Warum wird die Beladung von solchen Frachtern nicht kontrolliert?
11.31 Uhr: Auf dem brennenden Frachter vor der niederländischen Küste befinden sich 498 elektrische Autos und damit weitaus mehr als die 25, die bisher gemeldet wurden. Das bestätigte das Unternehmen K Line, das die „Fremantle Highway“ vom japanischen Reeder gechartert hat, gegenüber FOCUS online. Bei allen handele es sich demnach um Neuwagen, Gebrauchtwagen seien nicht darunter. Insgesamt befinden sich auf dem Schiff 3783 Autos. Unklar ist, was das für die Entwicklung des Feuers bedeutet. Die Batterien von E-Autos sind schwieriger zu löschen. Möglicherweise war auch die Batterie eines E-Autos der Brandherd. Aber das ist noch nicht bestätigt.
2 Antworten
Salue
Ladungen auf Schiffen, meistens Container, sind nach Klassen eingeteilt, die Einfluss auf den Ladeort haben. So gibt die Klassen für Brandgefahr, Explosionsgefahr, extreme Umweltbelastungen etc..
Autos dürften, egal welchen Antrieb sie haben, für die Brandkategorie eingeteilt sein. Auch Verbrenner haben ja Batterie, die einen Brand auslösen können. Auch Benzin brennt sehr gut und kann sogar explodieren.
Autos sind eher problemlose Ladungen. Containerschiffe haben teilweise fast 10'000 Container geladen, die ebenfalls mit den gleichen Chemikalien geladen sind, die in Batterien vorhanden sind. Allerdings nicht nur für 500 Elektroautos, sondern gleich Tausende von Tonnen. Solche Schiffe können durchaus auch mal 2 Monate lang brennen bis man sie gelöscht hat. Gelegentlich explodieren sie auch.
Wenn wir Konsumenten Güter aus überall der Welt wollen, müssen wir auch das Risiko tragen. Bedauern habe ich mit den Schiffscrews, die diese teilweise mit dem Leben bezahlen.
Tellensohn
Wer soll das kontrollieren??
Für die korrekte Beladung ist allein die Reederei und der Ladeoffizier zuständig. Ich wüsste nicht dass es eine Vorschrift gibt die besagt dass nur 25 E-Autos auf ein Schiff geladen werden dürfen
Schläfen die Politiker
Sicherheitsvorschriften im Seeverkehr und auch die ganzen Gefahrgutvorschriften für die Schifffahrt werden zum Glück nicht von unserer Gurkentruppe in Berlin entschieden.
Das sind alles internationale Abkommen wo meistens die Uno federführend ist. Die einzelnen Staaten haben da keinen eigenen Spielraum bzw keine eigene Gesetzgebungskompetenz.
Im Regelfall sind die IMO-Vorschriften auch deutlich strenger als die Gefahrgutvorschriften für die Straße. Es liegt wohl eher daran dass die Elektroautos in diesen Vorschriften noch nicht erfasst sind.
Ich bin aber sicher dass die Fachleute (nicht Politiker) bereits an der Umsetzung arbeiten
Dann sind die Seevorschriften total falsch, wie können feuergefährlich Frachten
so unverfroren verladen und unmittelbar an sensiblen Meeresstränden verschifft werden. Das ist ja schon ein Fall für den Gerichtshof in Den Haag
Dieses Gesetz Bedarf der Verbesserung:
Umweltforschungsplan des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Forschungsbericht 419 UBA FuE-Vorhaben: FKZ 102 04 Untersuchung des Gefährdungspotentials durch den Transport von Gefahrgütern auf Fähren
W
Aber durch falsche Beladung diese wahnsinnige Gefahr für das Wattenmeer und andererseits wahnsinnige Gewinne. Schläfen die Politiker ?
"Was macht er mit dem ganzen Geld? Mit dieser Frage wird Hapag-Lloyd -Chef Rolf Habben Jansen ziemlich häufig konfrontiert, seit die Hamburger Reederei die vorläufigen operativen Ergebnisse des vergangenen Jahres veröffentlicht hat: 17,5 Milliarden Euro hat die Schifffahrtslinie verdient. Solche Gewinne ist man in Deutschland nicht gewöhnt. Und Rolf Habben Jansen natürlich auch nicht."
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/luxusproblem-fuer-hapag-lloyd-die-17-5-milliarden-euro-frage-18646626.html#:~:text=Daher%20klang%20es%20geradezu%20verwegen,den%2040-fachen%20Gewinn%20aus.