Warum werden die Grünen in den sozialen Medien so übertrieben gehatet?

9 Antworten

Gibt ne massive Gegenpropaganda in den sozialen Medien (gestern erst hat ein bekannter User behauptet, die Grünen wollen in den nächsten 2 Jahren den Benzinpreis um oder auf 50Euro/Liter anheben. Natürlich ohne Quellenangabe – und fast alle sind sofort drauf eingestiegen und haben sich "Luft" gemacht).

Dahinter steht halt der Gedanke "Ich will auf nix verzichten müssen, egal um was es geht".

Das wars eigentlich schon. Ein einfacher Mechanismus. Geradezu infantil.

semirob  22.05.2021, 09:10
Dahinter steht halt der Gedanke "Ich will auf nix verzichten müssen, egal um was es geht".

Dahinter steht wohl eher der Gedanke...: " Mir sind die Begründungen dafür, daß ich meine Lebensqualität massiv herunterschrauben soll einfach zu dumm, zu naiv und zu unlogisch ".

Das dürfte zumindest naheliegen wenn man den Menschen weismachen möchte, daß es sinnvoll und richtig ist eine Industrienation die für gerade einmal 2% des weltweiten CO²-Ausstoßes verantwortlich ist ins Zeitalter der Pferdefuhrwerke zurückzuschicken, während gleichzeitig allein China 80 neue Kohlekraftwerke plant.

Über ein derartiges " gutes Beispiel " dürften sich die zahlreichen aufstrebenden Nationen auf der Welt noch viel lauter totlachen, als das bei der Politik Deutschlands in den letzten Jahren sowieso schon der fall war.

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Weil sich die extreme Gegenseite fast ausschließlich durch Feindbilder definiert.

Ich sage nicht dass sie Grünen sich nicht auch selbst schon das eine oder andere Ei gelegt haben (das gibt es bei anderen Parteien auch nicht so viel weniger), aber die eigentliche Aufreger, die die größten Wellen machen und auch von Leuten aus der nicht extremen Gegenseite teilweise nachgeplappert werden sind meistens entweder irgendwelche Einzelmeinungen oder sogar nur Geplapper eines Einzelnen aus dem grünen Lager, die aber nicht den Standpunkt der ganzen Partei widerspiegeln oder sehr häufig ist es auch nur an den Haaren herbei gezogener Unsinn, der den Grünen dann einfach nur angedichtet wird oder den wahren Kern so verdreht dass die Aussage nichts mehr damit zu tun hat, teilweise sogar genau das Gegenteil ist.

Ich möchte noch anmerken dass ich kein Grüner bin und sie auch nicht gewählt habe, aber ich bin ein Demokrat und gegen Extremismus egal welcher Art. Ich finde es gut dass es mehrere Parteien gibt, auch die, die nicht meine Weltsicht widerspiegeln. Was ich aber nicht mag sind eben derart extreme Ansichten die meinen nur sie hätten die Weisheit mit Löffel gefressen. sich dann aber fast ausschließlich über Feindbilder statt Lösungen definieren und alles Andere ist blöd und dumm und gehörte am besten gleich verboten. Keine Toleranz der Intoleranz!

Weil allein auf TikTok irgendwelche Idioten Videos verbreiten, wo gesagt wird, dass man dann keine Einfamilienhäuser besitzen darf usw. Und jetzt übertrag das mal auf alle Social Media Plattformen + unwissende, die alles glauben

Ich finde das sehr schade, weil konstruktive Kritik hier nur ganz selten vorkommt.

Die konstruktive Kritik gibt es zu unzähligen Themen mit denen sich die Grünen beschäftigen schon seit Jahren, ohne das sich diese Öko-Ideologen auch nur ansatzweise damit auseinandergesetzt haben, geschweige denn ihr Programm oder ihre Einstellungen zu dies und jenem auch nur minimal geändert hätten.

Der einzige Ort wohin es die konstruktive Kritik an den Grünen nicht schafft, sind die Medien...., allen voran dabei die " öffentlich-rechtlichen ".

Die gebärden sich nämlich immer mehr wie sowas als eine private Werbeorganisation für die Grünen, statt das was diese Herrschaften bei den viel zu vielen Gelegenheiten, bei denen ihnen dort eine Bühne geboten wird um ihre Gesellschaftsumbau-Schnapsideen wieder und wieder herunterzuleiern mal kritisch zu hinterfragen.

Stattdessen fungieren die entsprechende Journalisten als bloße Stichwortgeber für die grünen Schwafler und fallen ansonsten durch das freunschaftliche Wohlwollen auf, mit denen grüne Gäste stets behandelt werden. Und das die grünen Leitfiguren in den zahlreichen Talkshows in die sie ständig eingeladen werden mal auf einen sachkompetenten Gegner treffen, darauf kann man wohl lange warten.

Insofern brauchen sich die grünen Weltretter nicht zu wundern, wenn sie z.B. in den sozialen Medien mit Spott überzogen werden...: würden sie sich der sachlichen Auseinandersetzung stellen wäre das sicher anders.

Und daß man offenbar hofft, die Menschen im Land würden nicht merken, wenn man so eine grüne Kunstfigur mit dem Charisma einer Klassensprecherin mit aller Gewalt zur nächsten großen Führerin hochschreiben will ist wohl in der Überheblichkeit eines Großteils der deutschen Journalisten begründet, die sowieso den Durchschnittsbürger für zu doof halten auch nur die albernsten Täuschungsmanöver zu durchschauen.

So ja auch bei Merkel.

Aber was bleibt den Vertretern rechter Ideologie auch sonst übrig? Blicken die doch lediglich auf eine Geschichte des dauerhaften Totalversagens zurück und droht ihnen auch bei der kommenden Wahl im Gegensatz zu den Grünen mal wieder eine Niederlage. Stand heute wird die AfD im Wahlergebnis kräftig geschrubbt... :-)