Warum sollte man außer aus Angst vor Schmerzen beim Sterben am Leben bleiben?
Das Leben ist unfassbar sinnlos und langweilig. Alles, was man sich aufbaut, hat man nach dem Tod nicht mehr.
Es geht immer nur um Bedürfnisaufbau- und befriedigung.
Liebe Community,
da Fragen, die sich darum drehen, dass man das Leben als sinnlos empfindet, oft auch von Nutzern gelesen werden, die unter Selbstmordgedanken leiden, möchten wir den Betroffenen ans Herz legen, sich Hilfe zu suchen. Falls Ihr daran denken solltet, Euch etwas anzutun: Sprecht bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Ihr vertraut! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder eine andere Vertrauensperson aus Eurem persönlichen Umfeld sein.
Ihr könnt Euch zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Ihr habt die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge könnt Ihr auch chatten oder mailen, falls Ihr das lieber möchtet: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist: Überstürzt nichts! Tut nichts, was Euch in Gefahr bringt und was Ihr nicht rückgängig machen könnt!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich geht. Ihr seid nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Redet deshalb schnell mit jemandem über Eure Gedanken und gebt niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Euch weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögert im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
7 Antworten
@Antiguar, deine Aussagen sind Aussagen, die nicht sein sollten. Liegt bei dir eine psychische Erkrankung vor? Wenn ja, bist du in Behandlung? Falls ja, was ist bisher getan worden? Wann fingen diese Gedanken an?
Ich denke nicht, dass bei mir eine Erkrankung vorliegt. Ich stelle fest, dass viele Menschen ihr eigenes Leben derart erhöhen, dass sie Angst vor dem Tod haben. Daraus gingen ganze Religionen hervor. Dabei ist der Tod nichts Schlimmes, denn als Toter bekommt man eh nichts mehr mit. Demnach hat man auch nichts zu verlieren. Für viele Menschen endet mit dem Tod allerdings großes Leid. Ich bin nicht suizidal bzw. todessüchtig. Allein aufgrund der Angst vor dem Schmerz gebe ich mich meinem menschlichen Überlebenstrieb hin. Allerdings befürworte ich ein Recht auf aktive Sterbehilfe unabhängig vom Vorliegen einer Krankheit.
Sinnlos ist das Leben durchaus. Zumindest ist es für uns Menschen nicht möglich einen Sinn zu beweisen. Das ist auch nicht anders zu erwarten: Unser Gehirn ist durch die Evolution entstanden und dabei wurden die Veränderungen bevorzugt, die einen Überlebensvorteil boten und so mher Nachkommen gesichert haben. Wenn die Suche nach dem Sinn dabei ein Vorteil wäre, gäbe es nicht so viele Ameisen.
Wenn man keinen Sinn im Leben findet, bedeutet das aber in keiner Weise, dass der Tod sinnvoller ist. Die Buddhisten denken nicht, dass sie die wichtigen Dinge nach ihrem Tod verlieren, denn sie betrachten die Liebe, die man in anderen Menschen auslöst, als bleibenden Wert. Man kann auch so weit gehen, dies als überhaupt einzigen Wert zu anzusehen.
Langweilig fand ich mein Leben noch nie, nicht eine Minute lang. Wenn ich gerade nichts habe, über das ich sprechen oder nachdenken kann, nicht am kochen oder essen, knutschen oder schreiben bin, nehme ich mir eine Lupe und mache mich auf die Suche nach Käfern und Ameisen. Die beiden mag ich besonders. Käfer, da es so verblüffend viele davon gibt: 350'000 Arten. Ameisen, weil sie so klar zeigen, wie viele sehr einfache Tiere einen komplexen Organismus bilden können. Während eine einzelne Ameise noch nicht mal alleine essen kann, kann der Ameisenhaufen Vorräte für den Winter anlegen, obgleich keines der Individuen weiß, was ein "Winter" überhaupt ist.
Auf ähnliche Weise können auch wir Menschen Dinge leisten, die die Erkenntnisfähigkeit der Individuen weit übersteigen. Vielleicht rechnen wir die Frage aus, deren Antwort 42 ist. Oder wir sind auf dem langen und verschlungenen Pfad dazu, ein Warptriebwerk zu bauen, um die Viren auf einen anderen Planeten zu befördern (und uns als Ballast oder Wegzehrung noch dazu).
Das Leben ist auch sinnlos, egal wie viel man das umschreiben mag. Sterben darfst du allerdings nicht. So der Staat... :(
Es gibt überhaupt keinen Grund zu leben, dennoch hinterfragen es kaum welche und bringen weiterhin neues Leben auf Die Welt.
Trotzdem darf man sterben. Es darf dabei nur niemand aktiv nachhelfen.
Wenn man einen Selbstmordversuch begeht ist es klar das man eingewiesen wird wenn man family & friends hat aber wenn man normal stirbt gibts ja keine Konsequenzen(weil das ja auch nicht geht)
Der Staat schreibt nicht vor das man nicht sterben darf
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Wenn man einen Selbstmordversuch begeht ist es klar das man eingewiesen wird wenn man family & friends hat aber wenn man normal stirbt gibts ja keine Konsequenzen(weil das ja auch nicht geht)
Siehst du den Widerspruch?
