Was bringen die Demos gegen rechts?


03.02.2024, 12:26

Es ist meine erste Demo Tipps?

11 Antworten

Grundsätzlich gegen Rechtsextremismus.

Aber ausgelöst wurde es von den AFD-Remigrationsplänen.

Und was sie bringen ? Sie nehmen der AFD die Behauptung das sie "Für das Volk" sprechen.

Aus AFD-Sicht ist es ein sensationeller Erfolg und eine Volksbewegung wenn sie mal 5.000 Leute Mobilisiert haben. Wenn dann auf einmal 20 mal soviele gegen diese Gruppe sind zeigt man das sie NICHT für das Volk spricht sondern für eine extrem laute Minderheit.

Obendrein dürfte es helfen das andere Parteien nicht zu sehr Richtung AFD schwenken um Stimmen zu bekommen da es zeigt das sie auch massiv Stimmen verlieren können.

Also die Überschneidung zwischen einer Anti-AFD-Demo und einer Anti-Rechts Demo ist in diesem Fall extrem hoch.

SailorMoon69 
Fragesteller
 03.02.2024, 12:27

Ich glaube ich gehe jetzt da hin, mir reicht es wie viele Leute immer so AFD Sachen gut finden und das seit Jahren ganz normal. "Das wird man ja noch sagen dürfen"

8
Grautvornix  03.02.2024, 13:21
@Eisenklang
 "Das wird man ja noch sagen dürfen"

Alles was erlaubt ist, und anderen nicht weht tut.

1
Eisenklang  03.02.2024, 13:36
@Grautvornix

Zum einen ist es kein Kriterium, ob etwas anderen "weh tut", das ist tatsächlich vollkommen egal.

Zum anderen meinte ich damit, was er denn für Aussagen kritisiert, die mit "das wird man ja noch sagen dürfen" eingerahmt werden um Sprechverboten entgegen zu treten.

1
Grautvornix  03.02.2024, 13:40
@Eisenklang
ob etwas anderen "weh tut", das ist tatsächlich vollkommen egal.

Wenn das egal wäre, dann gäbe es kein Gesetzt gegen Beleidigung und Verleumdung.

1
Eisenklang  03.02.2024, 14:16
@Grautvornix Dem ist nicht so!

Das eigene Gefühl, die eigene Betroffenheit ist und kann doch keine juristische Messlatte sein und spielt natürlich auch keine Rolle. Das gilt doch ganz allgemein.

Tatsächlich gibt es kein Recht auf Widerspruchsfreiheit, kein Recht auf Schutz vor unliebsamen Meinungen. Dies gilt auch dann, wenn diese Meinungen jemanden "weh tun würden". Mir tun auch viele Meinungsäußerungen weh und sind doch von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Beispielsweise mag es einige sehr stören, wenn man die Tatsache benennt, dass es nur 2 Geschlechter gibt. Dem ein oder anderen mag das vielleicht sogar weh tun, weil er seine ganze Identität nur auf diesen Punkt fokussiert. Dann mögen sie auch von der Aberkennung des Existenzrechtes schwafeln und die Betroffenheitsleier spielen bis in Venedig die Gondeln Trauer tragen. Selbstverständlich bleibt es eine legitime Meinungsäußerung.

Umgekehrt braucht es einer Person persönlich überhaupt nicht treffen, wenn diese als Arsc...loch beleidigt wird. Es bleibt dennoch eine ehrverletzende Beleidigung, die vom Opfer angezeigt werden kann - ganz unabhängig vom Schmerzfaktor.

1
Grautvornix  03.02.2024, 17:53
@Eisenklang

Stimmt insofern, dass nicht alles was anderen weh tut, auch strafbar ist.

1
Eisenklang  03.02.2024, 18:41
@Grautvornix

Aber das hättest du gern, oder wie? Es soll das persönliche Gefühl darüber entscheiden, was strafbar sein soll? Ernsthaft?

1
Grautvornix  03.02.2024, 19:12
@Eisenklang
Aber das hättest du gern, oder wie?

Wo hab ich das geschrieben?

Du bist verwirrt wie dein Text.

