Warum wurde der afrikanische kontinent so viel später als der amerikanische von den kolonialmächten in Besitz genommen?

2 Antworten

Weil das Osmanische Reich Nordafrika besaß, konnte man über das Mittelmeer schlecht nach Afrika kommen. Außerdem gab es vor der amerikanischen Kolonisation schon einige niederländische, spanische und portugiesische Stützpunkte an den Küsten Afrikas, etwas am Kap der Guten Hoffnung und im heutigen Mosambik. Diese wurden allerdings recht bedeutungslos, da Amerika in den Vordergrund rückte. Um 1880 dann stieg das Interesse an Afrika: Man entdeckte die wichtigen Rohstoffe dort, das kränkelnde Osmanische Reich war kein Hindernis mehr, und durch Sozialdarwinismus hatte man einen angeblich gerechtfertigten Grund, um den Kontinent zu erobern.

Weil er für das nicht geeignet war, was die Europäer in Amerika taten: sich selbst ansiedeln und lukrative Pflanzen anpflanzen.

Das Klima in den meisten Regionen Afrikas ist extremer und fordernder für die Europäer. Während man in Amerika Regionen mit gleichem Klima fand wie es sie in Europa gab.

Da, wo Afrika ähnliches Klima hat, wurde gesiedelt, so z.B. am Kap der Guten Hoffnung.