Warum studieren so viele Menschen?

7 Antworten

Weil damit die Aussichten auf ein gutes Gehalt generell höher sind - und das benötigt man heutzutage halt immer mehr.

Dontlikeputin 
Fragesteller
 31.08.2023, 11:17

Genau das ist Bullshit ,denn steigt die Zahl der Akademiker in einer Gesellschaft sinkt ihr Wert drastisch,wohingegen in Ausbildungsberufen der Wert der Gesellen in einer Gesellschaft stark zunimmt.Es ist immer eine Angebots-Nachfragesituation im Kapitalismus.

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Mohrbacher  31.08.2023, 11:19
@Dontlikeputin

Sehe ich genauso. Ein Ausgebildeter Arbeiter mit Techniker oder Meister ist auf dem Arbeitsmarkt momentan mehr Wert als ein Bachelor - und hat seit Tag 1 Geld verdient!

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Dontlikeputin 
Fragesteller
 31.08.2023, 11:29
@Mohrbacher

Das wird in Zukunft stark zunehmen.Ich habe gestern einen Artikel gelesen,wo ein Schweizer Gastronom Umsatzlöhne seinen Mitarbeitern zahlt .Ein Mitarbeiter schafte einen Rekodlohn von Brutto 11.700€.Die Zahl der Bewerbungen hat sich ver 30facht

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rr1957  31.08.2023, 11:31
@Mohrbacher

allerdings ist ein "Bachelor" eben auch nur ein "halber" Hochschulabschluss - in etwa das was früher das Vor-Diplom war, also eigentlich ein vorzeitiger Studienabbrecher, wo man ein schöneres Etikett draufgeklebt hat.

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sagacious  31.08.2023, 13:55
@Dontlikeputin
Genau das ist Bullshit

Sehe ich anders und meine Aussage war auch sehr generell gehalten. Natürlich trifft das nicht auf alle Berufe zu. Vor allem nicht auf diese, wo Praxiserfahrung mehr Wert ist als die Theorie aus den Vorlesungen.

Generell wird man aber als Akademiker mehr Gehalt fordern können, als jemand der ohne Studium den gleichen Beruf ausführen würde.

Ich behaupte auch mal, dass der genannte Höchstand nicht die Studierenden exkludiert, die vorher bereits eine Ausbildung absolviert haben. In meinem Umfeld bekomme ich immer öfter mit, dass nach der Ausbildung noch ein berufsbegleitendes Studium absolviert wird, alleine um das Gehalt aufzubessern.

Ihr betrachtet hier Thematiken, die mit der Kernfrage meiner Meinung nach nichts zu tun haben.

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Hoegaard  31.08.2023, 11:18

MIt einem "Studium" wie Medienwissenschaft oder "Fitnesstraining und Management" auf Bachelor sind die Aussichten auf ein gutes Gehalt höher?

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BelfastChild  31.08.2023, 11:20
@Hoegaard

Teilweise. Aber akademische Abschlüsse, etwa in Rechtswissenschaften oder Medizin, führen dazu, dass man später mehr verdient als der Durchschnitt.

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Dontlikeputin 
Fragesteller
 31.08.2023, 11:30
@BelfastChild

Ja das sind aber nur akademische 2 Berufe von vielen und witzigerweise genau die wo Akademiker Mangel herscht,weil diese Berufe so schwer und anspruchsvoll sind .

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BelfastChild  31.08.2023, 11:35
@Dontlikeputin

Also es bewerben sich wesentlich mehr Abiturienten für das Medizinstudium, als die Unis aufnehmen können:

Es besteht eine bundesweite Zulassungsbeschränkung (Numerus clausus), da sich jedes Semester deutlich mehr Bewerber für das Medizinstudium bewerben, als die Hochschulen aufnehmen können. Die meisten Hochschulen nehmen nur zum Wintersemester neue Studenten auf, einige jedoch auch zum Sommersemester.
Zum Wintersemester 2020/21 bewarben sich fast 50.000 Abiturienten auf einen der 9660 Studienplätze an den 38 staatlichen Hochschulen, was 5,2 Bewerbern pro Platz entsprach. Für einen Studienplatz über die Abiturbestenquote war zu diesem Zeitpunkt eine Abiturnote von 1,0 oder 1,1 notwendig.[20]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Studium_der_Medizin#Zulassung_zum_Studium

Anspruchsvoll soll unter anderem das Physikum sein.

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Jetzt macht doch jeder Dorfpolizist zuerst seinen Bachelor. Demnächst Unterweisungen nur noch von Akademikern: "Sie kamen aus einer privaten Grundstücksausfahrt!" und ähnliche Sprüchlein.

Das kann verschiedene Ursachen haben.

