Was bedeutet "gebrochen werden" bei einem Blindenführhund?
Guten Tag :)
Ich beschäftige mich zur zeit mit dem Thema Blindenführhunde, da ich total davon fasziniert bin was ein solcher Hund für eine tolle Arbeit leistet. Während ich so im Internet über diese lieben Hunde gelesen habe, bin ich des öfteren auf Diskussionen gestoßen, in denen darüber gestritten wurde, ob es sinnvoll sei, dass ein Blindenführhund "gebrochen" wird oder nicht. Denn manche haben behauptet das man einen Hund auch ohne das "brechen" ausbilden kann. Ich habe nicht wirklich etwas im Internet darüber gefunden und es würde mich nun sehr interessieren was "gebrochen werden" heißt.
Vielen Dank schon mal im voraus :)
4 Antworten
Hi,
das soll heißen, den Willen des Hundes brechen.
Das ist natürlich totaler Unsinn und kein seriöser Hunde-Ausbilder würde auch nur im Traum an sowas denken. Zumal auch keinerlei Grund für ein solches Handeln vorhanden ist.
Ja leider. Aber es kann sich ja jeder Hundeexperte nennen und an solchen Aussagen erkennt man die Unfähigkeit solcher sogenannten Hundeexperten.
Name? Es gibt einige gute Expertinnen hier, aber auch genügend, die meinen eine zu sein! Im Allgemeinen weiß man aber schon zu unterscheiden, GSD!
Ja es gibt so Menschen. Aber warscheinlich ehr noch im Hundesport. Bei einem Blindenhund geht der Schuss wohl ehr nach Hinten los. Ein Hund der Misshandelt oder Unterdrückt wurde, verhält sich nie wieder in seinem Leben komplett Normal. Als ich noch ein Kind war hat mein Vater eine Hündin aus übernommen, die mit Leinen, ketten und sonst was vermöbelt wurde. Weil der Vorbesitzer gemeint hat, dass man so einem Schäferhund erzieht. Dieser Hund hat selbst im hohen Alter noch gezuckt oder sich Heulend auf den Boden geschmissen wenn man mal den Arm mit der Leine schnell bewegt hat. Ich finde so etwas einfach nur grausam und kann Menschen nicht verstehen die so etwas machen.
Das hat nicht nur mit Blindenhunden zu tun, das hat generell mit Tieren zu tun, gilt z.B. auch bei Pferden und sogar für Menschen gilt es.
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, einen anderen zu etwas zu bewegen.
Das ist positive Motivation, die mit Belohnung, Ermunterung und Förderung zu tun hat und das wäre negative Motivation, die mit Strafe, Furcht und Machtausübung arbeitet.
Bei der negativen Motivation muss der Willen gebrochen werden, um unbeschränkte Macht ausüben zu können, sonst kommt es zur Renitenz und offenem Widerstand. Ich persönlich lehne diese Methode aus menschlichen Erwägungen heraus komplett ab.
Bei der positiven Motivation muss man den anderen dazu bringen, freiwillig mitzumachen. Das ist schwieriger, dauert etwas länger aber führt zu freudiger Mitarbeit auf hohem Niveau. Meine Hunde habe ich kein einziges Mal geschlagen oder unterdrückt und dennoch galten sie als die am besten erzogenen der ganzen Gegend. Die härteste Strafe im Extremfall war ein kräftiger Griff ins Genick. Hilfreich ist es dabei, die Hundesprache zu lernen.
Damit ist das Brechen des eigenen Willens des Hundes gemeint.
Der Wille des Hundes soll gebrochen werden, damit er nur noch das tut was sein Meister will.
Es bedeutet , dass natürliche Triebe , wie z.B. jagen- scharren- stöbern , weitestgehend abtrainiert werden.
Vielen Dank für deine Antwort. Leider habe ich unter einer Frage was Blindenführhunde angeht, ein Kommentar von der Hundeexpertin dieser Community gelesen, dass ein Hund unbedingt gebrochen werden muss, damit er funktionieren muss etc. einfach nur schrecklich!