warum und wann kamen römer nach deutschland?

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Das Land nördlich der Alpen, in das die Römer kamen, hieße damals nicht Deutschland. Es kann als Germanien (lateinisch: Germania) bezeichnet werden. Weiterführende Informationen stehen daher in Büchern über die Germanen und ihre Geschichte und Darstellungen über die Römer in Germanien.

Gaius Iulius Caesar hat in seinen Kommentaren zum gallischen Krieg (Commentarii de Bello Gallico) den Begriff „Germanen“ (lateinisch: Germani) geprägt und sie als Volk von den Galliern unterschieden, wobei er den Rhein als Grenze darstellte. Caesar hat durch den Krieg in Gallien das römische Gebiet vergrößert, dabei Ruhm angestrebt, sich Reichtum verschafft und eine mächtige Stellung bei innenpolitischen Auseinandersetzungen erreicht. Seine kurzen Züge nach Germanien sind mit der Absicherung der Eroberungen in Gallien verbunden und hatten den Charakter von Strafexpeditionen gegen germanische Stämme.

Im Jahr 55 v. Chr. hatte Caesar mit seinem Heer die germanischen Stämme der Usipeter und Tenkterer besiegt, die dann Aufnahme bei den rechtsrheinischen Sugambrern fanden. Caesar ließ in 10 Tagen eine Brücke über den Rhein bauen und verwüstete in einer Demonstration römischer Macht das Land der Sugambrer. Nach 18 Tagen kehrte er zurück (Commentarii de Bello Gallico 4,1-19).

Im Jahr 53 v. Chr. überquerte Caesar ein zweites Mal über eine gebaute Brücke den Rhein zu einem Einschüchterungszug gegen Sueben, nach seiner Aussage, weil die Germanen den Treverern Hilfe gegen die Römer geschickt hatten und weil er Ambiorix, einem Anführer des gallischen Stammes der Eburonen, die Zuflucht dorthin abschneiden wollte (Commentarii de Bello Gallico 6,9-10).

Marcus Vipsanius Agrippa hat als Statthalter in Gallien 38 v. Chr. den Rhein zum Kampf gegen Sueben überschritten und die Ubier an das linke Rheinufer angesiedelt.

Bei einer Neuordnung Galliens durch Kaiser Augustus wurden Ober- und Niedergermanien zu selbständigen Militärbezirken (später entstanden daraus die Provinzen Germania Inferior und Germania Superior) Mit einem von Nero Claudius Drusus, einem Stiefsohn des Kaisers Augustus und jüngerem Bruder des späteren Kaisers Tiberius geführten Feldzug im Jahr 12. v. Chr. begann ein römischer Eroberungsversuch. Es ging um die Ausdehnung Roms (Expansion)und die politische Kontrolle. Wirtschaftlich war das Gebiet nicht besonders verlockend und nicht kurzfristig gewinneinbringend. Die Germanen besaßen wenig Reichtümer und der römische Aufwand bei den Unternehmungen war im Verhältnis zum Ertrag kostspielig.

Die Frage nach dem warum wurde zwar schon beantwortet und als beste Antwort bewertet, dennoch will ich Dir auf meine Weise eine kurze, stichhaltige Antwort geben!

Die Triebfeder jeglichen imperialistischen Denkens ist immer die Machterweiterung auf Kosten von Nachbarvölkern und die nachhaltige Sicherung der eroberten Gebiete. Caesars Eroberungszug durch Gallien (das heutige Frankreich und Belgien) galt vorrangig der Förderung seines persönlichen Ruhms, den er als hervorragender Stratege mit der angestrebten Machtstellung gegenüber dem römischen Senat zweifellos erwarb. Caesars angedeuteter Sieg über die germanischen Tenkterer und Usipeter war in Wirklichkeit ein kaltblütig geplanter, niederträchtiger Völkermord, dem nach eigenen Angaben ohne römische Verluste, 430000 Germanen zum Opfer fielen. Im Jahr 53 v. Chr. musste Caesar abermals einige Aufstände in Gallien niederwerfen, wobei er vor allem bei der Eroberung der Stadt "Uxellodunum" mit größter Brutalität vorging. Allen Gefangenen wurden die Hände abgeschnitten und damit eines der scheußlichsten Exempel des gesamten Krieges statuiert. Die gewaltige Kriegsbeute und die Tribute der Unterworfenen nutzte er zur Finanzierung seiner Armee und für den politischen Machtkampf in Rom! Caesars Beispiel folgten alle nachfolgenden römischen Machthaber, nach Caesar = Kaiser mittels Eroberung und Ausbeutung der ins strategische Konzept passenden Nachbarvölker!

Wann und Warum ist schon beantwortet aber ich möchte dir schreiben warum. Julius Cäsar hatte einen großen Erfolg über Gallien . Sie wollten mehr vom kalten Norden erobern hatten aber Angst vor den Germanischen Stämmen.

Eroberungsdrang. Schließlich mussten die Soldaten bezahlt werden, dies konnte man mit der Beute der unterlegenen Völker