Warum springt die Sicherung raus, wenn zu viele Geräte an eine Steckdose geschlossen werden?

8 Antworten

Das hat eher etwas mit der Stromstärke zu tun.

In normalen Wohngebäuden sind die einzelnen Gerätestromkreise üblicherweise mit 16-Ampere-Sicherungsautomaten abgesichert.

Wenn nun zu viele Geräte über den gleichen Gerätestromkreis betrieben werden, so dass die Stromstärke durch die Sicherung den Grenzwert von etwa 16 A überschreitet, löst die Sicherung aus und der Stromkreis wird unterbrochen.

Der Sinn hinter solchen Sicherungen ist es, dass im Kurzschlussfall nach kurzer Zeit der Strom unterbrochen wird. Wenn nämlich längere Zeit Strom mit sehr großer Stromstärke (so groß, dass die Leitung nicht dafür ausgelegt ist) durch die Leitung fließt, kann es sein, dass die Leitung sich so stark erhitzt, dass es zu einem Brand kommt.

Von wem hast du denn diese Weisheit. Es kommt nicht auf die Anzahl der Geräte an, sonder auf deren elektr. Leistung. Ein Beispiel an einer Steckdose die mit 16 A abgesichert ist kannst du 3680 Watt an Leistung anschließen. Das bedeutet, man kann 368 Geräte mit 10 Watt anschließen. Hat man aber 1 Wasserkocher mit 2000 W und 1 Heizlüfter mit 1600 W, dann wäre es kurz vor knapp das die Sicherung rausfliegt. Kommt dann noch ein Fön hinzu mit 1000 Watt, was 4600 Watt bedeutet gibt es für die Sicherung kein halten mehr.

Wenn die Sicherung nicht da wäre würden die Leitungen durchbrennen. Aber das ist von der angeschlossenen Leistung abhängig nicht von der Anzahl der Geräte.

Es hat mit dem Widerstand zu tun. Je mehr Geräte parallel geschaltet werden, um so kleiner wird der Widerstand der Parallelschaltung. Die Spannung bleibt konstant bei 230V (ideal betrachtet)... Hast Du jetzt 230 Ohm daran als Verbraucher, so fließt ein Strom von 1A... Hast Du jetzt aber 10x 230 Ohm parallel, so hast Du also auch 10x 1A. Macht also schon 10A Gesamtstrom. Eine Sicherung hat einen zulässigen Nennstrom. z.B. 16A... Die Geräte haben natürlich nicht alle 230 Ohm. Ein Heizlüfter mit 2000W hat ca 26,5 Ohm... Das macht ca 8,7A an 230V. Hast Du jetzt 3 von denen angeschlossen kommst Du auf 26,1A. Damit liegst Du über den 16A Nennstrom. Das hat zu Folge, dass sich in der Sicherung ein Bimetall erwärmt. Wird es zu heiß, löst die Sicherung aus. Bei geringer Überschreitung der 16A passiert noch nichts. Je mehr Strom aber jetzt fließt, um so schneller erwärmt sich das Bimetall. Um so schneller löst also auch die Sicherung aus. Dazu hat eine Sicherung noch einen magnetischen Schnellauslöser, der nicht erst heiß werden muss. Der liegt bei B-Automaten bei 3-5x Nennstrom. 3x Nennstrom kann schon auslösen, 5x Nennstrom muss er auslösen. Das ist der Kurzschlußschutz.

Also ja, der Widerstand bestimmt die Höhe des Strom. Dieser wiederum sorgt durch entstehender Wärme in der Sicherung zur thermischen Auslösung oder ggf auch zu einem magnetischen Auslösen, sollte der Strom hoch genug sein.

Eine Sicherung die normal bei jedem im Haus ist, ist B16.

Das B ist die Auslösecharakteristik welche jetzt mal nicht so wichtig ist, wichtig ist die 16, diese gibt an wie viel Ampere die Sicherung braucht bis sie auslöst, also hast du wahrscheinlich den Strom von 16A überschritten (oder einfach einen Kurzschluss).

sicherung kommt von sicher.die ist für eine bestimmte last gedacht und wenn überschritten löst sie aus,egal ob schmelzsicherung oder automat.macht auf jeden fall sinn bevor leitungen zu glühen anfangen und brandgefahr droht