Was bedeutet Vergebung für Dich persönlich und wie wichtig ist sie Dir?
Guten Morgen!
Jeder Mensch hat ja irgendwann schon einmal etwas erlebt, das ihn verletzt hat. Manches kann man leicht vergeben, anderes ist nicht so einfach zu verkraften.
Wie gehst Du persönlich mit solchen Situationen um? Was bedeutet Vergebung für Dich persönlich? Gibt es etwas, was Du niemals vergeben wirst?
Hat man Dir schonmal vergeben?
Einen schönen Dienstag euch allen!
warehouse14
38 Antworten
Vergebung hat für mich auch etwas mit Freiheit zu tun. Es gab eine Zeit, in der ich nicht vergeben wollte, aber eines Tages wollte ich diese Last nicht mehr mit mir rumschleppen: Aufgestaute Wut und Verbitterung. Ich habe einigen Menschen vergeben und fühle mich dadurch freier.
Übrigens bedeutet das nicht unbedingt, dass ich mit diesen Personen weiterhin etwas zu tun habe (egal auf was bezogen). Ich kann auch vergeben und den Kontakt abbrechen. Kommt auf die Situation und den Menschen an. Für mich heißt das: Ich gehe mit dieser Person im Frieden auseinander. Zwischen uns steht nichts mehr. Wenn wir uns zufällig sehen, schauen wir uns an, begrüßen uns gegebenenfalls und gehen aneinander vorbei: "Waffenstillstand". Ich habe mit dieser Person und diesem Vorfall abgeschlossen und schaue nach vorne. Da ist nichts mehr, woran ich zerbreche. Die Wunden sind geheilt oder heilen gerade noch, aber die Erinnerung an die Tat zerreißt mich nicht mehr und löst keine Flutwelle aus. Die weiße Fahne hängt am Mast.
Das ist für mich auch eine Art der Vergebung. Ich muss mich nicht auf den Schoß einer Person setzen oder Kontakt pflegen, wenn sie mich psychisch oder körperlich übel verletzt hat. Man kann ja auch getrennte Wege gehen und trotzdem verzeihen.
Wichtig ist auch, sich selbst zu vergeben und Frieden zu schließen. Wir sind 24 Stunden am Tag mit uns unterwegs. Selbstvertrauen ist ein Geschenk an das eigene Ich. Ich habe mir vergeben, was ich mir vor einigen Jahren mal angetan habe: z.B. Magersucht und SVV.
Natürlich wurde mir auch schon vergeben. Leider traf mein Pfeil oft mitten ins Herz. Ich habe meine Mutter und Schwester sehr oft durch Worte verletzt. Streitigkeiten waren keine Seltenheit und dennoch saßen wir Arm in Arm im gleichen Boot. Durch Wind und Wellen muss man segeln, aber die Liebe verhindert, dass das Boot kentert.
Naja, wir leben und lernen. Manchmal muss man einfach entgegen der Strömung segeln, um ans Ufer zu gelangen.
Alles Liebe, BornToLove 🌸💕
guten morgen warehouse und liebe anderen gugumanten,
um jemandem zu vergeben müsste zumindest erkennbar sein, dass es ihm leid tut. wenn das der fall ist kann ich sehr gut vergeben und auch "vergessen" - womit ich nicht meine, dass ich nie wieder daran zurückdenken würde, sondern dass ich ihm das bereits vergebene nicht mehr vorwerfe.
aber wenn mich jemand absichtlich verletzt und es ihm hinterher nicht einmal leid tut, dann sehe ich keine basis um ihm zu vergeben. das kommt aber nur selten vor.
eine sache in meinem leben gibt es, die ich dem täter auf keinen fall vergeben kann. als kind wurde ich sexuell missbraucht - und dass ich heute so offen darüber sprechen kann verdanke ich meinen liebevollen pflegeeltern, bei denen ich in der zeit danach gelebt habe und meiner psychotheraupeutin, die mir geholfen hat diesen unschönen teil meines lebens zu akzeptieren ohne mir selbst die schuld dafür zu geben. der täter hat übrigens selbstmord begangen, nachdem das damals rausgekommen ist. zum glück habe ich das damals noch gar nicht begriffen, sonst hätte ich mir auch noch die schuld an seinem tod gegeben - was vermutlich sogar seine absicht war. diese eineinhalb jahre der hölle werde ich ihm nie vergeben können und auch seiner frau nicht, die es wohl gewusst hat, aber nichts unternommen hatte um mir zu helfen.
