Warum sehen viele Firmen/Betriebe fast nur auf Abiturienten ab?
Hallo
Heutzutage ist es leider so, dass echt viele Firmen aber auch Betriebe fast nur Abiturienten nehmen und alles darunter als schlecht und nichts könnend abgestempelt wird.
Warum ist das so?
Die Zahl der jenigen, ohne Abitur steigt von Jahr zu Jahr immer weiter an. Liegt unter anderem höchstwahrscheinlich auch einfach am kaputten Schulsystem in Deutschland.
Nun, warum nehmen viele Firmen und Betriebe nur Schüler die ein Abitur haben? Jetzt gibt es ja auch noch diesen Fachkräftemangel in vielen Bereichen.
5 Antworten
dass echt viele Firmen aber auch Betriebe fast nur Abiturienten nehmen
Heute ist es allerdings auch so, das viele Betriebe gar kein Interesse daran haben, sich mit Abiturienten überhaupt abzugeben.
Und jetzt probiere zwei völlig widersprüchliche Aussagen mal unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht fällt dir dabei dann auf, dass du lediglich deinen Eindruck aus deiner Sicht wiedergegeben hast und dass diese Sicht nicht unbedingt allgemeingültig sein muss.
Wir haben immer Mal wieder Praktikanten da die die Realschule besuchen.
Die Kinder sind einfach viel zu jung und haben teilweise extreme Defizite im sozialen Umgang, und können sich teilweise nicht mal richtig Verständigen. Man merkt einfach, dass 14-16 Jährige noch mitten in der Entwicklung ist.
Abiturienten sind älter und haben meistens auch schon erste berufliche oder andere Erfahrungen gesammelt. Haben ein Studium versucht oder Erfahrungen im Ausland gesammelt.
Diese wenigen Jahre Altersunterschied können einiges ausmachen.
Natürlich gilt das nicht für alle Schüler, es gibt sicher auch genügend Haupt?- oder Realschüler die schon ein gutes Skillset mitbringen. Wenn die überzeugend sind haben sie auch gute Chancen eine Ausbildung zu finden.
Wenn du dich für ein Feld interessierst das so extrem überlaufen ist, dann wirst du es generell schwer haben, egal ob mit Abitur oder nicht.
Ich habe viele Bekannte die alle ganz unterschiedliche Voraussetzungen und Ziele hatten. Jeder hat seinen Weg gefunden.
Da gab es Abiturienten die dann einfach keinen Ausbildung bekommen haben,
Schulabbrecher die über Umwege richtig gute Plätze bekommen haben,
Leute die einfach Mal Pause gemacht haben und ihr Leben genossen haben usw.
Probiere es mit Praktika oder Nebenjobs möglichst in dem Feld. Wenn du einen Einstieg findest wird es sicher einfacher.
Danke!
Praktika oder Nebenjobs... die wollen dann trotzdem deinen Abschluss sehen. Wenn die dann sehen "oh, er hat einen mittelschulabschluss." Dann legen viele mich direkt auf die Seite.
Nein, das muss tatsächlich nicht so sein. Entscheidend ist das Gesamtbild. Ich habe schon häufiger mitbekommen, dass Realschulabsolventen mit einer Abschlussnote von ~3,0 Abiturienten den Ausbildungsplatz "genommen" haben.
Bewirb dich um einen Praktikumsplatz in einem Unternehmen, welches spätere Ausbildungsplätze anbietet, und recherchiere vorher, ob dein Schulabschluss so grob etwa passen könnte (d.h. du solltest dich ohne jegliche Ausbildung nicht auf Stellen bewerben, die idR mit Masterabsolventen besetzt werden). Absolviere das Praktikum vorzugsweise im Herbst und zeig dich dort von deiner besten Seite und was du bisher kannst. Gegen Ende des Praktikums reichst du deine Bewerbung fürs nächste Jahr ein. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du den Ausbildungsplatz bekommst, wenn sie mit dir zufrieden waren.
Anm.: Du hast sicherlich nicht nur einen Mittelschulabschluss, wenn du das Abitur nicht bestanden hast. IdR hast du dann einen mittleren (d.h. Realschul-) Abschluss oder den schulischen Teil der FH-Reife.
Unabhängig vom Schulabschluss ist es mMn stets von enormer Bedeutung, richtig zu recherchieren. Gibst du deinen Schulabschluss falsch an, dann kann das ein Zeichen dafür sein, dass du schlampig arbeitest.
Das ist schon viele Jahre der Fall. Allerdings sollte auch dem letzten Chef oder Personaler aufgefallen sein, dass nicht jedes Abi vorzeigbar ist bzw. Noten alleine nichts über praktisches Arbeiten aussagen.
Ich habe gemeinsam mit meinem Sohn vor drei Jahren einen Ausbildungsplatz gesucht. Er hat einen nicht gerade berühmten qualifizierten Mittelschulabschluß. Mit minimalem Aufwand (10, 15 Bewerbungen wenn es hoch kommt) hatte er zwei Angebote, einen als Fachkraft für Lagerlogistik und einen als Elektroniker für Gebäudetechnik. Und die Firmen bei denen er Vorstellungsgespräche hatte haben alle gesagt dass es schwierig ist Auszubildende zu finden. Also kann ich deine Aussage nicht nachvollziehen.
