Warum so viel Marxismus an der Uni?

6 Antworten

Da gibt es allerlei freischwebende Linke, die aus purem Idealimus, Moralismus heraus auf der akademischen Spielwiese sich links gerieren. Stehen sie später im Berufsleben, dann lassen sie oftmals alles Linke einfach sausen. Es gibt aber auch Studierende, die aus persönlicher Betroffenheit heraus marxistisch ausrichten, also alles andere als bloße Sitten-Sassas resp. gutmenschelnde Tugendbolde. Es sind Menschen, die sich Gedanken machen, warum sie solch einer Wohnungsnot ausgesetzt sind, die Hörsäle überfüllt, die Seminare dto., das Leben an der Uni entfremdet, die Lehrinhalte im gesellschaftlichen bereich recht fragwürdig, die Berufsaussichten eher mau, das Mensa-Essen überteuert und von schlechter Qualität usw. Solch Betroffene, die das alles hinterfragen, nicht ok finden, das sind materialistisch ausgerichtete Menschen, die geeignet sind, den Marxismus zu studieren und zu verinnerlichen, als auch dann anwenden. linke Idealisten hingegen sind "geschenkt", unsichere Wackelkanditaten, bzuw. Kantonisten, die schnell abspringen, da alles lediglich sittlich-ethisch unterfüttert ist.

Übrigens, noch viel zu wenig Marxismus hat an den Unis Einzug gehalten und ja, es war dsbzgl. mal besser, nämlich in den 70-er und 80-er Jahren, danach ging und geht es nur bergab, die große Entpolitisierung beginnend in dern 90-ern, hat sich breitgemacht.


Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

So viel Marxismus ist das bei genauer Betrachtung gar nicht mehr, nur haben diese Personengruppen die Eigenschaft sich lautstark in Szene zu setzen. Man studiert auch nicht primär um später viel Geld zu verdienen, man studiert um sein Wissen zu erweitern - darauf ist auch die Ausbildung ausgerichtet. Das mit dem Geld kommt dann in einigen - nicht aber in allen - Fällen von allein.

Das sind nicht selten die, die später die größten "Ausbeuter" und "Bonzen" sind.
Es spielt aber weniger der theoretische Marxismus als der Realsozialismus eine bedeutende Rolle für die Ansichten vieler solcher Leute.
Idealismus hat damit nichts zu tun.

Viele möchten eben anders sein als der Mainstream. Dazu kommt bei deinem Thema: Der Mensch gleitet üblicherweise mit dem Alter nach rechts. Also fängt man ganz links an und landet dann in der Mitte.

Viele studieren um ihr wissen aufzustocken,  oder um sich eben für Ihren Job zu qualifizierteren