Augen auf. Putin will Europa komplett neu aufteilen. Er bedroht damit auch uns.

Es ist keine Frage ob, sondern wann die Russen den Angriff auf die Ukraine starten werden. Der genaue Zeitpunkt ist ungewiss. Es kann bereits in den nächsten Tagen passieren, kann aber auch noch Wochen dauern.

Ist schlecht abzusehen.

Es läuft auf eine Art "Salami-Taktik" hinaus.

Man erklärt einfach weitere Bezirke zu "Volksrepubliken " welche nach "Unabhängigkeit " streben und wo dann was auftauchen?

Ukraine: Osten erwartet "grüne Männchen" - Welt | heute.at

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heute.at/s/ukraine-osten-erwartet-grune-mannchen--18893723

Tymtschuk meint, dass Russland ein Auftauchen von "grünen Männchen" (Soldaten ohne Hoheitsabzeichen) aus dem Nichts vorbereitet - nach dem Vorbild…

Grüne Männchen – Wikipedia

de.m.wikipedia.org/wiki/Grüne_Männchen

Die ersten grün uniformierten Soldaten ohne Hoheitsabzeichen erschienen auf der Krim Ende Februar 2014. Sie waren mit Ratnik-Kampfanzügen der…

Kleine grüne Männchen, ein Hybridkrieg und die Probleme der Nato - WELT

welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt...

Kleine grüne Männchen, ein Hybridkrieg und die Probleme der Nato. B rüssel - «Kleine grüne Männchen» machen der Nato zu schaffen. So nennen…

Hallo Labersturm.

Das wird wohl in den nächsten Monaten passieren - aber damit ist es nicht genug

In seiner Rede an sein Volk hat er wohl erzählt , dass er wieder den Machtbereich von der Zeit vor der Wende will.

Und dazu gehören allemal Polen und Ungarn, die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen und hoffentlich nicht auch das Gebiet der früheren DDR

Schönen Tag

Gar nicht. Putins Ziel ist es, räumlichen Abstand zu NATO-Staaten zu gewinnen bzw. zu behalten. Würde er heutiges ukrainisches Gebiet übernehmen, hätte er neben dem Baltikum und dem Bisschen an Polen plötzlich eine große direkte Grenze zu Polen, außerdem die zu Rumänien und der Slowakei. Die Übernahme der Ukraine würde den Forderungen Putins nach Sicherheitsgarantien widersprechen. Deswegen denke ich nicht, dass es zu einem kriegerischen Einmarsch in unumstritten ukrainisches Gebiet kommen wird.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich gerne mit aktueller Innen- & EU-Politik

Goku1989  22.02.2022, 09:12

Er marschiert gerade jetzt in ukrainisches Gebiet ein. Die Argumentation ist ja wohl ein Witz, hoffentlich?

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Kris, UserMod Light  22.02.2022, 09:14
@Goku1989
kriegerischen Einmarsch in unumstritten ukrainisches Gebiet

Die USA sind zusammen mit der NATO (inklusive Deutschland!) auch mal in Afghanistan einmarschiert...

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Goku1989  22.02.2022, 09:21
@Kris, UserMod Light

Es geht hier aber nicht um Afghanistan, es geht um Russland und die Ukraine.

Putin spricht der Ukraine öffentlich ab ein eigenständiger souveränere Staat zu sein. Selbst die Sprache spricht er ihnen ab.
Was glaubst du was passiert? Glaubst du ernsthaft er besetzt jetzt die Ostukraine und sagt dann, das war’s jetzt?

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Labersturm 
Fragesteller
 22.02.2022, 09:22
@Kris, UserMod Light

Und? Mach das Putins Aktion wenige falsch, was kann da die Ukraine führ?

Was ist das denn für eine Kindergartenlogik.

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Kris, UserMod Light  22.02.2022, 09:26
@Labersturm

Ich finde es albern, dass sich hierzulande groß über die Aktionen Russlands mit zwei mehr oder minder unabhängigen Republiken aufregt, auf der anderen Seite aber jahrelang an einem völkerrechtswidrigen und durch nichts erklärbaren Auslandseinsatz nicht ebenso kritisiert. Diese Doppelmoral geht mir auf die Nerven.