Alles was erlaubt ist, und anderen nicht weht tut.

Ich ergänze:

Alles was erlaubt ist, und anderen nicht so weht tut, dass strafrechtlich relevant ist.

1
SailorMoon69 
Fragesteller
 03.02.2024, 23:06
@Eisenklang

Die AFD gibt es seit so vielen Jahren, da anzufangen aufzuzählen sprengt jeden Rahmen, aber die afd hat schon viel Mist verzapft und ist nicht umsonst als rechtsextrem betitelt

1
Eisenklang  04.02.2024, 08:39
@Grautvornix

:)

Nochmal, es geht tatsächlich nicht um das persönliche Empfinden eines Schmerzes

0
Eisenklang  04.02.2024, 08:40
@SailorMoon69

Wenn wir den Mist der anderen Parteien mit aufzählen, sind wir fertig wenn die Erde sich in ihre Atome auflöst.

0
Asporc  04.02.2024, 10:29
@SailorMoon69
"Das wird man ja noch sagen dürfen"

Ja eine beliebte Ausrede. Jeglicher Verschwörungstheoretische Wahn wird mit diesem Satz gerechtfertigt.

Egal ob es gegen Menschenrechte, Eu-Recht, Grundgesetz oder Naturgesetze verstößt.

Einfach alles was man behaupten will als Tatsache darstellen und dann ""Das wird man ja noch sagen dürfen" Als Totschlagargument präsentieren wenn es Widerspruch gibt.

2
Eisenklang  04.02.2024, 13:45
@Asporc

Abgeblubber

Da wird aber fleißig abgeblubbert und wieder aktiv gegen die Freie Rede gehetzt, indem so getan wird, bestimmte Formulierungen würden die Aussagen nichtig machen und moralisch irgendwie diskreditieren.

Es ist vollkommen legitim eine Aussage mit "das wird man ja noch sagen dürfen" zu verstärken, angesichts der massiven Cancelkultur und dem narzistischen Zwang, abweichende Meinungen und Kritik von nichtlinks als rechtsextrem, faschistisch, verschwörungstheoretisch, meist zusammengefasst als "rechts" zu diffamieren.

Einfach alles was man behaupten will als Tatsache darstellen

Ganz genau das tust du doch auch gerade - auch in diesem, deinem Kommentar! Und das ist auch ok, schließlich sollte man schon von dem überzeugt sein, was man vertritt. Dieses Recht steht allen zu, nicht nur dir. Oder aber du vermeidest es selbst, wenn du es bei anderen kritisierst.

"Das wird man ja noch sagen dürfen" Als Totschlagargument präsentieren wenn es Widerspruch gibt.

Nein, es ist kein "Totschlagargument" gegenüber Widerspruch oder gar Gegenargumente. Es ist die Klare Kante gegen Bestrebungen, bestimmte Aussagen unterbinden zu wollen, weil sie einem nicht ins politische Narrativ passen oder der eigenen Weltanschauung zuwider laufen.

Egal ob es gegen Menschenrechte, Eu-Recht, Grundgesetz oder Naturgesetze verstößt.

HIer vermatscht du aber schön alles zu einem klebrigen Brei und klatscht zusammen, was nicht zusammengehört.