ich hoffe, dass meine harte haltung in dieser angelegenheit verständlich ist, denn ansonsten bin ich eigentlich nicht jemand der sehr nachtragend ist und wenn sich jemand aufrichtig für sein falsches verhalten entschuldigt, dann kann ich dass normalerweise sehr gut vergeben.
ich wünsche euch allen einen schönen tag, an dem ihr gar keinen grund habt jemandem was vergeben zu müssen.
danke für deine offenen worte. darf ich mal was nachfragen?
wie lange hast du dafür gebraucht um vergeben zu können? und inwiefern hilft dir diese vergebung?
Ich bin bei sowas sehr schnell und vor allem bewußt.
Als ich von Zuhause weggelaufen bin (mit 14) war im Grunde das Thema Missbrauch für mich "gegessen". Ich hatte aber auch schon vor meiner Flucht ein reges Interesse an Psychologie und dadurch für mich einen Weg gefunden, mit dem Erlebten zurechtzukommen. Sich in die Psyche der Täter hineinzuversetzen kann durchaus helfen sich von ihren Taten zu lösen.
Und als Christ nehme ich die Aufforderung, anderen so zu vergeben wie mir vergeben werden soll und das Gebot der Feindesliebe durchaus ernst. Mein Glaube ist also auch dafür "verantwortlich" daß ich auch schlimme Dinge vergebe...
Und wie schon erwähnt: Vergebung hilft mir, nicht im Hass zu versinken.
Die Welt ist ja schon hasserfüllt genug. Da muss ich nicht auch noch mithassen. 😉
mich in die psyche dieses menschen hineinzuversetzen fällt mir sehr schwer und ich bin mir auch nicht sicher ob ich das überhaupt will. seine frau kann ich da noch eher nachvollziehen, weil sie vielleicht angst hatte oder so. aber was ihn dazu getrieben hat diese dinge mit mir zu machen werde ich niemals nachvollziehen können und will ich auch gar nicht nachvollziehen können.
Nun, etwas nachvollziehen zu können bedeutet ja nicht automatisch, es gutzuheißen oder gar zu befürworten. Gerade bei Missbrauch ist es wichtig, zu verstehen, daß man nicht Schuld daran ist, missbraucht worden zu sein.
Und wenn man es schonmal garnicht erst nachvollziehen will erschwert man sich nur unnötig selbst den Weg aus dem Dilemma der Schuldfrage heraus. Letztendlich bedeutet das ja, daß man weiterhin ein Opfer bleiben und leiden will.
Dieser Gedanke bewog mich ja auch dazu, es lieber mit Vergebung als mit lebenslangem Hass zu versuchen. Ich bin aber ohnehin ein sehr kopfgesteuerter Mensch. Daß andere eher emotional sind und daher meine Sicht auf dieses schwierige Thema Missbrauch nicht unbedingt verstehen ist mir klar. Sogar die Psychologen im Heim kamen damit nicht so wirklich klar daß ich schon als Teenie so "locker"mit dem Problem umgegangen bin. 😶
ich glaube da hast du mich falsch verstanden. das thema schuld habe ich dank der fürsorge ud des schönen familienlebens bei meinen pflegeeltern (die mich eben nicht missbraucht haben) und auch dank der psychotherapie abgehakt. ich weiß (und fühle auch!) dass mich nicht die geringste schuld trifft. auch nicht an seinem tod. auch ich kann heute relativ locker mit diesem thema umgehen und offen darüber sprechen. ich leide nicht darunter - auch nicht unter den späteren folgen, die das ganze später noch hatte, als ich eine jugendliche war. ich habe das thema abgehakt.
