Warum war Geßler Tell feindlich gesonnen?

3 Antworten

Hier die von gutifragerno erwähnte Szene (III /1);

Tell: ....
Da kam der Landvogt gegen mich daher,
Er ganz allein mit mir, der auch allein war,
Bloss Mensch zu Mensch und neben uns der Abgrund.
Und als der Herre mein ansichtig ward,
Und mich erkannte, den er kurz zuvor
Um kleiner Ursach willen schwer gebüsst,
Und sah mich mit dem stattlichen Gewehr
Dahergeschritten kommen, da verblasst' er,
Die Knie versagten ihm, ich sah es kommen,
Dass er jetzt an die Felswand würde sinken.
– Da jammerte mich sein, ich trat zu ihm
Bescheidentlich und sprach: »Ich bin's, Herr Landvogt.«
Er aber konnte keinen armen Laut
Aus seinem Munde geben – Mit der Hand nur
Winkt' er mir schweigend, meines Wegs zu gehn,
Da ging ich fort, und sandt ihm sein Gefolge.
Hedwig:
Er hat vor dir gezittert – Wehe dir!
Dass du ihn schwach gesehn, vergibt er nie.

Diese Tellgeschichte ist doch nur eine uralte Sage, die der Herr Schiller zu politischen Zwecken etwas aufgemöbelt hat, um den Herrschenden ans Bein zu pinkeln.
Kurzversion!
Wenn ein paar Leute der Meinung sind, daß einem Landsmann Unrecht geschehen ist, dann kann rötliche Rache (Rütlischwur) genommen werden.


Weil Gessler mal gegenüber Tell in eine schwierige Situation gekommen ist, die für ihn sehr peinlich war. Und das kann er als mächtiger natürlich nicht vergessen. So nutzt er die Gelegenheit, sich an jemandem Persönlich zu rächen, Der außerdem auch noch die Wiederstandsbewegung gegen die Österreicher unterstützt.