Was denkt ihr über Nahtoderfahrungen und das Leben nach dem Tod ?

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Hallo Asklepios11, 

sogenannte Nahtoderfahrungen sind mit Sicherheit für den, der sie erlebt, sehr beeindruckend. Allerdings bedeuten sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht, was von diesen Menschen, die zurückkommen, in sie hineininterpretiert wird. 

Im Falle von Dr. Alexander ist bekannt, dass ein paar Details seiner Story so, wie er sie wiedergibt, einfach nicht stimmen. 

Zum einen war sein Koma keineswegs durch die bakterielle Erkrankung verursacht, sondern künstlich eingeleitet und kontrolliert. Entsprechend war Alexander niemals wirklich "gehirntod", wie es in einigen Quellen dargestellt wird. 

Zudem widerspricht ihm die damals behandelnde Ärztin bzgl. seines Zustandes:

He notes that by conventional scientific understanding, "if you don't have a working brain, you can't be conscious," and a key point of his argument for the reality of the realms he claims to have visited is that his memories could not have been hallucinations, since he didn't possess a brain capable of creating even a hallucinatory conscious experience.

I ask Potter whether the manic, agitated state that Alexander exhibited whenever they weaned him off his anesthetics during his first days of coma would meet her definition of conscious.

"Yes," she says. "Conscious but delirious."

Hier ist das Zitat nachzulesen: 

http://www.esquire.com/entertainment/interviews/a23248/the-prophet/

Tatsächlich passen typische Beschreibungen von Nahtoderfahrungen stets genau zu dem, was Neurobiologen erwarten würden, was wir wahrnehmen, wenn nach und nach einzelne Sinne und Areale des Gehirns ihren Dienst nicht mehr tun. In Studien konnte zum Beispiel nachgewiesen werden, dass künstlich herbeigeführter Sauerstoffmangel zu Ohnmachtsanfällen führt, nach denen einige Teilnehmer typische Nahtoderfahrungen schilderten. (Siehe Kapitel "Experimental Brain Hypoxia in Healthy Subjects" hier http://scitechconnect.elsevier.com/wp-content/uploads/2016/04/3-s2.0-B9780128009482000200-main.pdf )

Andere Arbeiten (siehe https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/40757/Herzstillstand_Hyperkapnie_erklaert_Nahtod-Erfahrungen.htm ) legen Zusammenhänge mit einem erhöhten CO₂ oder einem veränderten Säure-Basen-Verhältnis nahe. Wobei Neurobiologen davon ausgehen, dass Nahtoderfahrungen ganz verschiedene Ursachen haben können, je nachdem, in welcher Phase das Gehirn genau ist. 

Allgemein gilt, dass es keinerlei wissenschaftliche Daten gibt, die die Mystifizierung derartiger Schilderungen in religiöse Deutungen rechtfertigen. Nah-Tod ist nicht "tot". Diese Erlebnisse sind nach allem, was wir wissen, keineswegs ein Hinweis auf ein Leben nach dem Tod, sondern darauf, dass ein komplexes Organ wie unser Gehirn eben beim "Herunterfahren" noch gewisse Impulse/Eindrücke verarbeitet. 

Grüße


Hallo Asklepios11,

in den meisten Religionen gibt es die Vorstellung von einem Jenseits, d.h. ein Leben nach dem Tod in irgendeiner Form. Oft wird in dieser Verbindung von einer unsterblichen Seele gesprochen, die den Tod des Körpers überdauert und an irgendeinem Ort weiterlebt. Ist diese Vorstellung jedoch zutreffend? Wie kann man sich Klarheit verschaffen?

Nun, die Bibel nimmt sehr ausführlich auf das Thema "Tod" Bezug. Sie erklärt, dass der Tod nicht der Übergang zu einem anderen Leben ist, sondern ein Zustand der Nichtexistenz. So kann man z.B. folgendes lesen:

"Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10). Der Begriff "Scheol" (aus dem Hebräischen), der hier erscheint, bedeutet nichts weiter als der symbolische Aufenthaltsort der Toten, also ihr Zustand.