aber ich sehe keinen nutzen für mich darin, wenn ich diesem menschen vergebe. er trägt die schuld und er hat sie mit in sein grab genommen. ich weiß leider nicht, ob er sich umgebracht hat, weil er mit der schuld nicht leben konnte oder weil er mit der tatsache erwischt worden zu sein und die nächsten 20 jahre als verurteilter kinderschnder im gefängnis verbringen zu müssen nicht leben konnte. aber das spielt fürmich keine rolle mehr. ER spielt für mich keine rolle, denn ich habe gelernt meine vergangenheit zu akzeptieren und kann nun gut damit leben so wie es ist.
warum sollte ich das nochmal aufrühren und versuchen etwas so verrücktes nachzuvollziehen, mich dem risiko aussetzen womöglich selbst so zu werden oder sein verhalten irgendwie in schutz zu nehmen, nur um ihm vergeben zu können? ich sehe da keinen nutzen darin. ihm hilft es nicht mehr und ich kann mir auch nicht vorstellen inwiefern es mir noch helfen würde. wie gesagt, ich kann gut damit leben wie es ist und es ist nicht so, als ob ich jetzt mords den hass in mir aufgestaut hätte. aber es ist eine tatsache, dass dieser mensch etwas grausames getan hat und letztlich mit seinem leben dafür bezahlt hat. daran würde auch meine vergebung nichts ändern.
hallo nochmal. ich habe heute nachmittag nochmal ein bisschen über das reflektiert, was du geschrieben hast und vielleicht ist das, worauf du hinauswillst, dass ich im grunde dankbar sein sollte. und tatsächlich bin ich das.
natürlich bin ich nicht dankbar dafür missbraucht worden zu sein, doch letztlich ist dadurch eine kette von ereignissen in gang gesetzt worden, die sich für mein leben im nachhinein sehr positiv ausgewirkt haben. dadurch, dass das rauskam wurde ich aus dem haus meiner tante und meines onkels befreit und kam zu wundervollen pflegeeltern. dort habe ich erfahren wie harmonisch und glücklich eine familie auch sein kann. das hätte ich sonst nie erfahren. dort bekam ich die möglichkeit eine erstklassige (und ziemlich teure) schulausbildung zu machen - was sich tante und onkel niemals hätten leisten können. dort habe ich zum ersten mal erfahren was wahre liebe heißt und wie erfüllend und glücklichmachend es sein kann selbstlos zu lieben. und nicht zuletzt habe ich dort auch meinen großen bruder gefunden (den sohn meiner pflegeeltern) mit dem ich bis heute so etwas wie eine symbiose bilde.
und für all dies bin ich wirklich dankbar. und nichts davon wäre eingetreten, wenn der onkel mich nicht missbraucht hätte, denn dann hätte ich wohl meine ganze kindheit und jugend bei denen verbringen müssen.
Respekt vor dir liebe Lissi, Umarmung und die Bestätigung, dass du schon richtig denkst.
Dir einen wundervollen Tag heute und eine wundervolle Zukunft mit ebensolchen Menschen um dich herum, GLG.
Seervus liebe Lissi, Fred schickt dir ganz liebe Grüße aus Wien und wünscht dir einen sehr schönen Dienstag.
Liebe Lissi,
Deine Einstellung , was das Vergeben betrifft , kann ich vollkommen verstehen und ich habe mich auch schon sehr oft mit Deinen Schilderungen, was Du als Kind so alles durchmachen musstest, beschäftigt.
Ich freu mich sehr darüber, dass es Dir möglich ist, so offen über alles sprechen zu können.
Ganz liebe Grüße an Dich schickt Dir das Plawöpfchen
vielen dank.
könntest du mir mal einen gefallen tun, liebe plawopf? ich habe gerade eben einen kommentar geschreiben (zum thema dankbarkeit - 3 über deinem kommentar). könntst du den bitte mal durchlesen und mir sagen was du von diesen gedankengängen hältst?
Liebe Lissi, , ganz genau weiß ich noch nicht, welchen Kommentar Du genau meinst, welchen ich mir durchlesen soll. Könntest Du ihn etwas genauer beschreiben um welchen Kommentar es sich handelt?
