Was bringt mein leben noch?

Support

Hallo xavieeer,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst für andere, die dann evtl. für immer die Konsequenzen davon tragen werden.

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!


Viele GrüßeRenee, Support39 von gutefrage

5 Antworten

Hi Xavier,

Was hätte es dir gebracht hättest du deine Ziele erreicht? Wärst du dann wirklich angekommen? Warum leben wir wohl in einer Konsum Welt, wenn man durch Besitz inneren Frieden erlangen sollte?

Du hast recht, dass die meisten Menschen einer Illusion nach laufen, ohne die Sinnhaftigkeit des Daseins zu hinterfragen. Wenn du dir den Wechsel von Tag und Nacht, oder die Symbiose der Natur anschaust wo wir Menschen den Pflanzen den Athem geben und die Pflanzen uns, oder wie die Zellen jeder für sich einen Zweck erfüllen solltest du dir bewusst machen, dass auch deine Existenz einen klar definierten Sinn hat. Löse dich also von dem was die Menschen von dieser Realität ablenkt und denke darüber nach, ob die Dinge über die du dir den Kopf zerbrichst die Sache überhaupt Wert sind. Vielleicht sind eben deshalb deine Pläne nicht aufgegangen, weil du sonst nur ein weiterer NPC geworden wärst und nur so hast du die Möglichkeit dein Dasein, dein Ziel, deine Freunde und dich selbst zu hinterfragen um hieraus aus dir selbst hinauszuwachsen und in höhere Bewusstseinsebenen zu gelangen.

Der Jenige der alles um dich herum erschaffen hat und allem ein Maß bestimmt hat, hat auch für dich keine Willkür bestimmt. Ich denke, dass die Willkür deiner Freunde, oder deiner vergänglichen Ziele dich nur von dieser Realität abgelenkt hätten und du ein Leben in Willkür gelebt hättest. Denk mal darüber nach. Ich hoffe du findest deinen Weg zu Dem der dich Erschaffen hat und verstehst in welcher Beziehung du zu Ihm und entgegen der restlichen Schöpfung stehst.

Hallo,

Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.

Ich bin Christ. Der Glaube hilft vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute

Ich bin nicht depressiv

Dafür hast du allerdings ein paar Anzeichen, die dafür sprechen.

Sprich bitte mit deinem Arzt und suche dir professionelle Hilfe.

Solltest du den Drang verspüren, die etwas anzutun, zögere nicht, den Notruf zu wählen.

Hallo xavieeer,

ich denke, mit diesen Überlegungen stehst Du nicht allein da! Viele haben ähnlich wie Du das Empfinden, endlos in einem Hamsterrad zu laufen, ohne im Leben wirklich weiterzukommen. Da drängt sich förmlich die Frage auf, was der Sinn von dem Ganzen sein soll.

Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."

Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?

Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:

"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!

Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.

Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.

Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.

Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?

Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!

Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.

Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?

Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!

Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.

Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.

Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?

LG Philipp

Sicher, dass Du keine Depression hast? Vielleicht solltest Du echt mal zu einem Psychotherapeuten gehen, um das mal abchecken zu lassen.

Was deine Sinnkrise angeht: Ich persönlich sehe das Leben als eine Art Kompromiss zwischen dem, was man will, und dem, was tatsächlich funktioniert, an. Kann sein, dass man keine Weltreise machen kann - dann funktioniert es nicht. Dann wäre es gut, wenn Du dein Blick auf die Dinge richten könntest, die funktionieren.
Du kannst natürlich viel über die Gesellschaft schimpfen, aber wenigstens funktioniert das Leben mit diesen Jobs, die Du so verabscheust.

Ich finde es auch recht einfach gedacht, zu sagen, dass man sich nur für einen Chef abbuckelt. Es gibt auch Jobs, von denen man selbst was hat, außer Geld. Also Freude, eine sinnvolle Beschäftigung usw. Nur, diesen Job muss man halt finden.

Natürlich ist es nicht einfach im Einklang mit seinen Bedürfnissen und seinen eigenen Ideen zu leben. Aber ich denke, dass es grundsätzlich möglich ist, solange Du gleichzeitig auch eine realistische Perspektive hast.

Das Leben ist kein hundertprozentiges Wunschkonzert. Manche Dinge muss man akzeptieren, weil sie vielleicht nicht exakt den eigenen Wünschen enstprechen, aber immerhin funktionieren, sprich: es lässt sich damit leben, man verhungert z.B. nicht.