Nach dieser Erklärung ist also der Tod ein Zustand völliger Bewusstlosigkeit, wie gesagt, ein Zustand der Nichtexistenz. Das bedeutet allerdings nicht, dass jemand, der verstorben ist, keine Hoffnung auf eine Wiederkehr zum Leben hätte. Gott kann sich an alle Menschen erinnern, die jemals gelebt haben und sie wieder zum Leben bringen. Die Bibel spricht von einer Auferstehung der Toten.

Jesus Christus verglich deswegen den Tod mit einem Schlaf, aus dem es durch die Auferstehung ein Erwachen gibt. Die Bibel beschreibt diese Auferstehung als ein in der Zukunft liegendes Ereignis, für das Gott einen Zeitpunkt festgelegt hat. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden" (Johannes 5:29,29). Ja, es wird einen "Tag" der Auferstehung geben!

Wo werden denn dann die Auferstandenen leben, könnte man fragen? Auch hierzu möchte ich noch einmal die Bibel sprechen lassen: "Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hạdes gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten" (Offenbarung 20:13). Das hier erwähnte Meer und der Hades (Grab) sind Orte hier auf der Erde, die die Toten freigeben. Für die allermeisten gibt es nach der Auferstehung ein Leben hier auf der Erde, wie es beispielsweise in den Psalmen zu lesen ist: "Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29). Zu den hier erwähnten "Gerechten" gehören auch die Personen, die zwar in ihrem früheren Leben schlecht gehandelt, sich aber nach ihrer Auferstehung um richtiges Handeln gemäß den Richtlinien Gottes bemüht haben.

Das Leben, das die Auferstandenen dann erwartet, ist jedoch nicht das gleiche, das sie in ihrem früheren Leben gekannt haben, ein Leben in Leid und Mühsal. Gott wird dafür sorgen, dass dann ein Leben in dauerhaftem Frieden und Glück hier auf Erden möglich ist, genau so, wie es im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, beschrieben wird: "Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3,4).

Sind das nicht sehr hoffnungsvolle Aussichten? Ich denke schon und ich freue mich schon auf die besagte Zeit. Vor allem wird durch die Hoffnung, die die Bibel vermittelt, dem Tod der Schreck genommen, den er leider auf die Menschen bis heute ausübt.

Die Bibel zeigt allerdings auch, dass es für einige treue Christen eine Auferstehung zu himmlischem Leben geben wird. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid" (Johannes 14:1,2). Kommen denn nicht alle Christen in den Himmel? Nein, die Bibel zeigt sehr deutlich, dass die eigentliche Bestimmung für den Menschen nicht der Himmel, sondern die Erde ist. So kann man beispielsweise in den Psalmen folgendes lesen: " Die Gerechten selbst werden **die Erde besitzen**, und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29).

Dass Gott dennoch Menschen zu himmlischem Leben auferweckt hat seinen Grund darin, dass er Menschen in eine künftige Regierung, in der Bibel das "Reich Gottes" oder "Königreich Gottes" genannt, einbinden möchte, die einmal über Menschen hier auf der Erde herrschen wird. Dieses "Königreich Gottes" wird dafür sorgen, dass auf der Erde endlich Gottes Wille geschieht und paradiesähnliche Zustände hergestellt werden.

In dem "Königreich Gottes", seiner göttlichen Regierung also, können logischerweise nicht alle Menschen, die Gott dienen, vertreten sein. Somit ist die Zahl derer, die Gott für ein himmlisches Leben vorsieht, begrenzt. Jesus sagte einmal mit Blick auf seine Jünger: "Fürchte dich nicht, du **kleine Herde**, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). Im Verhältnis zu der unbegrenzten Zahl von Menschen, denen Gott ewiges Leben hier auf Erden geben wird, sind diejenigen, die Gott in sein Königreich beruft, eben nur eine **kleine Herde**.

Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Darlegungen einige weitere Fragen aufwerfen, da ich mich in meiner Antwort nur auf das Wesentliche beschränkt habe. Sollte das bei Dir der Fall sein, kannst Du mich gern anschreiben.

LG Philipp

Das von Dir erwähnte Buch habe ich ebenfalls gelesen und es hat meine Ansicht verstärkt, dass wir im Grunde spirituelle Wesen sind und das Spirituelle auch nach unserem klinischen  Tod erhalten bleibt. In Welchem der uns noch unbekannten Dimensionen oder Universen es weiter mit uns geht, kann nur spekuliert werden - unserer Fantasie sindja keine Grenzen gesetzt.

Mein Credo lautet: "Wir sind hier auf der Erde nur, um so eine Art Reifeprüfung zu absolvieren. Was dann mit uns geschieht, hängt sicherlich vom jeweiligen Prüfungsergebnis  ab  Es gibt viele ernstzunehmende Menschen, die von Reinkarnation überzeugt sind. Bewiesen ist hier bisher auch noch nichts. Ich schließe diese Möglichkeit jedenfalls nicht aus.  Mein Freund Prof.Dr.Johannes Heinrichs, Sozialphilosoph, wurde von zwei Leuten (völlig unabhängig von einander) als die Reinkarnation Hegels erkannt.Heinrichs berichtete mir ein persönliches Erlebnis, was ziemlich beeindruckend ist und diese Annahme - zumindest unterstreicht. Letztendlich kann niemand mit absoluter Gewissheit sagen, was mit uns wirklich geschieht

Ich finde es jedenfalls sehr beeindrucken, dass Du Dich mit solcher Thematik befasst!!  Mach weiter - es lohnt sich bestimmt!

Auch dass der Mensch auf Grund seines Verstandes eine Sonderstellung gegenüber den Tieren hat: Das ist schlicht ein Irrtum. 

Wer lenkt den deinen Verstand? Du antwortest: ICH. Und wohin lenkt er? Wohin ICH will. Und wer entscheidet was du willst? 

Geh das Spiel zurück irgendwann kommst du an einen Punkt wo du nicht mehr ICH antworten kannst, und feststellen musst, dass du reagierst wie ein Blatt im Wind, auf das was rund um dich passiert. Vermengt freilich mit dem was schon "in dir drinnen" ist, aber irgendwann ist auch das von außen hineingekommen. NICHTS ist hausgemacht. Der Mensch kann keinen Gedanken aus null generieren. sonst wüsste er ja was er denkt bevor er es denkt. Was nicht geht. Ich kann nicht bevor ich die Hände hebe die Hände heben.) 

Wie ein Blatt im Wind, oder wie ein Tier eben. 

Das ist eine völlig unnütze Erkenntnis, btw, sie ändert nichts am Leben oder an dem was wir tun oder nicht tun. Sie vllt ein wenig Entspannung. Sie ändert den Blick, aber nicht die Tat.

(der zweite Teil meiner Antwort ist oben oder unten, das zum Tod)

Sicher, ein Leben nach dem Tod wäre etwäs wunderschönes aber kann das überhaupt der "Wahrheit" entsprechen ?

Hast du mal "Welt am Draht" gesehen oder "The 13th Floor"? Das sind schöne Parabeln auf unsere Existenz. ;)

Was Wahrheit ist, ist Definitionssache und eine Frage des Blickwinkels. Wenn du einen harten Stein in der Hand hast, dann ist es wahr, dass er hart ist, oder? Weil dir deine Sinne das sagen. Schaut man sich den Stein aber näher an, auf molekularer, dann auf atomarer und auf subatomarer Ebene, dann stellt man fest, dass da gar nichts materiell existiert. Er besteht quasi aus sehr viel Nichts, aus Energie, die irgendwie in Form gehalten wird. Die Realität des Steins wird dir quasi durch deine Sinne und dein Gehirn simuliert.