Ich muss auch leider Deinen Wunsch auf etwas später verschieben, da ich jetzt in Kürze gleich los muss zur Chorübungsstunde. Versuche mir doch bitte in der Zwischenzeit den bewussten Kommentar noch genauer zu kennzeichnen.
Es wird spät bei mir, aber ich schreibe Dir auf jeden Fall noch heute etwas dazu.
GLG vom Plawöpfchen
hab dir gerade einen link per pn geschickt. danke schon mal.
Hallöchen warehouse14!
Vergebung bedeutet für mich, das jemand einem seinen/ihren Fehler verzeiht (vergisst) und eine Last aus seinem Kopf gemeinsam mit der anderen Person verschwinden lässt. Es ist eine gute Sache, denn wer will sein ganzes leben nur wegen einer unschönen Situation sagen, diese Person ist mir feindlich gesinnt? Wenn jemand bei mir Vergebung suchen sollte, könnte ich einer Person persönlich schnell vergeben. Allerdings kommt es ja wie bei wahrscheinlich jedem anderen auch darauf an, was exakt vorgefallen ist. Mir persönlich ist allerdings noch nie etwas so schlimmes mit jemandem wiederfahren, das ich ihm/ihr nicht vergeben konnte. Ich würde z.B. niemals vergeben, wenn (klassiker) jemand ein Familienmitglied töten oder Gewalt ausüben würde. Ebenso natürlich wenn man mir gegenüber schlimme Gewalt anwendet. Es gibt aber auch kleinere Sachen wie wenn "Freunde" sich als Falsche herrausstellen und sachen machen wie lästern, nicht zu einem stehen, da ist es aber etwas anders, weil ich da zwar vergeben könnte aber sollte das gehäuft auftreten, würde ich die "Freundschaft" so schlimm es klingt beenden. Mir wurde schon oft vergeben. Ich bin ein Mensch der es hasst sich zu entschuldigen. Nicht unbedingt, weil ich es anderen böse meine, sondern weil ich es hasse Fehler zu machen. Bei kleineren Sachen vergeben mir Leute schon öfters, habe aber auch schon traurigerweise eine Freundschaft verloren, nachdem ich eine Woche lang kein Zeichen von mir gegeben habe. Das lag was ich auch versuchte zu erklären daran, das ich mein Handy nicht benutzt habe weil ich mit meinen Eltern in den Ferien weg war. Hat er mir nicht geglaubt, tja da spielt vertrauen wohl eine größere Rolle als man denkt.
LG
"Freunde" die solche Kleinigkeiten nicht vergeben können sind keine solchen. Und ich wünsche dir, dass du nie solch ernste Erfahrungen machen musst.
Herzlich willkommen hier und einen guten Dienstag dir, LG.
Fürs Vergeben können gehört auch eine gewisse Größe dazu, aber auch das daum bitten.
Fred schickt dir ganz liebe Grüße aus Wien und wünscht dir einen sehr schönen Dienstag.
Vielen Dank ihr beiden und Gruß zurück! Schönen Dienstag auch euch noch :)
Guten Tag warehouse und an alle anderen Gugumo - Freunde,
V E R G E B U N G - das kann für viele ein echtes Problem bedeuten, denn jemandem vergeben zu wollen, von dem man sehr verletzt wurde, das ist gar nicht so leicht.
Was heißt eigentlich ganz konkret das Wort VERGEBUNG ? Ich verstehe darunter, dass jemand auf eine berechtigte Strafe verzichtet. Derjenige an dem jemand anderes schuldig geworden ist - hat die Möglichkeit die Bezahlung der Schuld zu fordern oder auf die Bezahlung bzw. die Strafe zu verzichten.
Was bedeutet nun Vergebung - und gibt es sie ohne Reue ??? Schon im Neuen Testament steht;
VERGEBUNG - ist uns geboten, VERGEBUNG - sollen wir üben und sollen auch dabei anderen gegenüber barmherzig sein. Aber wir sollten auch die Vergebungsbereitschaft nicht missverstehen, eventuell als ein Wegschauen oder als eine Schwäche. Denn Liebe heißt nicht Nachgiebigkeit und Barmherzigkeit heißt nicht die Schuld auf die leichte Schulter zu nehmen.
