Warum soll man keine Negative Beweisen?

6 Antworten

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Hier gehts nicht um Mathematik sondern um Rhetorik.

Derjenige (A), der eine Behauptung in den Raum stellt, muss sie auch beweisen können.

Er kann nicht davon ausgehen, daß sie wahr ist, nur weil die anderen (B) sie (noch) nicht widerlegt haben.

In der Mathematik findet man oft Beweise, die von einer Falschaussage ausgehen und dann irgendwann zu einem Widerspruch führen. Daraus schliesst man, dass das Komplement der Falschaussage wahr ist. Solche Beweise sind jedoch fragwürdig, weil man voraussetzt, dass nur die Zustände wahr/falsch exisitieren. Zumindestens die Quantenmechanik zeigt, dass es noch mehr Zustände geben kann.

GuteAntwort2021  26.03.2022, 17:16

In der Mathematik lässt sich auch eine vermeintliche Formel einfach widerlegen, in dem man ein Beispiel findet, bei dem sie nachweislich ein falsches Ergebnis liefert.

Andersrum ist es angesichts einer unendlich großen Zahlenmenge hingegen nicht zulässig. Man kann also eine Formel nicht dadurch beweisen, dass man kein Beispiel findet, bei dem sie ein falsches Ergebnis liefert...

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Das hängt immer davon ab, wer in der Beweispflicht ist.

NeonSchaf 
Fragesteller
 26.03.2022, 17:06

??

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DerEinsiedler  26.03.2022, 17:07
@NeonSchaf

Wenn Du behauptest "A hat mir 100 € geklaut", dann bist Du in der Beweispflicht.

Du musst zeigen, dass das stimmt. A muss NICHT das Gegenteil beweisen.

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Wird in der Wissenschaft so ähnlich praktiziert.

Wenn sich eine Theorie als schlüssig erweisen soll, setzt man zunächst alles daran, diese zu widerlegen. Gelingt dies nicht, spricht das für die Plausibilität jener Theorie.