Warum wird gesagt, dass man sich im Gefecht in die Hose sch***?
Mein Opa und auch meine Oma sagen , dass ich mir in den Gefechten des 2ten Weltkrieg in die Hose gemacht hätte und der Bett Nachbar meines Vaters war auch in der Wehrmacht und sagt dass sich die jungen Männer in Russland in die Hose geschissen und gepinkelt haben .Wieso? Ich würde doch in dem Moment garnicht daran denken.
Ich versteh das nicht
6 Antworten
Das ist ganz normal, dass manche Leute in großer Angst die Kontrolle über ihre Schließmuskeln verlieren. Von daher kommt auch der Begriff des "Schissers" oder "Schiß haben". Meine Sekretärin hat sich sogar mal vor Angst eingepinkelt, als sie etwas schmuggelte und an der Grenze herausgezogen wurde.
Weil Frauen biologisch eher der Fluchttyp sind und Männer eher der Kampftyp sind, das hat die Natur halt so eingerichtet und das wirkt bis heute nach. Bei der Flucht kann es hilfreich sein bie Blase zu entleeren (weniger Ballast beim Wegrennen).
Das ist nicht ungewöhnlich. In Todesangst versucht der Körper, noch einmal alle Energien freizusetzen, dazu schaltet er die Verdauung ab und erleichtert sich. Oft kommt auch erbrechen hinzu.
Oft nur als Sprichwort gedacht und ist eine Metapher für Feigheit. Es gibt aber tatsächlich Menschen die unter großer Angst die Kontrolle verlieren und sich in die Hose machen. Daher kommt das Sprichwort.
Okey, ich meine nur das ist ja ein natürlicher Reflex oder wie man das sagt, dass man seine Blase nicht auslaufen lässt. Aber kann mir gut vorstellen jetzt, dass bei nem harten Granateneinschlag die Körperspannung gebrochen wird
Das sind keine Atombomben... Eine Handgranate kannst etwa mit der Explosion eines Chinaböllers mal 100 vergleichen. Wenn du nahe genug dran wärst das die Schockwelle dich verletzten würde hättest du viel größere Probleme als das deine Körperspannung "gebrochen" wird. Dann würde die Explosion dich nämlich verletzen und dir Arme oder Beine ausreisen.
Also eine Mörsergranate die einschlägt erzeugt doch so ne Druckwelle die deine Lunge platzen lassen kann...
Ne, von Granateneinschlägen.Also ne Handgranate schlägt ja in dem Sinne nicht ein.Obwohl der Druck auch hart ist und garantiert 100 mal stärker als ein Chinaböller.Sprengstoff brennt auch tausende male schneller ab denke ich .
Das kann selbstverständlich möglich sein, da Gefechte für ein Soldat je nach Intensität ein extremer Stressfaktor ist. Und je nach Typ, Panik und Todesangst herrscht.
Als wir damals 2014 unser ersten Gefecht hatten, gab es auch einen Kameraden der sich eingenässt hatte. Was bei unseren Afghanistan Einsatz noch erschwerend hinzukommt, ist das 50° Außentemperatur in der Mittagszeit keine Seltenheit war und wir draußen dementsprechend auch um die 10 Liter Wasser am Tag getrunken haben. Da ist die Blase ohnehin schon voll.
Und bei den Gefechten in Russland will ich mir gar nicht vorstellen wie verstörend das für die Soldaten war. Die hälfte deiner Kameraden tot, die Hälfte davon erfroren, keine Munition, kein Essen, kein Trinken ....
Ich versteh das nicht
Liegt evtl. daran das du noch nie zu deinem Glück in einem Feuergefecht verwickelt wurdest und man sich es auch nicht wirklich vorstellen kann.
Die Aussage ist nicht nur eine Floskel, sondern das kann tatsächlich passieren. Stress, Angst usw. können so etwas bewirken.
Beispiel:
https://www.spektrum.de/frage/warum-macht-man-sich-vor-angst-in-die-hose/1619646
Bei Frauen passiert das halt öfter, das ist doch ganz normal