Warum werden in der Bibel zig Regeln aufgestellt, nur um diesen dann zu widersprechen?

anonymos987654  06.12.2023, 18:37

"solange ich an Gott glaube" - was bedeutet es, an Gott zu glauben?

RepYasbotlane 
Fragesteller
 06.12.2023, 19:23

Die Existenz von dem Biblischen Gott nicht zu verneinen.

12 Antworten

Dass man nicht aus seinen Verdiensten heraus gerettet wird, sondern aus Gottes Gnade heraus, steht aus meiner Sicht nicht im Widerspruch zu den Aussagen von Jesus. Denn nicht die guten Werke an sich retten uns, sondern die guten Werke sind ein Erkennunszeichen für unseren Glauben an Jesus Christus.

Es ist aus meiner Sicht richtig, dass der Glaube an Jesus Christus allein rettet, wie es zum Beispiel an der folgenden Stelle geschrieben steht:

[8] Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; [9] nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. ‭‭Epheserbrief‬ ‭2:8‭-‬9‬ ‭

ABER:

Der Glaube wird laut Bibel überhaupt erst durch die Taten wirksam:

[22] Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? ‭‭Jakobus‬ ‭2:22‬ 

Deshalb sagte Jesus aus meiner Sicht laut Bibel zum Beispiel auch:

[21] Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. ‭‭Matthäus‬ ‭7:21‬

Glaube ohne Werke ist tot.

[26] Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot. ‭‭Jakobus‬ ‭2:26‬ 

Der Glaube an Jesus Christus beinhaltet für mich als gläubiger Christ auch, dass ich alles, was ich bin und was ich habe, in die Hände von Jesus lege und ihm die Führung über mein Leben überlasse.

Wenn man im NS-Regime sagte: "Ich glaube an den Führer", dann hieß das (zumindest im Regelfall) nicht, dass man lediglich an die Existenz der Person Adolf Hitler glaubte, sondern es hing mit dieser Aussage mindestens auch ein Vertrauen in die Person Adolf Hitler zusammen. Ich betrachte das analog auch so auf den Glauben an Jesus Christus bezogen. (Nur dass Jesus Christus aus meiner Sicht natürlich im Gegensatz zu Adolf Hitler den Inbegriff von gut verkörpert.)

Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Antwort ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge der vob dir zitierten Bibelverse geben konnte.

Sei gesegnet,

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

RepYasbotlane 
Fragesteller
 06.12.2023, 19:42

Da verstehst du mich falsch, ich würde ja auch die Regeln für gut halten etc. ich würd mich nur nicht dran halten, weil mir die Sünden ja verzeiht werden, wenn ich glaube und Gott vertraue. Dadurch das ich ihn als meinen Erlöser ansehe, setze ich ja seinen willen um, der Rest sind einfach nur Sünden von mir die mir nach "Römer 3" verzeiht werden.

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xxScarface1990  06.12.2023, 20:22
@RepYasbotlane

Hm vielleicht weiß ich jetzt gerade nicht, worauf du genau hinaus willst. Also ich kann an dieser Stelle nur noch mal die folgenden Worte, die ich so ziemlich zum Schluss meiner Antwort geschrieben hatte, wiederholen (das was ich besonders wichtig finde, matkiere ich mal fett):

"Der Glaube an Jesus Christus beinhaltet für mich als gläubiger Christ auch, dass ich alles, was ich bin und was ich habe, in die Hände von Jesus lege und ihm die Führung über mein Leben überlasse.

Wenn man im NS-Regime sagte: "Ich glaube an den Führer", dann hieß das (zumindest im Regelfall) nicht, dass man lediglich an die Existenz der Person Adolf Hitler glaubte, sondern es hing mit dieser Aussage mindestens auch ein Vertrauen in die Person Adolf Hitler zusammen. Ich betrachte das analog auch so auf den Glauben an Jesus Christus bezogen. (Nur dass Jesus Christus aus meiner Sicht natürlich im Gegensatz zu Adolf Hitler den Inbegriff von gut verkörpert.)"