Man muss die Situation von beiden Seiten aus sehen. Wenn ein Land das nicht möchte, dann ist dieses Land für eine Eskalation genauso verantwortlich. Und auf diese Situation steuern wir hinaus, weil die NATO stur einen gemeinsamen Dialog mit Putin verweigert. Macron sei hier einmal ausgeklammert, er bemüht sich immerhin noch um Gespräche und um den Frieden.

0
Kris, UserMod Light  22.02.2022, 09:28
@Goku1989
Putin spricht der Ukraine öffentlich ab ein eigenständiger souveränere Staat zu sein.

Im Gegenteil: Er spricht den Volksrepubliken Lugansk und Donezk Souveränität zu - was die Ukraine eben nicht schafft.

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Goku1989  22.02.2022, 09:42
@Kris, UserMod Light

Weil Seperatisten ein Gebiet besetzen, soll das Gebiet akzeptiert werden? Ich glaube kaum. Diese Seperatisten sprechen sie pro russisch aus, also können sie auch nach Russland auswandern.

Hast du die rede von Putin verfolgt? Er stellt die Staatlichkeit der Ukraine sehr wohl in Frage. Er spricht davon der Ukraine zeigen zu wollen, wie man sich dekommunisiert. Das ist keine Kriegserklärung?

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Silicium58  22.02.2022, 10:08
@Goku1989
Es geht hier aber nicht um Afghanistan, es geht um Russland und die Ukraine

Was bleibt ihm denn schon außer Whataboutism und dem Angebot eine Tu-quoque-Argumentation.

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WalterMatern  22.02.2022, 15:02
@Kris, UserMod Light
auf der anderen Seite aber jahrelang an einem völkerrechtswidrigen und durch nichts erklärbaren Auslandseinsatz nicht ebenso kritisiert

Welcher soll das gewesen sein?

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Silicium58  22.02.2022, 09:28
Würde er heutiges ukrainisches Gebiet übernehmen

Das hat er bereits auf der Krim getan.

Ich bezweifel es sehr, dass du es tust, aber du könntest ja mal die Staaten aufzählen, welche die Krim für Russland halten, und danach die Gremien der UN, die das auch tun.

Bedauerlich, wie du zu einem russischen Meinungsanhängsel mutiert bist, den der Bruch gültigen Völkerrechts nicht kratzt.

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Nicht sofort - aber sicher in ein par Jahren....

P.S.

.... so sagte EX - Kanzler Schroeder ja mal...

"Die Welt" klaert auf:

„Wenn der Kampf unvermeidbar ist, muss man als Erster zuschlagen“

Dass er von Demokratie nichts hält, bewies Wladimir Putin in seiner Karriere zur Genüge. Doch wie wurde er zum knallharten Kremlchef? Eine Lehrerin erinnert sich, wie der 14-jährige Wladimir einem Mitschüler das Bein brach und sich rechtfertigte mit den Worten, manche Menschen verstünden „nur Gewalt“.

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Dass Wladimir Putin ein knallharter Machtmensch ist, hat er am Montag einmal mehr eindrucksvoll bewiesen. Binnen weniger Stunden eskalierte er den Ukraine-Konflikt wie aus dem Autokraten-Lehrbuch. Erst ließ er die Rebellenführer der selbst ernannten „Volksrepubliken“ in der Ostukraine eine Bitte um Anerkennung vortragen, die er dann wenige Stunden später positiv beschied, um gleich darauf die Entsendung russischer Truppen zum „Friedenserhalt“ in die Separatisten-Gebiete zu verkünden.

Dass die Soldaten bereits an den Grenzen zur Ukraine stehen, dafür hat der ehemalige KGB-Agent, der die Geschicke Russlands seit der Jahrtausendwende bestimmt, bereits seit Wochen gesorgt.

Nach westlichen Angaben sind es mehr als 150.000 – kein Wunder, dass westliche Regierungen die Sorge umtreibt, das Russland unter Putin könne sich womöglich die ganze Ukraine einverleiben. Die Halbinsel Krim hatte Putin bereits 2014 annektiert, genauso lange kämpfen pro-russische Separatisten und ukrainische Soldaten bereits im Donbass.