- Einige junge Menschen möchten von Beginn an nicht (mehr) körperlich hart und zu etwaig ungünstigen Arbeitszeiten mit einer ersten Berufsausbildung z.B. im Handwerk beginnen im alten Modell des "Dualen Ausbildungssystems".

- Ein anderer Teil findet / fand ggf. direkt nach der Schule noch nicht das optimale Matching zwischen regionalen Betrieben und Anforderungen in den künftig geplanten Berufsfeldern. Da kann eine weiterqualifizierende Schule oder ein oder andere kürzere Studiengang schon mal deutlich mehr Grundlagenwissen für einen späteren Ausbildungsweg verschaffen.

- wieder andere werden kontinuierlich "sanft" von ihren Eltern in Richtung Studium gedrängt, damit sie es in deren Glauben mal leichter und besser haben sollen als sie selbst.

- wieder andere klassische Ausbildungsberufe sind nicht mehr das, was sie mal waren, oder sie sind leider zu stark von Leiharbeit konkurriert. Da schafft man sich lieber vorab möglichst viel theoretisches Vorwissen mit entsprechend erst mal studienbegleitenden Praktika zur Senkung der Gefahr, nach einer zu "einseitigen Lehre" und dann nicht garantierter Übernahme 50/50% womöglich in Leihsklavenarbeit abzurutschen statt betrieblich gut bezahlter Junggeselle oder Jungfacharbeiter zu werden.

- Noch ein anderer Teil nimmt ein Studium oder eine schulische Vorausbildung als erweiterte Möglichkeit der beruflichen Selbstfindung vor der Wahl einer konkreten Berufsausbildungsrichtung.

Jene Teile mit ganz frühen Ziel einer studienverplichtenden Berufsbildung habe ich hierbei nicht mit berücksichtigt vom Rechtsanwalt, Arzt, Ingenieur für... und ähnliche.

LG

Hallo!

Wahrscheinlich um zumindest einigermaßen ein berufliche Zukunft zu haben. Schon 2014 gab es von der Universität in Oxford eine Studie die besagt, das bis 2030 ungefähr 58 Prozent aller Arbeitsplätze weg automatisiert werden. Stimmt übrigens nicht mehr. Es sind 80 Prozent momentan. Laut der Regierungspolitik sind solche wie Metzger und Bäcker am verschwinden. Dank der Regierungspolitik Rot-Gelb-Grün. Die älteren können das an Beispielen sagen, Verschwundene Firmen der letzten 40 Jahre:

Kreidler, Zündapp, AEG, Grundig, Quelle, Neckermann, Maxhütte Stahlwerk. Eins der letzten vier Rohrwerke in der BRD ist auch am wackeln: Maxhütte Rohrwerk. Da arbeiteten übrigens 470 Leute. 100 sind schon von selber gegangen. Bei den übrigen sind etwa die Hälfte über 50 Jahre alt. Dann guck mal die Zukunft der Aluminium-Herstellung und Verarbeitung an. Da ist auch ein Firmensterben da. Fing schon in den Siebzigern an: Simca ging damals hops. In den Achtzigern wurde damals Mitutoyo ein großer Konkurrent für Messschieber und andere Messinstrumente. In Deutschland geht das Licht aus. Der letzte macht da die Tür zu und geht.

Amen.

Woher ich das weiß:Hobby

Durch einen Hochschulabschluss hat man gute oder zumindest bessere Chancen im Berufsleben. Unabhängig davon hat das Niveau an Schulen und Gymnasien abgenommen, so dass immer mehr die Hochschulreife anstreben können. Beispiel:

Die Berliner Feuerwehr hat gerade mit gewaltigem Aufwand versucht, gemeinsam mit der Handwerkskammer Auszubildende zu rekrutieren. Ausdrücklich waren Migranten aufgefordert, sich dem Aufnahmetest zu stellen. Es lockte außerdem eine garantierte Lehre in einem Handwerk. Natürlich waren unter den vierhundert Bewerbern viele, die sich überschätzten. Doch fast sechzig Prozent scheiterten schon an einem simplen Sprach- und Lesetest. Sie sollten zum Beispiel in einen Satz über die Länge des Halses einer Giraffe die richtige Maßeinheit (Zentimeter, Meter oder Kilometer) einfügen. Voraussetzung war ein Realschulabschluss. Elf Bewerber bestanden schließlich alle Tests, fast alle Abiturienten, doch kein einziger Migrant.

Es gibt also Abiturienten, die mit einfachen Tests überfordert sind!

Dontlikeputin 
Fragesteller
 31.08.2023, 11:21

Das ist ein Hinweis darauf,dass das Wissen algemein abnimmt trotz höherer Bildungsabschlüsse.

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rr1957  31.08.2023, 11:23

nee, ich denke die wollen sagen dass von den 11, die bestanden haben, fast alle Abitur hatten, und nur wenige bloss Realschulabschluss.

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