Die Worte sind zumindest aus meiner Sicht (ich weiß nicht, ob es auch auf deine Sicht zutrifft) zumindest eine Antwort auf die folgenden Worte, die du geschrieben hattest:

"Nach dem hier muss ich mich an nichts halten, solange ich an Gott glaube, ich habe also Narrenfreiheit."

Ansonsten (wenn dir das jetzt nicht hilft) weiß ich jetzt gerade auch nicht, wie ich dir noch weiterhelfen könnte.

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RepYasbotlane 
Fragesteller
 06.12.2023, 20:30
@xxScarface1990

Gehen wir mal vom Hitler vergleich weg und nennen die Person „C“, ich glaube an "C“ auch, dadurch gebe ich c alles in seine Führung, aber ich halte mich halt nicht dran, weil ich kein frauenverachtender Rassist bin. Dadurch würde ich ja ins Himmelreich kommen, natürlich kann man sagen, dass es schlecht ist das ich Sündige, aber da die Sünden ja eh vergeben werden unabhängig davon, ob ich sie tue oder nicht, ist es am Ende egal. Ich setze schon um was C mir sagt aber es gelingt mir halt überhaupt nicht, diesen zustand des konstanten nicht gelingen, nenne ich halt Narrenfreiheit, da für C nicht unterscheidbar ist, ob es mir wirklich nicht gelingt oder nicht. Und würde ich es nicht versuchen, wäre dies auch nur eine Sünde, die mir aber verziehen werden würde.

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xxScarface1990  06.12.2023, 20:38
@xxScarface1990

Also wenn ich im NS-Regime gesagt hätte, dass ich an den Führer glaube, dann hätte das für mich auch was mit einer Gefolgschaft zu tun. Das betrachte ich analog auch so auf den Glauben an Jesus Christus bezogen. (Nur dass Jesus Christus wie gesagt aus meiner Sicht natürlich im Gegensatz zu Adolf Hitler den Inbegriff von gut verkörpert.)

Und unabhängig davon ist es ja trotzdem nur die Gnade Gottes, die mich rettet. Denn Gott ist es ja, der sich dazu entscheidet mich durch das Blut Jesu Christi zu eretten.

Und was ich auch wichtig finde zu verstehen, ist, dass Gott es ist, der auch durch den Heiligen Geistes in mir das Wollen und Vollbringen bewirkt, sodass ich Jesus nachfolgen kann. Also auch in dem Sinne bin ich auf Gottes Gnade angewiesen.

[13] denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.‭‭ Philipper‬ ‭2:13

Ich hoffe, dass dir das jetzt weiterhilft!

Sei gesegnet,

Liebe Grüße!

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RepYasbotlane 
Fragesteller
 06.12.2023, 20:48
@xxScarface1990

Ich lehne deinen Segen ab und könnten wir trotdem den Hitlervergleich lassen? Ich folge ja auch Gott aber ich halte mich nich an alles, du scheinst mein argument einfach nicht verstehen zu wollen.

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xxScarface1990  07.12.2023, 01:26
@RepYasbotlane
und könnten wir trotdem den Hitlervergleich lassen? 

Ja Das können wir gerne, kein Problem. (Ich hatte meinen letzten Text an dich geschickt, bevor ich deinen letzten Text gelesen hatte, deshalb habe ich den Hitlervergleich leider nochmal benutzt).

du scheinst mein argument einfach nicht verstehen zu wollen.

Ich meine dein Problem jetzt verstanden zu haben (ich wollte es verstehen, nur ich hatte es in dem Moment leider einfach nicht verstanden).

Überprüfe mal für Römer 3:23-24 deine Bibelübersetzung. Ist mir gerade erst jetzt aufgefallen, dass deine Bibelübersetzung Römer 3:23 nicht akkurat übersetzt. (Deine Übersetzung liest sich wie die Luther-Übersetzung, es ist nicht gerade die akkurateste Bibelübersetzung).