Gott bietet uns die unschätzbare Gabe der Vergebung an, verlangt aber als Gegenleistung, dass auch wir unseren Mitmenschen vergeben.
VER - GEBEN' - hat etwas mit 'GEBEN' zu tun, also mit 'GABE' . Der Vergebende macht dem Schuldigen ein Geschenk und wahre Vergebung wirkt heilsam.
Wer um VERZEIHUNG bittet - appelliert an die Milde und Güte desjenigen, den er verletzt oder verärgert hat. Jemandem der einen Fehler begangen hat, wird Gnade gewährt.
FAZIT - Das Vergeben wird als ein längerer Prozess gewertet, der unabhängig davon geschehen kann, ob der Beschuldigte seine Tat einsieht und bereut - oder auch nicht.
Vergebung ist eine Art geistige und körperliche Entgiftung. Sie ist nützlich, weil sie befreit und die negativen Gedanken entgiftet, und Menschen wieder in den Fluss des Lebens bringt.
https://www.youtube.com/watch?v=ia2_6moB4do
Ich wünsche allen GuMo - Freunden - trotz des zur Zeit bei uns anhaltenden Regens in Berlin - noch einen recht schönen Tag.
Sehr schön, wieder Etwas von dir zu lesen liebes Plawöpfchen. :)
Und wie gewohnt eine sehr einfühlsame und gute Antwort. Jetzt weiß ich, was mir die ganze Zeit gefehlt hat.
Dir einen guten! Tag heute, GLG.
Hallo, hallo, liebe Pica,
um nicht zu sagen - Du bringst mich ein wenig in Verlegenheit. Aber es tut auf der anderen Seite auch sehr gut solche Worte von Dir zu hören.*schmunzel*
Und - um es so auszudrücken, wie wir Berliner es frech zu sagen pflegen - ich fühle mich so richtig *gebauchpinselt*
Danke liebe Freundin Pica und noch ganz liebe Grüße an Dich, von Deinem Plawöpfchen
Servus liebes Plawöpfchen, sollte ich mit meinen kecken Worten einmal um Entschuldigung bitten hätte müssen, dann tue ich das jetzt.
Für manche Entschuldigung gehört auch eine innere Größe, sowohl fürs darum bitten als auch zu geben.
Fred schickt dir ganz liebe Handkussgrüße aus Wien und wünscht dir einen sehr schönen Dienstag.
Liebe Freundin, vielen Dank für deine schöne Antwort.
Vergebung kann für so vieles stehen und benötigt mindestens einen Schuldigen und einen Beschuldigen. Man kann um Vergebung bitten oder einfordern. Man kann großzügig sein und Vergebung gewähren. Eigentlich beinhaltet Vergebung ein großes Spektrum.
Vergebung - Ich nehme dir deine Schuld und befreie dich von deiner Last. Ich entschulde dich und gebe dir die Möglichkeit alles wie vorher sein zu lassen. Das ist für mich Sinn und Zweck von Vergebung. Dass dafür oft Größe, Kraft und Überwindung benötigt wird, steht außer Frage. Aber fest steht auch, dass sich nach einer Vergebung beide Seiten besser fühlen und ein friedliches Nebeneinander wieder einhergehen kann.
Und somit treffen deine Worte genau den Kern der Sache.
Vergebung ist eine Art geistige und körperliche Entgiftung. Sie ist nützlich, weil sie befreit und die negativen Gedanken entgiftet, und Menschen wieder in den Fluss des Lebens bringt.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag, trotz Dauerregen, der auch bei uns ist. Aber ich bin für jeden Tropfen Regen dankbar, der nach zwei trockenen Sommern unseren Boden küsst.
Herzliche und ganz liebe Grüße von Lazarius.
Haha - ist das süß zu lesen!
So, wie du dich ausdrückst, lieber W., möchte man gern der Boden sein!! Liebe Grüße!
Vielen Dank, liebe A., ich grüße dich. Ja, manchmal nimmt die Überschwänglichkeit zu viel Raum in mir. So bin ich eben. Das bekommt man nicht mehr raus über die Jahre.
