Warum spenden Leute an internationalen Organisationen, obwohl wir hier bei uns schon genügend arme Menschen haben die man unterstützen könnte?

Das dürfte mit der jeweiligen Notlage und deren Schwere zusammenhängen

Weil es sich gut macht, wenn man im Bekanntenkreis erzählen kann, man spende für "Brot für die Welt" oder "Ärzte ohne Grenzen" oder Greenpeace.

Denn: Das Leid in anderen Ländern und Staaten ist so schön weit weg. Damit hat man nichts zutuen, kommt man beim Spenden nicht in Kontakt und verpasst dennoch ein sanftes Ruhekissen (weil gutes Gewissen und so).

Dass die Armut, das Elend und die Umwelt bereits vor der eigenen Haustüre beginnt, für welche man sich einsetzen kann - davor verschliesst der Gutmensch lieber seine Augen. Denn dann müsste er sich ja ernsthaft damit bechäftigen.

Unsere Armen werden vom Staat versorgt, auch diejenigen, die ihre Armut durch ihr eigenes Verhalten herbeigeführt haben. Das kann man von Flutopfern irgendwo in Afrika oder Asien ja sicherlich nicht behaupten. Außerdem ist es ja jedem freigestellt, sich in Deutschland z.B. für die Tafeln oder sonstwie einzusetzen.

Hier in Deutschland haben wir ein ziemlich umfangreiches Sozialsystem. Auch wenn es hier zweifellos auch Armut gibt, verhungern muss hier aber niemand.

Das sieht in anderen Ländern ganz anders aus.

Weil bei uns keiner verhungert oder vor Bombenhagel geflohen ist.

Natürlich gibt es auch bei uns Leute, die arm sind, aber wenn man zum Amt geht verhungert man sicher nicht.