Warum wusste Jesus nicht alles, wenn er Gott ist? Gott ist doch allwissend?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Weil Jesus NICHT Gott ist 75%
Er wusste nicht alles WEIL 25%

16 Antworten

Manche glauben, Jesus sei Gott gewesen und manche, die ebenfalls Christen sind, glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist. Die Bibel macht mehrfach deutlich, sowohl in Hinsicht, was Jesus laut den Evangelien selbst gesagt hat bzw. haben soll, als auch was über ihn gesagt wurde, sei es von Gott, von Dämonen, von seinen Mitmenschen, bei letzterem sogar einschließlich eines römischen Hauptmannes, dass Jesus nicht Gott selbst, sondern "nur" Gottes Sohn ist.

Und wenn Du schon Kapitel und Vers aufzeigst, dann bitte auch das Buch benennen. In dem bestimmten Fall also Matthäus 24,36, aber ähnliches findet man auch in Markus 13,32. Bezüglich der Schriftstellen die ich in Hinsicht vor allem auf die Evangelien bezogen habe, kann man auch auf Bibelserver nach den Suchergebnissen von Sohn Gottes, Sohnes Gottes und was Gott in Hinsicht auf Jesus laut den Evangelien sagte, kann man bei den Suchergebnissen von geliebter Sohn erfahren. Leider muss man bei allen Suchergebnissen auch etwas scrollen, um bis zu den Evangelien zu gelangen, insbesondere bei den ersten beiden Suchergebnissen, also hinsichtlich Sohn Gottes und Sohnes Gottes.

Weil Jesus NICHT Gott ist

Du hast es ja schon selbst geschrieben. Jesus war/ist nicht Gott. Er ist eine mächtige Geistperson, ja, aber nicht Gott. Wenn man die Bibel mit dieser Maßgabe im Hinterkopf liest, geben viele Text plötzlich sehr viel mehr Sinn.

Interessant, dass diese im 4. Jahrhundert aufgeworfene Streitfrage bis heute aktuell ist. Damals wurde die Dreieinigkeitslehre mit Gewalt, Folter, Verfolgung, Mord und Verbannung in die Christenheit eingeführt. Doch die Christenheit hat sich bis dahin schon weit von den Lehren Christi und der Apostel entfernt. Die Bibel sagte diesen Abfall vorher:

(Apostelgeschichte 20:29-30) Ich weiß, dass nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, 30 und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen.

(2. Timotheus 4:3, 4) Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; 4 und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden.

(1. Timotheus 4:1-3) Die inspirierte Äußerung aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem sie auf irreführende inspirierende Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben, 2 durch die Heuchelei von Menschen, die Lügen reden, die in ihrem Gewissen gebrandmarkt sind, 3 die verbieten zu heiraten und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat [...]

Denken wir auch an Jesu Vergleich mit dem Weizen aus Matthäus 13 ab Vers 24:

"Mit dem Königreich des Himmels ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf sein Feld säte. Während die Menschen schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und machte sich davon. Als die Halme wuchsen und sich Ähren bildeten, erschien auch das Unkraut. Da gingen die Sklaven zum Hausherrn und sagten: 'Herr, wo kommt denn das Unkraut her? Du hast doch guten Samen auf dein Feld gesät!' Er antwortete: 'Ein Feind, ein Mensch, war das.' Da fragten die Sklaven: 'Willst du, dass wir hingehen und es zusammensammeln?' 'Nein', sagte er, 'sonst reißt ihr beim Zusammensammeln des Unkrauts den Weizen mit aus. Lasst beides bis zur Ernte nebeneinander wachsen, und in der Erntezeit sage ich dann den Erntearbeitern: Sammelt zuerst das Unkraut zusammen und bündelt es, um es zu verbrennen. Dann sammelt den Weizen und bringt ihn in mein Vorratshaus.'"

Wir sehen also, dass nach Jesu eigenen Worten seine Lehren verfälscht wurden. Beides wird bis zum Ende "stehengelassen", doch das Unkraut wird dann ins Feuer geworfen (vernichtet), während die, die die wahre Lehre angenommen haben, "ins Vorratshaus" gebracht werden.