Ich zitiere den Vers für dich gerne mal aus der aus meiner Sicht wortgenaueren Schlachter2000-Übersetzung:

[23] denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, [24] sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist. ‭‭Römerbrief‬ ‭3:23‭-‬24‬

(Auch die ebenfalls aus meiner Sicht wortgenauere Elberfelder Bibel übersetzt den Vers vom Sinn her genauso:

https://www.bibleserver.com/ELB/R%C3%B6mer3,23 )

Vielleicht hilft dir das jetzt in der Beantwortung deiner Frage weiter, wenn du den Vers so liest, wie es der Grundtext wirklich hergibt. (Ich weiß die Luther-Übersetzung übrigens auch zu schätzen, aber was wortgenaue Bibelübersetzungen angeht, da gibt es aus meiner Sicht auf jeden Fall bessere Alternativen als die Luther-Übersetzung)

Der Glaube an Jesus sollte aus meiner Sicht also auch damlt verbunden sein, dass man möglichst nicht sündigt.

Sei gesegnet (ich segne Dich weiterhin, kannst du aber natürlich gerne für dich ablehnen),

Liebe Grüße!

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xxScarface1990  07.12.2023, 10:23
@xxScarface1990
Ja Das können wir gerne, kein Problem. (Ich hatte meinen letzten Text an dich geschickt, bevor ich deinen letzten Text gelesen hatte, deshalb habe ich den Hitlervergleich leider nochmal benutzt).

Ich hätte aber in dem Zusammenhang gleich nach dem Verschicken meiner Antwort entweder versuchen können meine Antwort noch zu überarbeiten (nachdem ich danach deine Antwort gelesen hatte) oder gleich hinterher eine neue Antwort verfassen können, wo ich auf den oben in der Klammer zitierten Umstand hingewiesen hätte. Das hatte ich leider nicht getan. Dafür mein Sorry!

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"Die Existenz von dem Biblischen Gott nicht zu verneinen."

Das ist nicht das, was die Bibel mit "an Gott glauben" meint.

Glaube ist mit Vertrauen, mit Liebe, mit Beziehung verbunden.

Es genügt nicht, wenn jemand sagt: "Ach ja, irgendwo zwischen Uranus und Saturn könnte noch so ein alter Mann sitzen, den alle "Gott" nennen."

Im Glauben ist einem Gott wichtig, sehr wichtig sogar, die wichtigste Person im Leben, der man unbedingt gefallen will.

Und wenn man Glauben in diesem Sinn begreift, versteht sich von selbst, dass man sich freiwillig darum bemüht, alles für IHN möglichst gut zu machen.

Hallo RepYasbotlane,

Römer 3:23,24 muss im Kontext der ganzen Bibel gesehen werden, und das führt zu keinerlei Widersprüchen!

Der Text in Römer 3:23,24 ist eingebettet in der Argumentation von Paulus, in der es darum geht, wie ein Mensch Gerechtigkeit vor Gott erlangen kann. Und das geht eben nicht, wie er in seinem Brief an die Römer zeigt, durch Werke. Paulus zeigt, dass es nur einen Weg zur Gerechtigkeit gibt: den, der auf dem Opfer Jesu Christi beruht.

Wenn es keine Sündenvergebung gäbe, könnte man sich so viel anstrengen, wie man wollte - man bliebe immer ein Sünder. Das Opfer Jesu Christi ist ein Geschenk und beruht daher nicht auf Verdienste unsererseits!

Auf der anderen Seite heißt das aber nicht, dass die Anstrengungen eines Christen, die Sünde zu meiden, überflüssig wären! Die Bibel zeigt ganz deutlich, dass man die Sünde hassen sollte. Dabei ist einem die Beachtung der Gebote Gottes eine große Hilfe.

LG Philipp

Das eine sind Regeln, das andere ist Berichterstattung, um es mal lapidar zu sagen und weiter gibt es noch Briefe. Da muss man unterscheiden und das ist auch kein Widerspruch in sich.

In "Römer" schreibt Paulus an die Römer. Er nimmt Ereignisse aus jener Zeit und gibt diese in den Briefen an die Römer weiter.