Nein, sterben darf man nicht. Du wirst in Deutschland weiterhin in die Psychiatrie kommen, wenn du dich umbringen wolltest. Bald wird man bei der passiven Sterbehilfe evtl. Hilfe bekommen, aber selber darf man es nicht tun. Klappt es, dann wird darüber nicht weiter gesprochen, da man ja tot ist. Es ist dabei egal ob man Familie hat oder nicht, du wirst IMMER eingewiesen, wenn der Versuch scheitert.
Es ist gut das man in die Psychatrie kommt weil es ja dafür einen Grund geben muss warum man das wollte und den kann man lösen statt das Leben zu beenden das so viel zu bieten hat
Hilfreich war ein Versehen.
Der Staat hat nichts damit zu tun ob du leben willst oder nicht.
Vielleicht solltest du weniger deine Zeit in der virtuellen Welt verbringen. Du wirst kaum die Erfahrung haben um sehen zu können, ob es die Menschen hinterfragen oder nicht.
Da hast du recht. Erfahrung ist relativ. Möchtegern? Ach nee, mußt nich neidisch sein, nur weil ich schon erlebt habe, was du vielleicht gerne erleben möchtest.
Ich habe viel Unsinn gemacht, kann auf ein befriedigendes Berufsleben zurückblicken, habe tolle Kinder, viel erlebt, Spaß gehabt, tolle Menschen kennen lernen dürfen, konnte mein Wissen über die letzten 60 Jahre auch in meiner Zeit in aller Welt erweitern, kann/konnte meine Phantasie ausleben, muß mir keine Sorgen um meinbe Rente machen, habe nur noch Menschen um mich, die ich in meiner Nähe haben will. Kann tun und lassen was ich will, bin niemandem Rechenschaft schuldig. Ich liebe Reisen, gute Gespräche, gutes Essen/Trinken, liebe es Opa zu sein und liebe vor allem das Leben.
Und: Ich bereue keinen einzigen Tag. Das mußt du erst einmal sagen können.
Und du weißt hoffentlich, dass all dein erlebtes irgendwann für immer verschwinden wird. Auch die Erde wird irgendwann vollkommen ohne Leben sein und am Ende trifft es auch das Universum. Du und auch viele andere hinterfragen das nur nicht, weil sie im Leben mehr Vorteile als Nachteile sehen. Ich bevorzuge es lieber aus meiner Sicht zu sehen, denn ich sehe jeden Tag wie ernst sich manche Meinen, obwohl ihre Existenz nicht mal ein Gedanke Wert ist, wenn man das Alter des Universums bedenkt. Du könntest mir auch einen Roman über dein Leben schreiben, all das ist überhaupt gar nichts Wert. Bleib ruhig in deiner eigenen schönen kleinen Welt, wo du nur die Positiven Dinge siehst.
Ja, irgend wann ist alles vorbei. Einen Roman habe ich schon geschrieben. Was ich denke , hinterfrage, erlebe weiß nur ich. Aber bis der Tod kommt, erfreue ich mich an meinem Leben.
Übrigens, du träumst doch viel mehr wie ich.
Du liebst das Leben, das Spiel, begibst dich per PC in deine Traumwelt. Sehe alles in deiner Sichtweise, werde/bleib zufrieden damit. Es ist dir von Herzen gegönnt. Mach du mit deinem Leben, was immer du tun möchtest.
Das was ich dir jetzt schreibe ist MEINE Sicht. Zu einem solchen Thema kann man meiner Meinung nach aber auch nicht mehr und nicht weniger beitragen.
Aus deinem Blickwinkel heraus magst du Recht haben: Alles ist vergänglich und "sinnlos", wenn man für sich selbst diesen "Sinn" nicht gefunden hat.
Für mich persönlich (und jetzt kommen wir zu meinem Blickwinkel) ist die Frage des Sinns nicht relevant. Ich stell mir immer die Frage "Wieso sind alle so zwanghaft darauf fixiert diesen Sinn zu erfragen? Wozu wird er denn gebraucht?"
Natürlich gibt es Menschen, die Ihren Sinn gefunden haben und damit glücklich sind und das ist auch gut so. Aber sein Leben aus Leid bestehen zu lassen nur weil einem diese gottverdammte Frage nicht beantwortet wird ist reines Gift.
Um mein Prinzip vereinfacht darzustellen nehme ich mal ein Beispiel aus der heutigen Zeit: Gaming. Viele unterschiedliche Menschen mögen es zu zocken. Stellen sie sich ununterbrochen die Frage warum sie es tun? Nein, sie tun es einfach weil sie es mögen. Und jetzt übertrage das mal auf das Leben selbst, dann hast du das Ergebnis meiner Sichtweise.
Fazit wäre also: Lebe einfach aus Lust und frage nicht warum und weshalb. Die Antwort wird wahrscheinlich ohnehin zu komplex für den menschlichen Verstand sein.
Ich hoffe ich konnte irgendwie helfen.
Alles Gute dir und liebe Grüße
Es geht ja auch nicht darum, dass du dir etwas anhäufst, was du behalten kannst nach dem Tod :) verbring deine Zeit mit lieben Menschen, sieh dir die Welt an, teste deine Grenzen - was du kannst und was du nicht kannst. Bist du gesund? Wenn ja, reiz das aus. Geh in die Natur. Wenn man immer neugierig ist, wird man immer etwas neues entdecken. Lass dich drauf ein :)
Der Staat schreibt nicht vor das man nicht sterben darf