Er wusste nicht alles WEIL

Dass Jesus zum Vater gebetet hat, den Vater als größer bezeichnet hat (als Jesus Mensch war), am Kreuz vom Vater verlassen wurde, dein Zeitpunkt seiner Wiederkunft nicht wusste usw. zeigt uns einen interessanten Einblick in die Zeit Jesu (Gottes, des Sohnes) als Mensch, in der Er auf himmlische Privilegien verzichtet hat, die Er vorher hatte und nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat.

Paulus schreibt dazu in Philipper 2,5-8:

  • "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz."

Wir können uns gar nicht vorstellen, auf was Jesus alles verzichtet hat. Ich bin Jesus sehr dankbar dafür, dass Er das für uns getan hat!

Die Bibel erklärt bereits im Alten Testament (z. B. in Jesaja 9,5 und Sacharja 12,10) und auch im Neuen Testament an vielen Stellen (Johannes 1,1-4; 1. Johannes 5,20; Johannes 20,28-29; Offenbarung 22,13 usw.), dass Jesus Christus Gott selbst ist.

Friedliebender  31.05.2021, 19:35

Jesus ist auch im Himmel der Sohn Gottes und nicht sein Vater, denn das ist unmöglich. Der Sohn kann nicht gleichzeitig Vater sein.

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Friedliebender  31.05.2021, 21:59
@chrisbyrd

Das ist was anderes und außerdem aus dem Zusammenhang gerissen. Lies mal, um was es vorher ging, bevor Jesus das aussagte.

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chrisbyrd  01.06.2021, 00:27
@Friedliebender

Trotzdem gilt diese Aussage generell, dass bei Gott auch das möglich ist, das bei den Menschen unmöglich ist.

Dazu steht doch in Jesaja 9,5:

  • "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst."

Die Elberfelder übersetzt mit "starker Gott" und "Vater der Ewigkeit".

Auch das ist Jesus Christus!

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Friedliebender  02.06.2021, 21:30
@chrisbyrd

Dem widerspreche ich auch nicht, denn es ist die Wahrheit. Dennoch ist Jesus nicht Allmächtig, sondern der Zweitmächtigste im Universum.

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Elia099  17.07.2023, 10:05
@Friedliebender

Bin zwar sehr spät und nein es sind unterschiedliche Individuen aber alles zusammen eins nimm dir das beispiel mit wasser es ist gasförmig, flüssig & fest. 3 unterschiedliche Zustände trotzdem eins -Wasser. Vater, Jesu & heiliger Geist- eins in unterschiedlichen Zuständen

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Friedliebender  18.07.2023, 20:48
@Elia099

Bei Jesus und seinem Vater geht es nicht m Aggregatzustände, denn das sind Personen. Zudem ist der heilige Geist keine Person, sondern die wirksame Kraft Gottes, durch die er alles erschuf und am Laufen hält.

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Elia099  30.07.2023, 17:45
@Friedliebender

Ich habe nicht gesagt dass sie Personen sind, es war jedeglich mit den Zuständen ein einfach Verständnis anhand eines Beispiels

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Die Bibel hat ihre Gültigkeit schon vor langer Zeit verloren und es ist nicht mehr klar, was verändert, was gestrichen und was ergänzt wurde, von daher wäre es auch kein Wunder viele Widersprüche zu finden.

Friedliebender  31.05.2021, 19:37

Nur weil Du sie nicht verstehst, muss es lange nicht so sein.

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IslamHeute  31.05.2021, 20:37
@Friedliebender

Niemand „versteht“ sie, man kann es nur vortäuschen und dann irgendeine WischiWaschi Erklärung von sich geben

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Friedliebender  31.05.2021, 21:46
@IslamHeute

Das meinst du, doch selbst in der Bibel steht, dass man sie verstehen kann. Und wir dürfen sie nach und nach immer besser verstehen.

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Weil Jesus nicht der Vater ist. Doch genau das ist eine essentielle Tatsache der Dreieinigkeit.