Was denkst du über Black Metal?

Question

Welche Lebenseinstellung verbindest du mit der Musik?

erikbhrdt · Answer

Mit dem Original kann ich nicht viel anfangen. Musikalisch jedenfalls. Alles andere drum herum finde ich doch teilweise ziemlich spannend. Zumindest das was man so an der Oberflächliche herausfinden kann. Ich weiß, dass das Buch innerhalb der Szene relativ umstritten ist, aber mir persönlich gefällt das Buch „Lords of Chaos“ als Informationsquelle rund um das Genre an sich, seine Vertreter, seine Skandale und seine Geschichte.

Musikalisch hingegen kann ich mit den „Gründungsvätern“ und deren Nachfolger wenig anfangen. Ich persönlich stehe da eher auf die Weiterentwicklungen. Den Post Black Metal. Ich brauche weder die gewalttätigen noch die heidnischen oder satanischen Bezüge und Inhalte. Ich habe eher Freude gefunden in den Bands und Musikprojekten, die sich mit anderen Themen beschäftigen, dabei aber den Bezug zu den Bereichen der menschlichen Abgründe und des menschlichen Leids nicht verloren haben. Außerdem bin ich kein Fan der alten Soundqualität aus der Blechdose. Ich mag die besser produzierte Musik mit mehr Struktur und Ordnung.

Ich mag den Black Metal als solches, bzw. zolle ich ihm mein Respekt. Auch wenn ich kein Fan des traditionellen Black Metal bin und die Szene der Hardcore Fans und Eliten teilweise fast schon lächerlich finde, habe ich die Achtung vor der Musik als solche nie verloren und betrachte sie als eine Bereicherung für die Musik des Metal. Ganz zu schweigen vom Einfluss auf die Entwicklung des Metal allgemein betrachtet.

Dingodungo · Answer

Im Wesentlichen trenne ich da zwischen Trve Black Metal und Post Black Metal.
Wobei True für mich halt der satanische Black Metal ist, der auf jedwede Konvention verzichtet und sich vollkommen der Ideologie hingibt.
Und Post Black Metal verwende ich eigentlich als eine Art Überbegriff für alles, was nicht in die erste Kategorie gehört.
Ich bin kein Fan der ersten Kategorie. Aber ich respektiere sie für ihr Schaffen und ihr Wirken in der Szene. Und verstehe in Teilen auch ihren Unmut gegenüber modernen Entwicklungen.
Auch wenn ein vermeintlich arrogantes Verhalten von den "Trve'lern" oft anstrengend ist, glaube ich, dass es sehr wichtig ist, dass es Menschen gibt, die den Ursprung am Leben halten. Denn wenn dieser vergeht, droht eine ganze Strömung sich sehr schnell ins Nichts aufzulösen und von ihren externen Einflüssen aufgefressen zu werden.
Durch Reibung entsteht Energie. Und durch Energie entsteht Inspiration. Und durch Inspiration entstehen genauso neue Formen von Kunst als auch die Rückbesinnung und Wertschätung gegenüber alten Formen.
Und das gilt natürlich nicht nur für Black Metal sondern auch für alle anderen.
Soviel erstmal dazu.
Band-technisch habe ich im Black und Dark Metal Bereich - wie viele andere auch - mit Cradle Of Filth und Graveworm angefangen. Harakiri For The Sky war auch eine wichtige Station für mich.
Ich stelle aber auch fest, dass es eine relativ große Entwicklung im deutschsprachigen Black Metal Bereich gibt. Auch mit unterschiedlichen Sub-Genre Mixes. Und das finde ich sehr spannend.
Besonders gefallen tun mir da Weg einer Freiheit, Mosaic, Waldgeflüster und Ellende.
https://youtu.be/Zt-hn00UwX4?si=lQIRzJ1XOtLrefXI
https://youtu.be/-uho1p4h6Nk?si=ArUAxnDuUxBd3s0B
https://youtu.be/jsyW4Q0fAuo?si=91Vyi2jyB0GSlnhD
https://youtu.be/BrabWj6OHMc?si=DIbzBxclq17oBWq8
Daneben hab ich auch großen Gefallen an der Ambient Black Metal Band "Vesperith" gefunden. Sänger ist eine Frau.
https://youtu.be/bLRygQ02UXc?si=u3LfNehP-03Voxif
Was die Lebenseinstellung betrifft... ich spreche lieber von Lebensgefühl. Zum Black Metal gefunden habe ich in erster Linie durch meine damalige depressive Erkrankung. Während sich diese mit den Jahren immer mehr verflüchtigt hat, hat sich in mir eine tiefergehendes misanthropisches, zynisches und endzeitromantisches Lebensgefühl breit gemacht, dessen Dunkelheit beinahe nur noch in der Natur einen Ausgleich finden kann. Black Metal bedient beide Seiten der Medaille. Zum Glück ohne dabei politisch zu werden.

DonCredo · Answer

Ich weiss nicht, ob die Frage nur an Black Metal Hörer gerichtet ist, steht zumindest so nicht da.

Ich bin kein Fan dieses Metal Genres, ich kan wohl mal einen oder zwei Songs hören, aber für mehr reicht es dann doch nicht. Das entspricht nicht meiner Vorstellung wie Metal klingen soll. Von daher gibt es da auch kein Lebensgefühl damit sondern eher "och nööö, lass ma stecken".

Gruss

hedgehog1712 · Answer

Bei Black Metal denke ich immer zuerst an Mayhem. Das bedeutet aber nicht, dass ich direkt von jedem Black Metaller denke, er würde Kirchen niederbrennen. Mit Black Metal kann ich persönlich nicht viel anfangen. Das hier gefällt mir allerdings ganz gut. (Bitte korrigiert mich, falls das doch kein Black Metal ist.^^ Ich kenne mich da nicht so aus.)

https://www.youtube.com/watch?v=sOOebk_dKFo

JustNightfox · Answer

Black Metal ist eins der metal genres mit den meisten subgenres also ist das meiner Meinung nach schwer zu sagen.
Ich persönlich höre dsbm beispielsweise gerne um mich besser zu fühlen wenn ich einen mentalen tiefpunkt habe.
Aber melodic black Metal höre ich dagegen mehr aus "spaß" wenn du verstehst ^^
LG

Was denkst du über Black Metal?

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