Warum sind Hasskommentare im Internet (ohne Schimpfwörter und ohne Bedrohungen) so oft verboten?
Ich erlebe es als ein Versuch moralisch unzulässiger Bevormundung meiner Gefühle, wenn ich mit normalen Menschen, auch im Internet, nicht über meine Liebe oder über meinen Hass reden darf. Hassen tue ich dadurch absolut nicht weniger, sondern eher mehr. Und ich kann mir vorstellen, dass es den allermeisten in Deutschland genauso geht. Warum also sind solche Regeln da und wen machen sie glücklich?
Und warum und nach welchen Kriterien entscheidet der Staat, gegen wen man hetzen darf und gegen wen nicht? Wenn man es verbietet, gegen manche Menschen,die Millionen unglücklich gemacht haben, zu hetzen, warum dann rechtfertigt man es sogar gerichtlich, wenn man gegen ein paar Grünen-Politiker hetzt, die eine andere Meinung hatten? Obwohl das Hetzeverbot eigentlich offiziell für alle gleich gilt?
6 Antworten
Sie machen die glücklich die dann hoffentlich nicht mehr unter offen geäußertem Hass leiden müssen.
Und ich kann mir vorstellen, dass es den allermeisten in Deutschland genauso geht.
Das kann ich mir nicht vorstellen, mir geht es z.B. nicht so, keinem und keiner die ich kenne geht es so und ich bezweifle dass es den "allermeisten" so geht. Im übrigen
Na ja, diejenigen, die meistgehasst werden, wissen das ja ohnehin? Und wenn sie das nicht wissen, warum soll man denen die Wahrheit vorenthalten? Wenn sie wissen, dass sie gehasst werden, ändern sie vielleicht wenigstens ihr Verhalten!
Tatsächlich: Redefreiheit ist ein Grundrecht und muss gewahrt bleiben.
Es ist aber zugleich auch ein Persönlichkeitsrecht.
Wer Hasskommentare ins Internet setzt und sich dabei hinter der Anonymität eines Fake Accounts versteckt, kann ein Persönlichkeitsrecht nicht einfordern. Denn Rechte seiner eigenen Person sind nicht verletzt, wenn man einen Fake Account unterbindet.
Weil die Redefreiheit - so wie sie im Grundgesetzt verankert ist - an weitere Bedingungen geknüpft ist. Lies selber:
Ich bin bereit, unter meinem eigenen Namen zu hassen.
Ja? Tust du das wirklich?
Warum verbietet man es mir?
Wenn du es tatsächlich tust, dann fordere in dem Fall dein Recht ein.
Klage denjenigen an, der dir dein Recht verweigert und ficht es aus.
Niemand verbietet DIR, ehrlich zu sein. Niemand verbietet DIR zu hassen.
Es ist DEINE Meinung, und du darfst sie äußern.
Was ein anonymer Account schreibt, ist zwar tatsächlich die Meinung einer Person, aber gerade die Anonymität soll ja die Zuordnung zu einer bestimmten Person verhindern.
In dem Augenblick, in dem eine Person die Anonymität wählt, verzichtet sie auf ihre persönlichen Pflichten (siehe $5GG) aber damit zugleich auch auf ihre Rechte.
Ja. Das ist dein Problem.
Wenn z.B. GF einen deiner Beiträge löscht, dann ist das nicht das Wirken des Staates sondern das der Betreiber dieses Forum.
Deren Richtlinien gelten ebenfalls und du hast beim Anlegen deines Accounts diesen Richtlinien zugestimmt.
Und das gilt auch für alle anderen Betreiber von Foren dieser Art.
Oftmals handelt es sich um keinerlei Hass, sondern lediglich um eine wertfreie Beschreibung der Realität, die allerdings so manchen überzeugten Mitläufer des Merkelregierung nicht gefällt.
Jeder, der einfach nachvollziehbare Fakten aufzählt, wie z. B. jene, dass gerade ein Bevölkerungsaustausch stattfindet, es sich bei ARD und ZDF um staatliche Sender zur Propaganda und Agitation handelt oder die grosse Mehrheit der Flüchtling niemals in der Lage sein werde, ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, wird als Verschwörungstheoretiker beschimpft. Ihm wird unterstellt, dass seine Gesellschaftsanalyse das Ergebnis einer hasserfüllten fiktiven Gedankenwelt sei.
Wie Im Roman "1984" von Georges Orwell, in dem die Menschen solange einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, bis sie "einsahen", dass 2 +2 = 5 ist, werden von der Merkelregierung zahlreiche Propagandainitiativen gesponsert, die die Menschen auf den rechten Gedankenweg führen sollen. Und diejenigen Bürger, die sich nicht verbiegen lassen und trotzdem nicht davon zu überzeugen sind, dass 2 +2 = 5 ist, werden als unverbesserliche "HASSER" von regierungstreuen Blockwarten diskriminiert.
Die Überbringer von schlechten Nachricht wurden schon zu Zeiten der Antike diskriminiert und sogar getötet, im Mittelalter als Hexen verbrannt und im 3.Reich als "Querulanten" in die Psychiatrie eingesperrt.
Diese Verfolgung von Menschen, die es wagen, Tatsachen auszusprechen, hat sich in Deutschland bis heute nicht geändert.
Ich sehe das als Zensur an.
Könnte sein das andere zum Nachdenken kommen.
Zum Glück hat jedermann das Recht Sachen nach Belieben anzusehen, egal wie dämlich diese Ansicht ist.
Na eben nicht, zumindest nicht öffentlich. Und das stört mich eben, in einer "Demokratie".
Ja. Und das finde ich nicht gut. Den wenn ich schreibe dass ich etwas hasse wird das unbedingt gelöscht.
Nein, die "allermeisten" in Deutschland geht es nicht so, denn die sind intelligenter und wissen, dass Hass unglücklich macht und ein destruktives Gefühl ist.
Und dem Staat ist es egal, wen oder was du hasst, solange du nicht zu Hetze aufrufst. Und diese ist gegen alle gleich !
Eben nicht gegen alle gleich. Laut Gerichrsurteilen, leider, nicht. Tja, wenn man nicht hasst, will man auch nichts ändern, schätze ich. Ob das so intelligent ist, mag ich bezweifeln. Und Hasskommentare sind ja auch ohne Hetze verboten, das ist ja das Ding.
Ich bin bereit, unter meinem eigenen Namen zu hassen. Warum verbietet man es mir?