Wenn du dir mal die Grundlagen der Quantenphysik anschaust - da reicht das Doppelspaltexperiment und seine Erweiterung (der delayed quantum eraser) - dann stellst du relativ schnell fest, dass das, was wir als Wahrheit und Realität empfinden, nur existiert, weil es durch Beobachtung aus Energie in Teilchen umgewandelt, quasi in Form gebracht wird. Sprich: Wir leben in einer erschaffenen Realität und nur innerhalb dieser gelten unsere Begriffe von Wahrheit.

Was wir als Realität empfinden ist im Grunde vergleichbar mit einem Computerspiel mit toller Grafik und jede Menge Gefahren und Emotionen. Oder mit einem Abenteuerspielplatz. Wenn unsere Realität aber nur ein Spiel ist, dann stellt sich die Frage, wie wir ins Spiel kommen und es wieder verlassen - richtig Geburt und Tod. Und damit sind wir bei der Frage, woher wir kommen und wohin wir danach gehen...

> Wann haben wir aufgehört Tier zu sein ? Gar nicht !

> Weil wir immer noch eines sind

Was, wenn wir nie Tiere waren? Pflanzen werden nicht zu Tieren und Tiere werden nicht zu Menschen. Wir stammen ja auch nicht vom Affen ab, sondern sind eine eigenständige parallele Linie. Der Mensch ist nur insofern etwas besonderes als er die am weitesten entwickelte Version eines Erdbewohners darstellt. Nicht in Bezug auf Effizienz, Instinkt oder Angepassheit, da sind die Tiere sehr viel besser, sondern in Bezug auf Neugier, Überlebenswillen und Emotionen. Der Mensch ist das ideale Mittel, um immer neue Erfahrungen zu machen und das zeichnet ihn aus. Und das erklärt dann auch, warum wir hier sind...

> und deshalb müsste der Himmel, das Jenseits und alles andere

> spirituelle ja für JEDES Lebewesen gelten und doch werden

> Himmel und Das Leben nach dem Tod immer als etwas

> menschliches dargestellt.

Weil wir unsere Realität selbst erschaffen. Nicht hier aber dort. Und das passiert auch unbewußt und automatisch. Wenn du als Mensch stirbst, erschaffst du dir ganz automatisch deinen Körper und eine Umgebung, in der deine Vorstellungen gelten. Deshalb sind wir in unseren Nahtoderfahrungen immer Menschen und alles andere entspricht unserern tief verankerten Vorstellungen. Ein Wikinger würde bei einer Nahtoderfahrung nie Petrus am Himmelstor sehen, sondern Odin und seine Tafel. Einfach, weil das seiner Überzeugung entspricht.

> funktioniert das Jenseits für andere Lebewesen ? Für Bakterien ?

> Pflanzen ? Reptilien?

Vermutlich ähnlich, aber da habe ich keine Erfahrungswerte.

wildcarts2  02.05.2017, 12:23

Sorry, aber diese philosophischen Ansätze von "wir erstellen uns eine eigene Realität" sind nur Ideen, mehr nicht. Und sie beantworten die gestellte Frage leider nicht. 

Wenn ich dir einen Stein an den Kopf werfe, dann spürst du die Realität, nämlich das er hart ist. Das ist einfach nur das Prinzip von Ursache und Wirkung und nicht von Vorstellungskraft. Denn JEDER der einen Stein an den Kopf bekommt spürt die selben Auswirkungen (Schmerz), unabhängig davon, ob ihm jemand vorher gesagt hat das es weh tun würde. 

Wir stammen ja auch nicht vom Affen ab, sondern sind eine eigenständige parallele Linie.

Das ist so nicht richtig!

Der Mensch gehört zur Gattung der Trockennasenaffen. Da auch deine Eltern Trockennasenaffen sind, stammst du von Affen ab ;)

Früher haben - vor allem Gläubige - die Evolution dahingehend falsch verstanden. Richtig ist, dass die heutigen Affenarten einen anderen Stammbaum haben als wir. Aber wir haben die selben Vorfahren, welche ebenfalls Affenarten waren. 

