Warum werden Unternehmer in Deutschland so dämonisiert?

10 Antworten

Das ist ja mal eine ganz neue und total originelle Art die Arbeiterschaft auszuspielen. Der "Staat" ist ein Überbau der kapitalistischen Gesellschaft. In ihn wird man geboren und man schafft ihn mit indem man am demokratischen Leben soweit teilnimmt wie es eben möglich ist. Der Staat soll den Bürgerinnen und Bürgern dienen und nicht umgekehrt. Er sorgt für die Infrastruktur in der die Bürgerinnen und Bürger leben und für deren Erhalt.

"Der Unternehmer" hat ein ureigenes Interesse, sich zu bereichern. Das ist der einzige Zweck des Unternehmens das er führt. Da das alleine nicht funktioniert sucht er sich Menschen die ihm dabei helfen. Aber alle diese Menschen dienen seiner Bereicherung, nichts anderem. Das ganze Blabla vom Miteinander von Unternehmen und Beschäftigten die doch an einem Strang ziehen wird sofort fallen gelassen wenn es mal hart auf hart kommt. Das Geheule von "Die Lohnkosten sind zu hoch" höre ich jetzt in Deutschland seit über 40 Jahren. Und das obwohl seit Jahrzehnten die Schere zwischen Einkommen aus Unternehmenstätigkeit und Einkommen aus Erwerbsarbeit immer weiter auseinander klafft (siehe z.B. Seite 199 in folgendem Bericht).

https://www.destatis.de/DE/Methoden/WISTA-Wirtschaft-und-Statistik/2008/03/einkommensentwicklung-vgr-032008.pdf?__blob=publicationFile

Für das Geld was "der Staat" mir wegnimmt bekomme ich eine handfeste Gegenleistung, die ich nicht missen möchte.

Seltsame Ansichten, geh z.B. mal nach Frankreich, da ist der "Patron" tatsächlich meist der "Feind". Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das bei uns in Deutschland die Unternehmer von der Masse der Arbeitnehmer nicht "dämonisiert werden, ganz sicher nicht! Und der Staat sind wir alle, der sorgt für Schulen, Infrastruktur, Sicherheit, Trinkwasser, Abwasser, sprich, für fast alles notwendige zum funktionieren unseres Landes!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist einfach Fakt, dass viele Unternehmen absichtlich weniger zahlen als sie könnten.

Rupp123 
Fragesteller
 07.04.2024, 07:45

Was heißt weniger zahlen als sie könnten? Unternehmen brauchen auch einen finanziellen Polster, falls mal was passieren sollte...

Bei einem Nettolohn von 2000€ fallen über 4000€ an Kosten für den Unternehmer an

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Rupp123 
Fragesteller
 07.04.2024, 07:49
@Anthanasius

Um Lohnerhöhungen zu erstreiken, wodurch in erster Linie der Staat profitiert und nicht der Arbeiter.

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Anthanasius  07.04.2024, 07:52
@Rupp123

Es geht dabei nicht nur um Löhne, sondern auch darum, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Alleine das sagt schon viel über die Mentalität vieler Unternehmer aus.

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Bertram18  07.04.2024, 07:53

An alle Arbeitnehmer die hier jammern, kreischen, brüllen und hetzen….
MACHEN!! Einfach mal machen, stets und ständig auf eigene Verantwortung, eigene Kasse und ohne jegliches soziales Sicherheitsnetz!

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Der Staat gibt einem aber auch was dafür zurück wärend Unternehmen deine Arbeutskraft und Zeit nehmen dir wenig bezahlen, dein Steuergeld vom Staat klauen und dann nich versuchen dir dein Produziertes Produkt für zu vuel Geld zu verkaufen. BMW hat während Corona seine Arbeiter in Kurzarbeit geschickt, Geld vom Staat bekommen und trotzdem den Aktionären Millionen gezahlt.

Linke Ideologie.

Natürlich haben die Arbeiter und ihre Vertreter, die Gewerkschafen, das Recht für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Aber die Unternehmen sind es, die unseren Wohlstand produzieren, Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen.

Und nicht der Staat der Bürgergeld bezahlt oder Millionen Staatsdiener beschäftigt.

Wer das grundsätzlich kritisiert, hat Marktwirtschaft nicht verstanden. Ein Unternehmen überlebt nur wenn es wettbewerbsfähig ist, Gewinne erzielt die es ermöglichen, zu investieren und es für Geldgeber attraktiv macht, in das Unternehmen zu investieren, oder ihm Geld zu leihen.

Am erfolgreichsten sind aber aber nicht die Unternehmen die die geringsten Löhne bezahlen, sonst wären Firmen in Afrika die Gewinner. Unternehmen sind auch im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Microsoft, Apple oder auch unsere deutsche Automobilindustrie haben nie Mindestlohn gezahlt.

Problematisch ist nur, wenn der Staat, oder auch Monopolgewerkschaften, nicht markgerechte Löhne erzwingen. Schön für die Arbeitnehmer, aber die Folge ist Inflation und Arbeitsplätze die ins Ausland abwandern.

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