Was Putin von der Eigenständigkeit der ehemaligen Sowjetrepublik Ukraine hält, bekräftigte er am Montag in seiner TV-Ansprache noch einmal: Die Ukraine sei von Lenin, dem Gründer der Sowjetunion, „geschaffen“ worden. Ukrainische Soldaten verübten gar einen „Genozid“ in den Separatisten-Gebieten, behauptete der für seine Macho-Posen bekannte Putin, der bereits Artikel über die „historische Einheit von Russen und Ukrainern“ schrieb.

Ohnehin glaubt der aus einem Arbeiterhaushalt stammende 69-Jährige, dass die Ukrainer eher pro-russisch und alle andere Tendenzen wie die Demokratiebewegungen Ergebnis von Manipulationen des Westens sind. Aus Sicht des Kremls diene ein Angriff auf die Ukraine der „Befreiung von einem ausländischen Besatzer“, sagt die Politikexpertin Tatjana Stanowaja.

Als KGB-Agent in Dresden stationiert

Schon vor einigen Jahren hatte Putins Ausspruch, der Zusammenbruch der Sowjetunion sei die „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ gewesen, viele im Westen aufhorchen lassen.

Wie der einst in Dresden stationierte KGB-Agent, der fließend Deutsch spricht, dürften zahlreiche Russen den Zusammenbruch des Kommunismus als Demütigung empfunden haben – für diejenigen, die sich bei der Privatisierung in den chaotischen Jahren unter Putins Amtsvorgänger Boris Jelzin nicht persönlich bereicherten, bedeutete er oft auch Armut.

Während der 1952 im damaligen Leningrad geborene Putin spätestens mit seiner Wahl zum Präsidenten im Jahr 2000 den ganz großen Aufstieg geschafft hatte, blieb er dem Denken der einstigen Weltmacht dennoch verhaftet. Sein Versuch einer Annäherung an den Westen zu Beginn seiner Amtszeit – deutlich ausgedrückt in seiner Rede im Bundestag 2001, die er zu großen Teilen in fließendem Deutsch hielt – verpuffte bald.

Die über die Jahre erfolgte Ausdehnung des westlichen Militärbündnisses Nato in die ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes beunruhigen ihn nach eigener Aussage sehr. Nun fordert Putin sogar die Rücknahme der Nato-Osterweiterung und betont, mit einer möglichen Aufnahme der Ukraine wäre seine rote Linie definitiv überschritten. Beobachter sehen darin Rachegelüste, gepaart mit dem Wunsch, die Zeit zurückzudrehen.

Mit 14 Mitschüler das Bein gebrochen

Eine Lebensweisheit habe er aus seiner Jugend mitgenommen, erzählte der Judoka Putin 2015: „Wenn der Kampf unvermeidbar ist, muss man als Erster zuschlagen.“

Seine Lehrerin Vera Gurewitsch berichtete, als Putin im Alter von 14 Jahren einem seiner Mitschüler das Bein brach, habe er gesagt, dass manche „nur Gewalt verstehen“.

Als Staatschef scheute er in der Außenpolitik denn auch nie vor militärischen Konfrontationen zurück – ob in Tschetschenien, Georgien oder später in Syrien und Libyen.

Nicht zimperlich im Umgang mit widerspenstigen Oligarchen

Dass er von Demokratie nichts hält, bewies Putin in seiner Karriere zur Genüge. Dem russischen Parlament entzog er zahlreiche Befugnisse, kritische Medien ließ er schließen oder auf Linie bringen. Auch mit widerspenstigen Oligarchen ging er alles andere als zimperlich um. Putin-Gegner landen regelmäßig im Gefängnis. Morde an nicht-Kreml-treuen Journalisten oder anderen Widersachern gibt es immer wieder.

Auch bei Wahlen überlässt Putin nichts dem Zufall – Berichte über massive Fälschungen zugunsten Putins und seiner Partei Geeintes Russland sind bei allen Urnengängen an der Tagesordnung.

Obwohl er bereits seit zwei Jahrzehnten an der Macht ist, sicherte er sich durch eine Verfassungsänderung die Möglichkeit, bis 2036 im Amt zu bleiben.

https://www.welt.de/politik/ausland/article237062307/Putin-Wenn-der-Kampf-unvermeidbar-ist-muss-man-als-Erster-zuschlagen.html?source=puerto-reco-2_ABC-V1.B_click_prob_only