Was bleibt beim Scheiterhaufen übrig?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In Indien werden in der Stadt Varanasi jeden Tag viele Leichen auf Scheiterhaufen verbrannt. Dort verbrennt eine Leiche in etwa drei Stunden. Nach drei Stunden bleiben nur die Hüftknochen übrig. Wenn die Leiche lange genug brennt, kann sie auch vollständig verbrennen. Aber Holz ist teuer und selbst das billigste Holz können sich viele nicht in ausreichender Menge leisten. Notgedrungen werden daher oft verkohlte, halb verbrannte Körper dem Ganges übergeben. Es kommt also nur auf die Qualität und die Menge des Holzes an, dann kann eine Leiche vollständig verbrennen.

Ein Scheiterhaufen in Europa, für Andersdenkende oder unschuldige Frauen die man als "Hexen" verurteilt hatte, war oft sehr groß. Er hat allein mit seiner Größe sehr viel mehr Hitze erreicht, als die kleinen Scheiterhaufen die man heute am Ganges errichtet. Er brannte auch sehr viel länger und zog sämtliche Feuchtigkeit aus der Leiche. Deshalb kann man davon ausgehen, dass damals nur kleine Reste übrig blieben.

Um Knochen zu verbrennen muss die Temperatur sehr hoch sein, Das schafft eigentlich nur ein modernes Krematorium mit konstanten Temperaturen von über 850 Grad. Das erreicht man mit einem Scheiterhaufen nicht.

Holzverbrennung kann maximal eine Temperatur von 800 Grad erreichen, meist liegt die Temperatur aber bei 300-600 Grad und das ist zu kalt um Knochen oder noch widerstandsfähiger Zähne zu verbrennen.

Es werden also in jedem Fall zerbrochene Knochenfragmente übrig bleiben. Meist bleibt aber noch mehr übrig. Bei Hausbränden können Brandleichen auch verkohlen, dass heißt die Umrisse des Körpers sind noch deutlich zu erkennen.

Ich denke mal es werden noch minimale Rückstände geben womit man eventuell beweisen könnte dass es ein mensch war zum beispiel Reste vom Knochen oder so

Knochen und Asche bzw wenn es windig war: nichts, da Knochen (jenachdem wie heiß und lang) einfach verwehen

Knochen und Zähne bleiben über.

Diese schafft nichtmal ein Krematorium zu 100%, sodass die Überbleibsel noch durch eine Knochenmühle gehen, bevor die Asche in die Urne geht.