Was für ein Teleskop bräuchte man, um das Mondauto zu sehen?

5 Antworten

Hallo 4mband,

Du brauchst kein Teleskop, sondern einen den LRO, den Lunar Reconnaissance Orbiter. Der hat im Zuge der Mission auch alle Apollo-Landeplätze im Überflug aus einer Höhe von etwa 50 km fotografiert. Und ja, da kann man dann tatsächlich die dort oben verbliebenen Teile sehen. Bei Apollo 15 zum Beispiel auch das LRV (Mondauto) - rechts im Bild.

https://www.nasa.gov/mission_pages/LRO/news/apollo-15.html

Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU
Mannimanaste  15.01.2017, 15:54

Hallo Ute,

Du weißt, ich schätze Deine Astronomie-Antworten hier sehr, aber diese hier möchte ich kritisieren:

Der Fragesteller fragte nicht, ob man die Apollo-Objekte auf dem Mond schon mal mit einem Teleskop gesehen hat, sondern wie groß ein solches sein müsste, um sie von der Erde aus (!) zu sehen.

Ich finde diese Frage sehr interessant, weil ich nicht nicht verstanden haben, ob es da physiktheoretische Grenzen gibt, die die Auflösung begrenzen, egal wie groß man ein Teleskop bauen würde.

Andere Antworter meinten es wäre bei einem Reflektor-Teleskop von der Erde aus ein Spiegeldurchmesser von 30 Meter nötig, um das Mondauto von der Erde aus auf dem Mond sehen zu können (das Problem der atmosphärischen Störungen mal ganz außen vor gelassen; das könnte ja eventuell mit adaptiver Optik gelöst werden).

Ich selbst überlege oft, ob es theoretisch möglich wäre mit einem futuristischen Riesenteleskop (beispielsweise mit einem virtuellen Spiegeldurchmesser der Erdumlaufbahn) Sonnensysteme in einer Entfernung von beispielsweise 100 Lichtjahren samt Planeten und Oberflächendetails auf den Planeten beobachten zu können.

Das Licht mit den Informationen über die die Oberflächendetails solcher entfernter Planeten ist doch auch nach dieser langen Laufzeit noch samt allen Informationen vorhanden, wenn es bei uns eintrifft, ODER??

Wo ist hier die physikalische Grenze, oder gibt es da doch keine?

Und wenn es eine gibt, ist dann die Information über die Details des Mondautos im Licht vom Mond hier auf der Erde noch vorhanden, ist also die hierfür nötige Auflösung theoretisch möglich, oder auch schon oberhalb dieser Grenze?

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hobbybotaniker  16.01.2017, 16:52

War klar das von der alten nichts kommt haha

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Mannimanaste  17.01.2017, 03:04
@hobbybotaniker

@ hobbybotaniker:

Falls Du mit "Alte" @Uteausmuenchen meinst, muss ich Dich endtäuschen: Es kam doch was, und zwar der Daumen hoch (der von Dir ja nicht kam...).   ;)

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Hallo! Grob geschätzt : 

  • Refraktor mit 5 km Brennweite.
  • Reflektor mit 20 m  - Spiegel

Wobei der Spiegel beim Bau schon Jahre zum Erkalten brauchen würde.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

Ein sooo großes, daß es billiger wäre, eine Rakete zu bauen und damit hinzufliegen und ein Foto aus dem Mondorbit zu schießen.

Um ein 10m großes Objekt in 380.000km Entfernung als einzelnen Punkt überhaupt sehen zu können, bräuchte man ein Teleskop mit einem Spiegeldurchmesser von etwa 30m.

Das ist 10 mal so groß wie der vom Hubble-Teleskop.

Und immer noch 4 mal so groß wie der derzeit größte (Einzel-) Spiegel auf der Welt (etwa 8m).

Roderic  15.01.2017, 00:04

PS: Das HST wurde 1999 auch auf die Oberfläche des Mondes gerichtet. Man konnte damit etwa 100m große Strukturen auflösen.

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Das wird sehr, sehr schwierig, so nah an den Mond ranzuzoomen, dass man von der Erde aus kleinere Objekte von dieser Größe auf der Mondoberfläche ausmachen kann.