Warum vergeht die Zeit als Erwachsener so schnell vorüber?
Als ich ein Kind war war ein Jahr das längste was ich mir vorstellen konnte. Jetzt fliegen die Tage einfach si vorbei. Woran kann das liegen?
6 Antworten
Der graue Alltag mit seinen teilweise aufgezwungenen Pflichten verkürzt die Tage.
Kinder lachen durchschnittlich 30 mal am Tag, Erwachsene lachen durchschnittlich 12 mal - und Tote gar nicht. Ein gewisser Trend ist erkennbar.
Achte auf die Häufigkeit Deines Lachens... je häufiger man lacht, desto schöner sind die Tage, auch wenn sie uns kürzer erscheinen als die früheren.
von Wahnsinn ist nicht die Rede. Ein kluger Mensch erkennt auch die lustigen Momente des Tages.
Tatsächlich gibt's da ne recht leichte Antwort aus der Psychologie: das liegt daran, dass unser Alltag sehr routiniert ist.
Je jünger du bist, desto mehr neue Eindrücke bekommst du. Bis du älter, bist du irgendwann so im Alltagstrott gefangen. Dein Gehirn speichert die Erinnerungen einfach nicht mehr so konkret ab und ohne Erinnerung fühlt es sich an, als ginge die Zeit extrem schnell vorbei.
Das lässt sich sogar ganz leicht prüfen: wenn du 2 wochen im Urlaub bist, dann wird dir die Zeit die ersten Tage ewig vorkommen. Je länger du weg bist, desto schneller vergeht die Zeit wieder, da einfach die neuen Eindrücke fehlen.
Je älter man wird, umso mehr Aufgaben und Verantwortung hat man, und dabei vergisst man die Zeit. Man glaubt dann, dass sie rast. Ein Kind dagegen hat viel Zeit zum Spielen, was immer mal in Langeweile umschlägt.
Zwischen 10 und 20 Jahren verdoppelst du deine Erfahrung und die Anzahl deiner Erlebnisse. Dadurch wirst du ein vollkommen anderer Mensch. Zwischen 50 und 60 kommen zwar vielleicht noch einmal so viele Erlebnisse dazu. Aber anteilsmässig machen diese eben doch viel weniger aus. Deshalb wirst du dabei nicht mehr zu einem völlig anderen Menschen.
Weil mit 5 Jahren ein Jahr 20% des Lebens ist.
Mit 50 sind es noch 2%.
Also soll ich einfach so vor mich hin lachen ohne Grund wie ein wahnsinniger?