Warum wollen sich manche Menschen über bestimmte Themen nicht austauschen?
Impliziert ein solches Verhalten eine tiefergehendes Problem solcher Leute, bspw. psychologischer Natur? Kann es gut/richtig sein, den sachlichen Dialog zu verweigern?
PS: Damit meine ich jetzt nicht zeitliche Gründe (also dass der Zeitpunkt gerade nicht passend ist) oder das sich eine Gespräch wiederholt bzw. im Kreis dreht und sozusagen sachlich gesehen sinnlos ist, sondern ein Verhalten bei dem eine Person jeden Informationsaustausch über ein Thema aus Prinzip verweigert.
4 Antworten
"Impliziert ein solches Verhalten eine tiefergehendes Problem solcher Leute, bspw. psychologischer Natur?"
Nein.
"Kann es gut/richtig sein, den sachlichen Dialog zu verweigern?"
Ja.
Zum Beispiel, wenn es der Person, die diskutieren will, an Manieren mangelt oder er durch seinen ersten Versuch bereits deutlich macht, dass die Positionen so unterschiedlich sind, dass er wahrscheinlich mehr am Missionieren statt am Diskutieren interessiert ist. Alles was daraus entsteht ist meist Stress und Zeitverschwendung also erspar ich es mir dann lieber.
Den Begriff "richtig" find ich in diesem Zusammenhang ehrlich gesagt ziemlich schwierig, denn er hat etwas Wertendes. Ich finde es prinzipiell richtig, wenn man das tut, was man selbst für richtig hält, sofern man damit niemanden schadet und das kann natürlich auch bedeuten, sich einem Thema oder einer Diskussion zu verweigern. Wie du auf den Zusammenhang mit psychologisches Problem kommst, ist mir nicht ganz klar.
Du findest also es gibt in dieser Welt keine allgemeinere Form von richtig/falsch bzw gut/schlecht als die persönlichen Neigungen bzw die eigene Befindlichkeiten? Das geht schon in die Richtung "psychologische Störung" weil ich dachte das es normal sei sich über Themen sachlich auszutauschen und dabei vielleicht sowas wie ich gemeinsam Werte finden. Aber vielleicht bin ich in dieser Hinsicht unnormal.
Denke schon, dass es sowas gibt. Ich denke nur nicht, dass es derart plakativ schwarzweiß ist sondern es viele Grauzonen gibt. Und das nicht jede Kleinigkeit auf so eine Werteskala gehört, sondern vieles dem freien Willen unterliegt. Und nein, mit psychologischer Störung hat das alles hier überhaupt nichts zutun.
Da gebe ich dir recht. Schwarz/Weiß ist meist zu oberflächlich und man muss differenzieren und ins Detail gehen. Umso wichtiger und richtiger wäre es aus meiner Sicht, sachliche Gespräche zu führen. Das ist was ich meinte. Und Leute die sich dem prinzipiell verweigern hab doch ein Problem?
Wenn man Zeit und Lust hat, ja. Aber jemanden für gestört zu halten, weil er sich, aus welchen Gründen auch immer, verweigert, find ich völlig absurd. Unter psychisch gestört verstehe ich richtige psychische Krankheiten, wie Psychosen, Persönlichkeitsstörungen usw. Und das hat damit wirklich nichts zutun - eher im Gegenteil. Wenn man jemanden freundlich sein Desinteresse oder freundlich persönliche Grenzen vermitteln kann, ist das ein Zeichen von geistiger Gesundheit.
Zeit und Lust in dem Sinne das man sich nicht ständig solchen Debatten aussetzen kann und muss würde ich zustimmen. In solchen Fällen ist es auch völlig normal und gesund freundlich das Desinteresse zu vermitteln. Wenn aber jemand *prinzipiell* nicht und nie über ein Thema sachlich sprechen möchte, frage ich mich noch immer was daran gut oder richtig sein soll und was derjenige für ein Problem hat sich darüber nicht auszutauschen.
Das musst du dann denjenigen fragen. Der wird seine Gründe haben. Und wenn er dir diese nicht mitteilen will, wird das auch seine Gründe haben. Ich versteh das Problem daran nicht.
Denjenigen fragen wäre schön aber jeglicher Informationsaustausch scheint unmöglich. Und wenn würde es wahrscheinlich heißen das es mich nichts angeht. Dennoch frage ich mich wieso es unmöglich ist darüber zu sprechen, ein Vorgang der für viele andere völlig normal ist. Abgesehen davon geht es mich schon etwas an wenn derjenige durch bestimmte Taten und Verhalten auch mein Leben beeinflusst. Aber darauf will ich gar nicht abheben. Ich kann einfach nicht verstehen warum sich manche einem Gespräch prinzipiell verweigern. Was kann daran schlecht sein, sich anderen wenigstens mitzuteilen und auszutauschen. Das heißt ja noch lange nicht das sich darurch irgendetwas verändern muss.
Glaube langsam eher, das du eine Störung hast. Deine Verständnisprobleme menschlichen Verhaltens und Gedankengänge dazu, erinnern mich ein wenig an autistische Tendenzen.
Ja vielleicht, auch wenn Autisten eher unkommunikativ sind soweit ich weiß. Aber hey, war doch nicht schlimm sich darüber auszutauschen oder? Jeder kennt nun die Meinung des anderen. Furmich war es hilfreich und interessant. Für dich im schlimmsten Fall belanglos. Vielen Dank.
