Was gegen Schwangerschaftsterror?
Hallo alle zusammen
Ich habe folgendes Problem. Meine Freundin ist schwanger und jetzt im neunten/zehnten Monat. Es war eine sehr krasse Erfahrung sie so zu erleben, weil die ganzen stimmungsschwankungen haben eine Seite an ihr gezeigt, die ich so vorher nicht erwartet hatte.
Also ich habe gewisse Sachen verstanden, aber es gab paar Sachen die haben mich negativ schockiert. Zum einen waren ihre psychologischen Strategien (z. B.Gaslighting) nicht mehr so unterschwellig und knallte sie sie mir links und rechts um die Ohren und ihre warmen und herzlichen Seiten waren plötzlich bei Seite gestellt. Da ich relativ spät schnallte was passiert hat es mich um so mehr verletzt als sie die ganze Zeit (sehr überzeugend) sagte ich solle jetzt verschwinden.
Am Anfang der Schwangerschaft freute ich mich, aber gleichsam wuchs ein sehr seltsames Gefühl in mir auf. Ich war zuerst sehr verwirrt, weil sie diese Sätze die sie sagte an ganz seltsamen Stellen verwendete und ich nicht genau wusste damit umzugehen (verdrehte Realität sagte sie mir häufiger). Ich für mein Teil wusste das ich anders bin und doch würde ich selbst von mir behaupten das ich ein Tisch von einem Einhorn unterscheiden kann und weiß was real ist und was nicht. Plötzlich waren die Worte im Mund verdrehen, herabwürdigungen und überforderung wegen Bedürfnissen an der Tages Ordnung. Ich dachte zuerst ich bilde mir das ein, weil sie immer sagte wie Realitätsfern ich doch sei. Wir stritten und ich tat mein bestes den Stress Pegel niedrig zu halten, da es Auswirkungen haben kann auf eine Fehlgeburt. Ich ging aus den Raum raus um mich abzukühlen und auch trotz energischen bitten mir den Raum zu geben stritt sie weiter und es kam der blutige schreck, ich dachte nun sei es vorbei, aber glücklicherweise war dem nicht so. Dies ging mehrere Male so bis sie insgesamt drei Mal blutete und ich dachte das kind sei jetzt tot. Ich gib mir selbst die Schuld dafür dass ich sie nicht beruhigen konnte.
Letzten Endes brach ich zusammen und meine Depression war exponentiell gestiegen. Ich hatte gedacht das kommt vom Stress auf Arbeit, aber ich persönlich empfinde meine Arbeit als wenig stressig weil ich selbstständiger Möbel Monteur bin und alles in Ruhe in aller Sauberkeit erledigen kann. Plötzlich häuften sich die Momente an denen ich nicht mehr wusste was ich tat auf arbeit. Ich war wie blockiert. Zuerst einmal kurz, ich nahm es kaum ernst, dann wieder und dann wieder bis ich vor dem Paket Möbel stand und gar nicht mehr wusste einen Cutter zu bedienen. Letzten Endes brach ich nervlich zusammen und nach einem Versuch - verbunden mit Depression - landete ich in der Klinik und verpasste eine lange Zeit. Jetzt wohnen wir getrennt und sie hält mich fern, sagt aber ich solle mich schämen so lange fern zu bleiben. Das geht jetzt eine ganze Weile so. Ich bin nur am Ende und will einfach nur wissen wie ich es schaffe sie zu beruhigen damit ich meine Pflichten irgendwie noch aufnehmen kann.
Hat jemand einen Hinweis?
Danke
3 Antworten
Es bringt nichts, wenn Ihr beide daran kaputt geht. Wenn es geht, begleite Sie bei der Geburt, wenn sie das will. Danach könnte ein neues Kapitel beginnen, denn das Kind wird ziemlich ablenken.
Und wenn sie dann noch weiter zickt, lass sie eine Weile mit dem Kind alleine. Ruf gelegentlich an und schau, ob sich das Tief verzieht. Wenn nicht - dräng Dich nicht auf. Du kannst Dich nicht für den Rest des Lebens völlig verbiegen und nur nach ihrer Flöte hüpfen.
Jeder, wie er meint. Da gibt es kein Patentrezept und es ist ja kein falscher Zug von Dir, die Vaterrolle ernst zu nehmen. Es mag aber zu einem Punkt kommen, an dem Du weitere Zusammenbrüche hast oder Blut spuckst wegen eines Magegeschwürs und dann wirst Du Dir die Frage stellen, ob das der Sinn Deines Lebens sein soll. Manchmal ist ein begrenzter Abstand hilfreich und ordnend.
Ja, die Hormone können fies sein, manche Frauen ändern ihren Charakter grundlegend über die Dauer der Schwangerschaft und noch eine Zeit danach. Leider kann man dem nicht wirklich entgegenwirken und nein, man kann sich als Frau auch nicht „einfach am Riemen reißen“, du musst da als Partner irgendwie durch.
Der Unterschied war ja das die Sachen sich lediglich verstärkt haben, nicht geändert also so das selbst der blindeste checkt was los ist und weiß das die Kommunikation nicht stimmt
Ihr beid e braucht dringend psychologische Hilfe
Das ist ganz meine Meinung. Ich habe bereits akzeptiert das Hilfe von nöten ist.
Hmm kann leider mit dem zweiten Teil nicht viel anfangen, weil ich mir geschworen habe nicht so ein abwesender Vater zu sein