Warum sind die Quellen von Bächen und Wasserfällen immer oben am Berg?

5 Antworten

Wasser sickert in den Boden, bis es auf eine wasserundurchlässige Schicht trifft. Lehm und Ton ist undurchlässig, da kann kein Wasser hindurch fließen.

Dort, wo diese für Wasser undurchlässigen Schichten an die Oberfläche kommen, tritt das Wasser als Quelle hervor.

Auf Bergen werden Wolken am weiter ziehen gehindert und verdichten sich. So kommt es dort vermehrt zu Regenfällen. Weiterhin befinden sich auf den höchsten Bergen oft Gletscher, aus denen dann das Wasser als Quelle heraus srudelt. Das finde ich beim Rhonegletscher sehr beeindruckend. Das Wasser höhlt den Geltscher aus, und diese Eishöhle kann besichtigt werden. Im Frühjahr liegt natürlich auf den Bergen viel Schnee und wenn es taut, kommt es ebenfalls zu kleinen Flüssen mit Wasserfällen.

Kalk ist relativ Wasser durchlässig, daher findest du gerade in porösen Kalkgebirgen in den oberen Bereichen kaum Quellen. Sogar Flüsse können versickern und treten später erst wieder als Quelle an die Oberfläche. Besonders deutlich ist dieses bei der Donau in Deutschland zu sehen https://de.wikipedia.org/wiki/Donauversinkung

Grundwasser kann auch durch Druck noch oben gepresst werden. Solche Quellen nennt man Geysir. Die bekanntesten befinden sich in Island und im Yellostone Nationalpark der USA. Was ich nicht verstehe ist, wir haben auch in Deutschland einen echten Geysir, und kaum jemand weiß etwas davon https://www.geysir-andernach.de/

Woher ich das weiß:Hobby

Wenn Quellen nicht oben liegen würden, sondern bereits am tiefsten Punkt, dann gäbe es weder Bäche und Flüsse noch Wässerfälle. Gesetz der Schwerkraft. Wasser fließt immer "nach unten".

Solche Quellen gibt es auch im Tal.

Aber für einen Wasserfall braucht es halt einen Höhenunterschied. Demnach muss die Quelle in der Höhe entspringen.

Viele dieser Wasserfälle entspringen jedoch gar nicht irgendwelchen Quellen. Ein Großteil der Bäche speziell in den zentralen Alpen, wo die Berge bis weit über 3000 m Höhe ragen, entsteht nicht durch Quellen sondern duch Schmelzwasser. Dann nämlich, wenn Gletscher oder Schneefelder schmelzen, läuft das Wasser zu Bächen zusammen, die dann ins Tal rauschen. Man kann das ziemlich leicht herausfinden, wenn man so einen alpinen Wasserfall mal einen sonnigen Tag lang beobachtet. Während so ein Bach morgens noch relativ wenig Wasser führt, schwillt er in der prallen Mittagssonne an. Wenn sich das so verhält, wird der Bach höchstwahrscheinlich von Schmelzwasser und nicht so sehr von einer Quelle genährt. Eine Quelle sollte an einem sonnigen Tag einen relativ gleichmäßigen Strom aufweisen.

An anderen Stellen, bspw. im kalkhaltigen Karwendel, ist es im Sommer extrem trocken. Das Wasser versickert nahezu sofort im Kalkstein, höhlt bisweilen riesige Höhlen aus und das Wasser tritt erst weit unterhalb der Berggipfel wieder in Quellen zutage. Da nördlichen Kalkalpen oder auch die Dolomiten heutzutage im Sommer weitgehend schneefrei und unvergletschert sind, trifft man dort in den höheren Lagen kaum auf nennenswerte Bachläufe.

Wasser fließt bekanntlich immer bergab, dem ist es dabei grundsätzlich egal, ob ober- oder unterirdisch. Sein Lauf wird dabei aber von den Gesteinsschichten beeinflusst, daher tritt es eben dort zu Tage, wo das Gefälle einen unterirdischen Verlauf nicht mehr zulässt. Der Umstand, dass es häufig relativ weit oben in den Bergen entspringt, resultiert dabei aus der Tatsache, dass es topographiebedingt auf Berggipfeln überdurchschnittlich viele Niederschläge gibt.

Es gibt übrigens auch Gebirge (beispielhaft das Mittelgebirge Taunus), die arm an Oberflächengewässern sind, bei denen aber - die Mineralquellen beweisen das - das Wasser weitgehend unterirdisch läuft.

Oben ist es Tau/Regenwasser unten Grundwasser, das man aber

nicht oft sieht.