Wenn Jesus in Gleichnissen spricht, so wie in Matthäus oft beschrieben, so sind das Beispiele, wie man das Leben sehen kann und sollte. Es kommt einem Gebot gleich. Und wenn man zB Ereignisse aus dem alten Testament nimmt, so ist das Berichterstattung der Ereignisse, wie sie damals abgelaufen sind. Diese Dinge, die kann man manchmal auch außerhalb der Bibel erkunden in Geschichtsbüchern. ZB Dinge über das alte Babylon, oder Ägypten. Die Archäologen haben in vielerlei Hinsicht Dinge gefunden, die sich tatsächlich so ähnlich oder in Teilen abgespielt haben könnten, wie sie in der Bibel vorzufinden sind.

Die Bibel ist ein Buch, die viele Jahrtausende abdeckt. Das ist nicht nur das erste Jahrhundert, von Jesu Geburt bis zum Tod des letzten Apostels. Dinge, welche in Mose Zeiten stattgefunden haben. Woher weiß man das? Da ist zB die Versklavung der Israeliten. Diese ist geschichtlich benannt und das Geschah zur Zeit Ramses II. In der Bibel wird der Pharao nicht namentlich genannt, allerdings wird genannt, das Moses sein Volk aus der Versklavung heraus führte. Der Pharao regierte etwa von 1279 bis 1213 v. Christus. Das Buch Exodus, welches den Auszug aus Ägypten beschreibt wurde etwa 700 bis 500 Jahre vor Christus geschrieben wurde. Man hat versucht Ägyptische Schriftzeichen mit der Bibel überein zu bringen, hat Gemeinsamkeiten gefunden, so das man sagen kann, einige Ereignisse haben sich so oder ähnlich abgespielt.

In wie weit man sich daraus Verhaltensweisen für das Leben ableiten kann steht dabei auf einem anderen Blatt. Und so ist das mit allen Sachen aus der Bibel. Letztlich ist das eine Sache des Glaubens. Die Regeln die aufgestellt wurden, die galten zunächst mal für die Zeit in der die Apostel aktiv waren. Die frühen Christen nahmen sich dieser Regeln an. Es hätte auch sein können, das jene frühe Religion im Sande verlief. Aber die Leute haben angefangen daran zu glauben. Sie haben die Religion in die heutige Zeit hinüber geholt.

Nun sitzen wir hier mit einem Berg an Regeln, Vorschriften und Ideen, welche erstmal nur für jene Zeit gedacht waren. Wenn man diese oder jene Regel in dieser Zeit einhalten will, muss man erstmal verstehen warum diese oder jene Regel entstand und warum sie sich bei Paulus anders liest als es bei Matthäus der Fall ist. Paulus lebte in etwa von 5.n Chr. bis 67 n.Chr. Von ihm gibt es nicht nur viele eigene schriftliche Werke, er wurde sogar auch außerbiblisch oft genannt. Er war eine sogenannte Persönlichkeit zu jener Zeit.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Autorschaft der Evangelien, einschließlich des Matthäus-Evangeliums, in der akademischen Forschung diskutiert wird und dass einige Bibelgelehrte Fragen zur direkten Verfasserschaft von Matthäus aufwerfen. Es gibt verschiedene Theorien über die Entstehung der Evangelien, einschließlich der Möglichkeit, dass das Matthäus-Evangelium von einer Gruppe von Autoren verfasst oder überarbeitet wurde. Die genaue Identität des Verfassers bleibt letztendlich ein Thema der theologischen Diskussion und Forschung. Bei Paulus ist das anders, da seine Aufzeichnungen die seinen sind und er auch in bibelfernen Schriften erwähnt wird.

Mit den Regeln ist das so eine Sache. Du sollst den Glauben nicht blindlings ausführen. Auch das wird in der Bibel geschrieben. In 1. Thessalonicher 5 Vers 21 steht zB:

21 Prüft jedoch alles und behaltet das Gute! 22 Das Böse aber – ganz gleich in welcher Form – sollt ihr meiden.

Das Betrifft Schriften, prophetisches Reden, Zitate, Verse, einfach alles im Glauben. Prüft alles und behaltet das Gute.