Gibt da verschiedene Typen. Asperger-Autisten reden gerne und viel, verstehen aber halt wenig von Gesellschaftsnormen. Kannste ja mal nach googlen. Ich geh dann mal schlafen. Gute Nacht.
Man ist zu einem Gespräch weder verpflichtet, noch kann man dazu gezwungen werden. Auch wenn das immer mal wieder passiert; beispielsweise in der Schule. Da erwarten die Lehrer von ihren Schülern Antworten. Und - schlimmer noch - sie definieren, was eine richtige und was eine falsche Antwort ist.
Aber gut, das meinst Du wohl nicht.
Das Problem liegt eher bei demjenigen, der das Gespräch initiiert. Wenn er feststellt, dass der Gegenüber nicht auf das Thema einsteigt, wäre es unhöflich zu insistieren oder “nachzubohren“. Die Gründe für die Gesprächsverweigerung können vielschichtig sein: mangelndes Interesse, fehlendes Wissen, unsympathischer Fragesteller, der Glaube, ein Gespräch führe zu nichts außer zu Streit, ...
Der zweite Absatz würde eigentliche auch für die Lehrer in der Schule gelten, aber sie haben das Recht, sich über diese Grundsätze hinwegzusetzen.
Gruß Matti
Anderseits gelten Menschen mit denen man "über alles reden kann" in der Regel als sympathisch und sind beliebt. Und ich ja vorausgesetzt hatte, das es sich um einen sachlichen Dialog handle, stellt sich mir weiterhin die Frage warum man einen Austausch über ein Thema *prinzipiell* verweigern sollte. Man ist zwar nicht verpflichtet schlauer zu werden aber gut wäre es ja doch oder?
Man muss schlauer werden wollen, um mal am Ende Deines Kommentars zu beginnen. Schlauer werden zu wollen, kann nicht verordnet werden.
Doch, prinzipiell kann sich jemand der Diskussion zu einem Thema komplett verweigern. Und zwar ohne, dass er dafür bestraft wird (ausgenommen in der Schule).
Das ist richtig schließlich leben wir in einem freien Land. Aber ich meinte auch eher "prinzipiell"
Impliziert ein solches Verhalten eine tiefergehendes Problem solcher Leute
Nein, keineswegs, sie fühlen sich schlicht nicht verpflichtet ausgerechnet DEINE Neugierde zu befriedigen.
Deine Neugier auf die Privatsphäre Anderer impliziert ein tiefergehendes Problem Deinerseits.
Es ist gut und es ist richtig DIR den "Dialog", den Einblick in die Privatsphäre anderer Menschen zu verweigern
Es sei denn Du bist ihr anerkannter Therapeut. Bist Du dies oder bist Du nur übergriffig neugierig ?
"Deine Neugier auf die Privatsphäre Anderer impliziert ein tiefergehendes Problem Deinerseits." - könntest du das etwas näher erläutern? Neugierde ist doch wichtig. Wer nicht fragt bleibt dumm oder wie ging das?
Was ist an meiner Antwort nicht zu verstehen ?
Wer nicht fragt - zu Sachfragen - bleibt dumm, richtig. Wer Andere nach deren Privatsphäre ausfragen möchte der ist übergriffig. Die Probleme Anderer, deren ureigenste Privatsphäre geht Dich schlicht nichts an.
Hier ist Neugierde unangebracht, da übergriffig. Dein Problem schein mir zu sein das Du eine pathologische Neugier für Dinge entwickelst welche Dich schlicht nichts angehen, das ähnelt einem Voyeurismus.
Und mir scheint das du ziemlich arrogant bist. Ich bitte dich deine Antwort näher auszuführen und von dir kommt erstmal ein "was war an meiner antwort nicht zu verstehen". Was soll die Frage? Was daran nicht zu verstehen war steht in meinem Kommentar. Aber lesen scheint eh nicht deine Stärke zu sein, sonst würdest du auch nicht von "ausfragen" reden, denn davon ich nie etwas geschrieben. Auch von der konkreten Thematik wurde nicht gesprochen weshalb ich mich wunder wie du darauf schließt das es sich um "Probleme Anderer" handelt. Ja du hast recht, wer "Andere nach deren Privatsphäre ausfragen möchte der ist übergriffig", aber das geht völlig an den Informationen vorbei die ich in meiner Frage Stellung angegeben hatte. Insofern ist deine Schlussfolgerung wertlos. Konzentrier dich bitte etwas mehr, sonst klappt das nicht mit dem Gespräch auf Augenhöhe.
Ach kleiner Ignorant, um auf Augenhöhe zu kommen mußt Du noch ein ganzes Stück wachsen. Vielleicht gelingt Dir das ja irgendwann, hm ? :-)))
Du bist doch der kleine Ignorant der Informationen einfach überliest. Zeimlich lächerlich wie du dich benimmst. Ich glaub da muss ich kein Stückchen mehr wachsen
Weil man mit manchen Menschen bestimmte Themen einfach nicht diskutieren kann!
Ich meinte mit einem "sachlichen Dialog" ein nüchternenes Gespräch das impliziert zumindest nicht persönlich beleidigend und nüchtern bzw ruhig stattfindet. Damit ist aus meiner Sicht auch impliziert das es primär ums diskutieren und nicht missionieren geht. Würdest du unter diesen Aspekten auch noch sagen es ist richtig einen Dialog prinzipiell zu verweigern?