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joangf  02.05.2017, 13:24
@wildcarts2

Sorry, aber diese philosophischen Ansätze von "wir erstellen uns eine  eigene Realität" sind nur Ideen, mehr nicht.

Ja, sowas dachten die Leute damals auch, als da behauptet wurde, die Erde sei rund... ;)

Und sie beantworten die gestellte Frage leider nicht.

Es steht dir frei, das zu tun.

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Asklepios11 
Fragesteller
 02.05.2017, 12:27

Aber in Bezug auf das Jenseits hör ich immer Wieder Worte wie "unendliche Liebe" etc. Aber das ist ja auch eine reine Vorstellung des Menschen. Liebe entrsping höchstwahrscheinlich ja nur aus unseren Trieben. Der einzige Grund warum wir übet das Leben nach dem Tod nachdenken ist unser Intellekt. Ich gehe stark davon aus das ein Bakteriuem nicht über solche Dinge nachdenkt, ganz zu schweigen davon das es überhaupt Kognitive Fähigkeiten besitzt . Lebewesen und organscihe Strukturen sind ja bekanntlich aus anorganischen Entstanden und den Großteil der Erdgeschichte war nur das: Anorganisches Matrial. Irgendwann ist dann der erste Eukaryont enstanden der Vorfahre von ALLEN mehrzelligen Tierischen Lebewesen also auch uns. Wann beginnt also etwas besonders zu sein ? Es gibt Quallenarten die unsterblich sind , werden dir dann nie Teil des großen Ganzen ?

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joangf  02.05.2017, 13:44
@Asklepios11
Aber in Bezug auf das Jenseits hör ich immer Wieder Worte wie "unendliche Liebe" etc. Aber das ist ja auch eine reine Vorstellung des Menschen. Liebe entrsping höchstwahrscheinlich ja nur aus unseren Trieben.

Das ist jetzt schwer zu erklären, ohne sehr weit auszuholen. Aber diese bedingungslose Liebe, wie es eigentlich genannt wird, ist das, was uns zu unserem eigentlichen Ursprung zurückzieht. Das, was wir hier als Liebe empfinden ist so ein wenig ein Schatten davon.

Unsere Triebe benötigen keine Liebe, das funktioniert auf einer anderen Ebene.

Der einzige Grund warum wir übet das Leben nach dem Tod
nachdenken ist unser Intellekt.

Stimmt. Und das macht es spannend. :)

> Irgendwann ist dann der erste Eukaryont enstanden der

> Vorfahre von ALLEN mehrzelligen Tierischen Lebewesen

> also auch uns. Wann beginnt also etwas besonders zu sein ?

Du setzt voraus, dass die Evolution gegeben ist. Sie ist sicher auch der  im Moment passendste Ansatz. Allerdings nur, wenn man innerhalb des  Spiels argumentiert. Das ist ein wenig, als würde sich ein Charakter in WoW Gedanken darüber machen, wie seine Welt enstanden ist und dabei würde er mit Sicherheit auf eine ähnlich evolutionäre Theorie kommen. Vielleicht spielt sich die Evolution sogar innerhalb seiner Welt ab. Für ihn ist das alles gültig und passt zusammen. Jemandem außerhalb des Spiels ist es dagegen bewußt, dass die Evolution im Spiel nur Teil des Spiels ist und die gesamte Welt in dem Moment erschaffen wurde, in dem jemand das Programm gestartet hat.

Die Besonderheit ergibt sich quasi aus der Rolle und den Fähigkeiten im Spiel. Auch das kann man mit einem Rollenspiel vergleichen. Einen Krieger in WoW zu spielen bietet dir als Spieler doch viel mehr Möglichkeiten für Erfahrungen, als wenn du eine Hauskatze spielst...

> Es gibt Quallenarten die unsterblich sind, werden dir dann

> nie Teil des großen Ganzen ?

Quallen sind iirc Lebensgemeinschaften, wie ein Dorf oder eine Stadt. Als Ganzes erscheinen sie zwar unsterblich, aber die einzelnen Teile wachsen und sterben durchaus ständig.

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