Und hier liegt das Problem. Die Definition was Gut und Böse ist, das ist so unterschiedlich. Bei jedem Menschen. Was für den einen Böse ist, das geht beim anderen vielleicht grade noch durch.

Die Erfüllung aller Gesetze und Regeln der Bibel erfordert eine vollkommene moralische und ethische Reinheit, die für Menschen unerreichbar ist. Das Bewusstsein der eigenen Grenzen und der Unvollkommenheit wird in vielen theologischen Traditionen als wichtiger Aspekt der menschlichen Existenz angesehen. Es führt zu der Einsicht, dass der Mensch auf die Gnade Gottes angewiesen ist und dass Vergebung, Barmherzigkeit und Gnade wichtige Aspekte des Glaubens und des spirituellen Lebens sind.

Es ist letztlich egal, ob sich da Dinge widersprechen. Du kannst eh nicht alle einhalten, sondern du prüfst und handelst danach. Nicht mehr und nicht weniger.


RepYasbotlane 
Fragesteller
 06.12.2023, 22:20
Außerbiblische Quellen zu Leben und Werk des Paulus sind nicht bekannt.

https://www.theology.de/theologie/theologen/paulus-von-tarsus.php

Es ist letztlich egal, ob sich da Dinge widersprechen. Du kannst eh nicht alle einhalten, sondern du prüfst und handelst danach. Nicht mehr und nicht weniger.

Für eine Schrift die den Anspruch hat die heilige schrift zu sein, ist das nicht egal.

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Belliwell  06.12.2023, 22:55
@RepYasbotlane

Das habe ich nicht geschrieben. Bitte nochmal lesen. Ich zitiere mich selbst:

 Paulus lebte in etwa von 5.n Chr. bis 67 n.Chr. Von ihm gibt es nicht nur viele eigene schriftliche Werke, er wurde sogar auch außerbiblisch oft genannt.

.

Für eine Schrift die den Anspruch hat die heilige Schrift zu sein, ist das nicht egal.

Darüber lässt sich streiten. Das betrifft nämlich alle großen Schriften die von Menschen geschrieben sind und über 1000 Jahre alt sind und mehrere tausend Jahre umfassen.

Aber Jesus wort ist ja GOTTES Wort. D.h man sollte Gott konstant hinterfragen?

Du sollst nicht Gott hinterfragen, sondern ob du diese oder jene Regel in deinem Leben anwenden kannst oder nicht. Die Bibel ist ein Werkzeug. Man soll damit arbeiten. Du nimmst aus einem Werkzeugkasten auch nicht alle Werkzeuge auf einmal, sondern nur jenes Werkzeug welches du brauchst. So ist es mit der Bibel. Du hast eine Situation in der du unsicher bist. Nun liest du 2 oder 3 Dinge in der Bibel darüber. Und jener, welchen du leicht durchführen kannst, den nimmst du dann. Du hast dann nicht Gott hinterfragt, sondern anhand der Schriften deine Situation hinterfragt.

Am Ende richtet Ja Gott, deshalb ist die Bibel auch so wichtig, weil es ja gottes wort ist.

Ja. Und von daher machen mir die Widersprüche auch nichts aus. Wenn Matthäus mir A sagt und Lukas mir B sagt, dann kann ich sehen mit welchen Dingen ich besser zurecht komme.

Ich als Erzieherin zB möchte auch das meine Kids gut durch den Tag kommen. Wenn ein Problem auftaucht, dann gebe ich den Kids die Möglichkeit mit mehreren unterschiedlichen Dingen dieses Problem zu lösen. Es gibt nicht immer nur ein Weg um ein Problem zu lösen. Es gibt nicht nur Ja und Nein, nicht nur Schwarz und Weiß.

