Warum werden in handwerklichen berufen die azubis oft als "stift" tituliert?
4 Antworten
2.
übertr.:kleiner Junge, junger Lehrling
♦
das hier vorliegende Substantiv
Stift(
→
2. Stift) ist über
mhd.
stift, steft„Stift; Stachel, Dorn“ auf
ahd.
steft„Stachel; Zapfen; Radnabe“ zurückzuführen, das wahrscheinlich zu einem Vorläufer von
→
steifgebildet wurde; die übertragene Verwendung jedoch ergab sich wohl aus der Bedeutungsnuance „etwas Kleines, Geringwertiges“
Ein Stift ist eine Niete ohne Kopf. Es ist also eine geringschätzende bis humorvolle Bezeichnung, die möglicherweise auf einen geringen Wissensstand ("Niete": erfolgloser Mensch) und eine geringe Konzentrationsfähigkeit ("ohne Kopf") bei einigen Auszubildenden anspielt.
Ja ,diese Erklärung ist auch zutreffend.Es erklärt aber nicht die allgemeine Bezeichnung als Lehrling.Das Beispiel kommt aus dem Blechnerhandwerk.Früher wurde alles genietet und nicht geschweisst!
Das ist arbeitsrechtlich verboten! Stift = Niete ohne Kopf
Mit einem Stift notierte man sich früher Stichworte,Erklärungen des Lehrmeisters! Alles war steif und förmlich.Und ,dann war der Stift der Lehrling.