  • Das GG wurde unzählige Male verändert, angepasst. Selbstverständlich sind Aussagen vollkommen legitim auch dann, wenn die Inhalte als politische Forderungen (noch) gegen das GG verstoßen. Wie sollte man auch sonst Änderungen vornehmen können, wenn man nicht darüber reden darf? Ja, wir haben sogar eine Bundesregierung, die gegen das Grundgesetz verstößt.
  • EU-Recht ist doch kein Maßsstab, was man sagen darf. Wenn ich eine politische Forderung habe, die gegen EU-Recht verstößt, dann ist das völlig legitim. Denn ich kann ja zugleich fordern, dieses EU-Recht zu ändern.
  • Naturgesetze als Maßstab für das Recht auf Freie Rede? Ernsthaft? Dann wird es aber stockfinster für die Trans-Ideologen! Wenn mir morgen einfällt, dass ich behaupten will die Erde wäre das Zentrum des Universums, so werde ich auch das selbstverständlich noch sagen dürfen! Alles klar?
  • Jetzt deine "Menschenrechte". Es gibt klare Gesetze, die bestimmte Meinungsäußerungen verbieten. Alles andere ist erlaubt. Und der Begriff Menschenrechte wird ja gern von Linken hergebetet, wenn die millionenfache, ungezügelte Massenzuwanderung in unsere Sozialsysteme bestehen bleiben soll und dass keinesfalls irgendeiner wieder nach Hause geschickt werden darf, egal welche Verbrechen er beginge. Komisch, ind er Coronawahnzeit spielten die Bürger- und Menschenrechte plötzlich nur noch sehr eingeschränkt eine Rolle. Da wurde sogar das Recht auf freie Meinungsäußerung beschnitten. Und wo bleibt das Recht auf Freie Meinungsäußerung für den Feuerwehrmann, der angezeigt wurde, weil er den Bauern zuwinkte? Wo ist sein Menschenrecht?

Eine verlogene Debatte, ganz ehrlich.

0

Natürlich bringt es etwas für seine Werte einzusetzen und "Gesicht zu zeigen".

Die AfD und andere Rechtsextreme Gruppen fahren gerade im Internet extrem viele Hetz- und Fake-News-Kampagnen.

Wenn man sich viel auf entsprechenden Plattformen bewegt, findet man sich schell in einer sog. "Bubble" wieder. Es entsteht der Eindruck, dass sehr viele diese Ansichten haben und Deutschland "kurz vor dem Untergang" steht oder ähnliche Banalitäten, die dort verbreitet werden.

Durch diese Demos wird einem u.a. auch wieder klar, dass diese Rechtsradikalen Deportationsgedanken in Deutschland keine Mehrheit haben! Es handelt sich weiterhin um die extrem rechte Ecke, die versucht sich immer weiter in die politische Mitte unserer Gesellschaft zu etablieren.

Für Demokratie! Für Meinungsfreiheit! Für ein Land ohne Hass und Hetze! Ein Land ohne Demokratie-Feinde.

emesvau

SailorMoon69 
Fragesteller
 03.02.2024, 12:27

Danke, es ist meine erste Demo ich bin ein bisschen aufgeregt 🐘

3

Die Demos wurden durch die Teilnahme von AfD-Politikern bei Diskussionen über Pläne zur Remigration ausgelöst. Offenbar hat erst das vielen Menschen vor Augen geführt für welche Art von Politik zumindest Teile der AfD stehen.

Die Demos richten sich jedoch nicht nur gegen die AfD, sondern gegen jede Art von Rechtsextremismus. Wobei das zumindest von Manchen sehr weitläufig ausgelegt wird. In München wurden CSU und Freie Wähler schon im vorhinein ausgeladen. Auf der Demo wurde dann von manchen Rednern, Organisatoren und Demonstranten auch die Ampel als zu rechts angesehen, wobei das vermutlich nicht der vorherschenden Meinung der Teilnehmer entsprach.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/demo-rechts-extremismus-ampel-muenchen-100.html

Ich denke die Demos sind einerseits ein Zeichen an die AfD nicht zu weit zu gehen und andererseits ein Zeichen an unentschlosse Wähler, dass die AfD von einem erheblichen Teil der Bevölkerung strikt abgelehnt wird und keine Lösung ist.

Was bringen die Demos gegen rechts?

Richtig die Demos sind gegen rechts und nicht gegen rechtsextrem daher antidemokratisch und schaden der Demokratie

Ist das eigentlich gegen die AFD speziell oder alle Nazis/Rechtsextremen?

Gegen alles was rechts ist daher heisst es ja "Demo gegen rechts"

SailorMoon69 
Fragesteller
 03.02.2024, 23:10

Wieso wenn die rechten doch auch viel Mist machen wie die CDU/CSU, auch da werden fragwürdige Positionen zum besten gegeben

1

Sie zeigen den diesbezüglich Benachteiligten, dass sie eben doch nicht "das Volk" repräsentieren und nur für sich sprechen und stehen.