Die Widersprüche könnten also auch Absicht sein, damit am Ende mehr Leute das Richten überleben. Wenn ich zwischen A und B wählen kann, weil mir vielleicht B besser liegt als A und für mich besser durchführbar ist, dann spricht das durchaus für Gott und für die Bibel.

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RepYasbotlane 
Fragesteller
 07.12.2023, 09:18
@Belliwell
Darüber lässt sich streiten. Das betrifft nämlich alle großen Schriften die von Menschen geschrieben sind und über 1000 Jahre alt sind und mehrere tausend Jahre umfassen.

Innerhalb des Christentum (darauf beschränkt sich auch die Frage, weshalb ich auch den ersten teil deiner antwort ignoriert habe, weil ich dem vollkommen zustimme)

Du sollst nicht Gott hinterfragen, sondern ob du diese oder jene Regel in deinem Leben anwenden kannst oder nicht.

Aber jene regeln beziehen sich trotzdem auf Gott, hinterfrage ich seine regeln, sollte man dann auch nicht ihn hinterfragen? Das ist mMn der logische Schritt.

Ja. Und von daher machen mir die Widersprüche auch nichts aus. Wenn Matthäus mir A sagt und Lukas mir B sagt, dann kann ich sehen mit welchen Dingen ich besser zurecht komme.

fair enough, da hab ich eventuell die bibel ein wenig zu engstirnig betrachtet.

Die Widersprüche könnten also auch Absicht sein, damit am Ende mehr Leute das Richten überleben. Wenn ich zwischen A und B wählen kann, weil mir vielleicht B besser liegt als A und für mich besser durchführbar ist, dann spricht das durchaus für Gott und für die Bibel.

Aber das sollte doch nicht die Antwort der HEILIGIEN SCHRIFT sein, von Gott gegeben, der Gott sollte doch eigentlich für jeden wissen was gut für ihn ist. Er ist ja gott.

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RepYasbotlane 
Fragesteller
 06.12.2023, 22:23
Das Betrifft Schriften, prophetisches Reden, Zitate, Verse, einfach alles im Glauben. Prüft alles und behaltet das Gute.

Aber Jesus wort ist ja GOTTES Wort. D.h man sollte Gott konstant hinterfragen?

Und hier liegt das Problem. Die Definition was Gut und Böse ist, das ist so unterschiedlich. Bei jedem Menschen. Was für den einen Böse ist, das geht beim anderen vielleicht grade noch durch.

Am Ende richtet Ja Gott, deshalb ist die Bibel auch so wichtig, weil es ja gottes wort ist.

Die Erfüllung aller Gesetze und Regeln der Bibel erfordert eine vollkommene moralische und ethische Reinheit, die für Menschen unerreichbar ist

Deshalb kam jesus etc. Und hat ein paar leitregeln aufgestellt damit man sich daran richten kann.

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Ich kann dir sagen, dass man im Christentum nur durch Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, das ewige Leben bekommt. Wenn Du glaubst, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, dann bekommst Du aus evangelischer Sicht das Leben im Paradies. Gute Taten sind laut einer Bibelstelle nicht unwichtig, aber man kann sich dadurch das Leben im Paradies nicht verdienen.

Wer Gott liebt, der will sich freiwillig an seine Gebote halten und mit schlechten Taten aufhören. Man hält sich also nicht an die Gebote, da man Angst vor Strafe hat, sondern man hält sich an die Gebote, da man sie für sinnvoll hält und aus Liebe zu Gott sich an seine Gebote halten möchte.


RepYasbotlane 
Fragesteller
 06.12.2023, 17:53

Das heißt ich kann machen was ich will ohne strafe? (Solange ich an Gott glaube), aber den widerspricht (Mt 25, 41-42) bsw.

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anonymos987654  06.12.2023, 18:34
@RepYasbotlane

Was verstehst du denn darunter: "Solange ich an Gott glaube"? Mehr als: "Aha, es gibt also Gott."?

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Kirk0018607  06.12.2023, 17:58

Ist das eine antwort, auf die hier gestellte frage?

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