Warum sind auf Soldaten Gräber aus dem zweiten Weltkrieg keine Hakenkreuze...?
So populär wie dieses Symbol in Nazi Deutschland war, bin ich eigentlich davon ausgegangen das man sie auch auf Soldatengeäbern finden würde - tut man aber nicht.
wurden die nach dem zweiten Weltkrieg entfernt? Oder von Anfang an nicht vergeben? Gab es die nur für bestimmte Einheiten/Gruppengattungen?
9 Antworten
Es gab und gibt auf vielen Friedhöfen die strenge Regel, dass nur christliche Symbole verwendet werden dürfen. Somit wäre ein Hakenkreuz ausgeschlossen gewesen.
Carl Krone zum Beispiel - der Gründer des Zirkus Krone - hat einen Elefanten auf dem Grab. Und selbst das war 1943 ein riesiger Skandal und einige Priester weigerten sich, diesen Grabstein zu segnen.
Ich weiß schon auch, wie eine Beerdigung von statten geht. An Allerheiligen ist allerdings jedes Jahr Gräbersegnung.
Im Krieg hatten sie meist keinen Sarg, so wurden die Gefallenen ohne Sarg bestattet. Es gab auch Massengräber, speziell in Russland, je nach Möglichkeiten.
In Deutschland wären die verboten und auf ausländischen Soldatenfriedhöfen vermutlich auch nicht gerne gesehen. Friedhöfe sind ansonsten auch kein Orst für schmierige Rechtsextremistenpropaganda. Folglich hat dieses Symbol der Schande da auch nichts zu suchen.
So weit mir bekannt gibt es einige Gräber die mit Hakenkreuzen versehen sind und auch ein gesondertes Urteil darüber, dass das so auch weiter bestehen darf, wenn es einmal angelegt wurde.
Beispiel:
https://www.abendblatt.de/region/stade/article107604306/Das-Hakenkreuz-bleibt-auf-dem-Friedhof.html
Wäre interessant, wie die Nachfahren das nun weiter gehändelt haben. Den Neonazifunktionär hat schließlich mittlerweile auch längst das Zeitliche gesegnet...
Verfassungswidrige Symbole die vor dem Verbot angebracht wurden haben bestandschutz es sei den es ist seh Sichtbar ( eine Häuserfassade zb) . Es gibt einige Hakenkreuze,Münzen,in Häusern, auf Glocken und Gräber. So ist zum Beispiel ein Orden aus dem 2WK kein Problem aber ein Dublikat verboten weil das HK nach dem Erlass angebracht wurde.
Als Zeit war die Toten zu begraben wollte vom Hakenkreuz keiner mehr was wissen.
Davon ab, vereinzelt findet sich das.
Die meisten Gräber auf unserem Friedhof sind von 1940-43, deswegen wundert mich das ja gerade.
Sind die Gräber von 1940-1943 oder sind die Soldaten zwischen 1940-1943 gefallen und später dorthin überführt worden?
Das habe ich gleich in meiner nächsten Frage gefragt :)
Es gab definitiv Hakenkreuze und Adler auf Grabsteinen aber nur wenige konnten sich das leisten. Soldatengräber waren meisst nur ein Kreuz aus Holz. Ein Stein war sehr teuer. Vor allen Dingen in der Kruegszeit. Gräber werden eh meist nach 20-30 Jahren aufgelöst und daher wird man selbst die wenigen Gräber mit Hakenkreuzen nur noch selten finden. Eine Google Suchen zeigt einige ab wie gesagt sehr selten. Ich kenne in meiner Heimatstadt ein Grab das hatte welche aber die wurden von irgendwelchen Heinis ohne Haare abgebrochen so als Sammlerstück.
Sowas wurde nach Ende von WWK II und Gründung der BRD im Übergang danach durch das neue Grundgesetz dieser neuen Republikform de facto ausgeschlossen.
Daher war es gesetzlich ab da untersagt , rechtsmissachtende Symbole gegen die Staatsverfassung der jungen BRD öffentlich zu präsentieren.
Ein Friedhof mit seinen Grabsteinen ist aber halt ein der Öffentlichkeit zugänglicher Ort .
In der ihrerzeit neu gegründeten DDR wird das in diesem Bezug auch nicht sonderlich anders gewesen sein . Dort hatten die Russen soweit als möglich auch jede Signatur des Hitler-Regimes aus der Öffentlichkeit zu tilgen versucht .
Als östliche Siegermacht war es auch deren Recht in ihrer Besatzungszone .
Mh und warum gibt es Gräber mit HK . Deiner Antwort zur Folge sollte es das nicht geben. Gibt es aber und wird geduldet.
PS. Deutsch= 2 WK , English WWII.
WWK ist eine Versicherung oder ein Acronym für Welt Weite Kirche zb.
Mh und warum gibt es Gräber mit HK .
Weil man es nach Gründung der BRD untersagt hat, bereits vorhandene Gräber mit entsprechendem Symbol aber in Teilen Bestandsschutz genossen und erst später nach Ablauf der Liegezeiten nach und nach abgeräumt wurden.
Laut deiner Antwort wurden ab 1990 alle HK entfernt das hast du so geschrieben. Ich wollte es nur richtig stellen. :)
Bei einer Erdbestattung wird der Sarg in die Grube gelassen, das Grab mit Erde aufgefüllt, es wird ein Hügel gebildet. Dann wird ein Holzkreuz gesetzt. In Friedenszeiten wird aus Pfosten ein Rahmen gemacht und der Erdhaufen so begrenzt. Erst nach 2 Jahren wird ein Grabstein gesetzt. Dabei ist es egal, ob dieser noch von einem Priester gesegnet wird.