Herzliche und liebe Grüße von W.
Bitte kritisier dich nicht! Das würde alles zunichte machen, aber du hast das so schön geschrieben, so bist du eben - genau!. Mich jedenfalls hat es gefreut. Ganz herzliche Grüße und noch einen schönen Abend!
Vielen Dank, liebe A., ich möchte mich nicht kritisieren und fasse es als großes Lob auf. Aber meine Deutschlehrer sagten schon, dass sie einen Aufsatz in Auftrag geben und kein prosaisches Werk. Damals hat mich das immer sehr geärgert. Heute kann ich ihnen Vergeben, womit sich der Kreis wieder schließt.
Einen schönen Abend noch und GLG.
Hallo liebes Plawöpfchen, deine Antwort gefällt mir sehr gut, viele Aspekte und die Herleitung des Wortes 'ver-geben'.
Ganz besonders die Idee: 'Vergebung ist eine Art geistige und körperliche Entgiftung' hat es mir angetan,, wo es schon wieder in Richtung Heilen geht - kennst mich ja...!
Ich bin so spät dran heute, dass ich nur noch einen schönen Abend wünschen kann - vielleicht treffen wir uns heute Nacht hier ja nochmal.... Liebe Grüße von mir!.
Das ist ja auch richtig.
Ganz besonders die Idee: ' Vergebung ist eine Art geistige und körperliche Entgiftung' hat es mir angetan,, ...
Wir heilen unser Ego und beeinflussen unser Gemüt positiv damit. GLG
Hi,
Ich bin immer zum Vergeben bereit. Man muss sich klar machen das wir Menschen Unvollkommen sind. Wir machen Fehler, sagen etwas was falsch ist oder tun eine Handlung die verkehrt war.
Wenn jemand was sagt, meint er es natürlich erst mal so, das mag schmerzhaft sein, und einen ärgern. Aber dann sollte man sich überlegen, warum wurde das gesagt. Vielleicht war die Person gerade selber enttäuscht. Oder die eigene Erwartungshaltung war zu hoch.
Als Zeuge Jehovas greifen viele meinen Glauben an. Ich musste auch erstmal lernen damit umzugehen und begreifen das sie nicht mich persönlich als Mensch meinen, sondern meinen Glauben.
Im persönlichen Bereich gibt es keinen der mir mit Absicht weh tun würde. Und falls das doch mal passiert, lag es entweder an meiner zu hohen Erwartung oder aber an der Unvollkommenheit.
Gibt es etwas, was Du niemals vergeben wirst?
In dieser Krankenwelt, gibt es sicherlich einiges. Ich weiss nicht ob ich zur Vergebung fähig wäre wenn man eine meiner Töchter Missbraucht hätte. Wenn jemand meiner Familie etwas angetan hätte.
Allerdings habe ich vor paar Tagen einen Bericht gesehen wo ein Vater dem Mörder seiner Tochter im Gericht vergeben hat. Das finde ich klasse und hoffe nie in so einer Situation zu kommen. Und wenn doch, das ich auch die Kraft habe, wie der Vater zu vergeben.
Keiner ist perfekt und wer glaubt dass er es ist, ist sehr überheblich.
Für manche Entschuldigung gehört auch eine innere Größe, sowohl fürs darum bitten als auch zu geben.
Fred schickt dir ganz liebe Grüße aus Wien und wünscht dir einen sehr schönen Dienstag
Vergebung bei Missbrauch ist auch schwer. Ich bin selbst Opfer und habe aber anders als viele andere meinen Peinigern vergeben um nicht länger darunter zu leiden. Allerdings wissen die das vermutlich nicht weil diese Vergebung bisher nur in meinem Herzen stattfand. Ausgespochen hab ich es ihnen gegenüber bisher noch nicht. Und ob sie meine Beiträge auf GF lesen wage ich mal zu bezweifeln. Selbst wenn, müssten sie ja erst mal wissen daß ich das bin. 🙃
Ich bin ja generell ein Mensch der gezielt nach Wegen/Gründen sucht jemandem zu vergeben um nicht im Hass zu versinken.