Naja. Wenn du die Möglichkeit hast, versetz dich mal in die Lage eines Firmenchefs oder in die Lage der Personalabteilung einer Firma oder Einrichtung.
Du hast zwei Leute im Vorstellungsgespräch. Beide scheinen von der Persönlichkeit gleich qualifiziert zu sein. Beide machen einen super Eindruck.
Eingestellt wird aber nur einer von zwei.
Dann schaut man sich eben noch weitere Kriterien an und wenn man dann sieht, dass der eine qualifizierter ist, durch das vorhandene Abitur, dann nimmt man diesen.
Oder auch, wenn sich mehrere Leute bewerben.
man schaut eben nach Kriterien die andere besser machen als andere. (Ob die dann wirklich besser sind ist ne andere Sache, aber objektiv betrachtet ist das eben ein qualifikations Kriterium)
Ein Abi schlechter als 2 ist den Abschluss nicht wert. Und zwei linke Hände sind auch bei einem guten Abi wertlos.
Naja, entweder Abi 3 oder Realschule 3 – ich würde ersteres bevorzugen…
Das stimmt sehr wohl. Wer Abi machen will, sollte auch entsprechende Abschlüsse liefern, sonst ist ein Realschulabschluss vorzuziehen. Wieviele Abis haben als Note eine 3 oder 4 heutzutage? Meines Wissens mehr als genug.
Die Ergebnisse der Pisa-Studie ist wohl auch deutlich genug. Gehe mal auf Berufsmessen, wo viele potentielle Arbeitgeber beklagen, dass Schüler höherer Klassen kaum Grundschulniveau aufweisen. Viele Arbeitgeber haben schon ihre Ansprüche weit nach unten geschraubt, um überhaupt noch Auszubildende zu finden.
Eben und zudem gibt es einige Berufe da ist Abi oder fachabi voraussetzung. Beispiel polizei gehobener Dienst. Ohne mindestens Fachabi oder Fachhochschulreife kommst da nicht rein. Abi ist natürlich noch besser
Ist doch irrelevant es gibt einige Berufe da geht es ohne Abi / Fachhochschulreife gar nicht beispielsweise polizei gD und da bringt dir sogar ein 1.0 realschulschnitt nichts
In diesem Vergleich ist die Realschule dann mit 2 zu bewerten.
Früher war ein Abi mal Verpflichtung und Auftrag, heutzutage ist es oft nur noch Makulatur.
Ein Abi schlechter als 2 ist den Abschluss nicht wert.
Na danke. Ich habe einen Hochschulreifeabschluß mit 2,3 und habe danach ein erfolgreiches Mathematikstudium hingelegt. So wertlos ist es wohl nicht. Meine Tochter hat einen Schnitt von 2,7 in der fachgebundenen Hochschulreife und studiert bisher erfolgreich Lehramt mit Schwerpunkt Sonderpädagogik. Kann es sein dass du deine Ansprüche ein wenig hoch hängst?
Nein, ist es nicht. Du hast anscheinend kein Abi geschafft, sondern nur einen halbwegs guten Realschulabschluss. Trotzdem zeugt ein Abi einfach von größerer Kompetenz, mehr Durchhaltevermögen und Lernbereitschaft. Alles drei unfassbar wichtige Dinge im Leben – viel wichtiger, als der thematische Inhalt… Abi ist in jedem Fall besser, da du qualifizierter bist. Punkt.
Dein Abschluss ist besser als der deiner Tochter.
Und nein, ich habe keine zu hohen Ansprüche, sondern angesichts der real existierenden Fakten meine klare Meinung.
Als meine Töchter noch zur Schule gingen im Abstand von 10 Jahren, habe ich sehr oft die Hände übern Kopf zusammengeschlagen, was Schulen heute überhaupt noch vermitteln und vor allem wie. Die Lehrinhalte werden schon seit Jahrzehnten angemahnt, aber es tut sich nichts. Viele Schüler beherrschen weder Rechtschreibung, Lesen oder einfachste Mathematik.
Unterrichtsausfälle sind an der Tagesordnung. Lehrermangel ebenso. Die Einstellung der Schüler allgemein lässt auch oft zu wünschen übrig.
Zu meiner Schulzeit war ein Abitur noch was wert, das wiederhole ich. Aufs Gymnasium gehören nur Schüler, die mit Leistungen überzeugen und nicht aus falschem Ehrgeiz der Eltern dort sind. Ab Klasse 5 ist zu früh, das hat sich schon sehr oft gezeigt, dass Schüler wieder gewechselt haben, weil sie nicht mitgekommen sind.
Lies meinen Beitrag an *derRoll.
Und ich wollte dazumal kein Abi machen, obwohl ich in einem Fach den Abiturabschluss habe. Meine Leistungen hätten es definitiv hergegeben. Es muss und will aber nicht jeder studieren. Und ich wollte es nicht.
Dein Abschluss ist besser als der deiner Tochter.
Echt jetzt? Wow, du beherrschst sogar Mathematik? Donnerwetter. Was willst du mir denn jetzt sagen? Ich dachte die Hochschulreife ist heute so einfach dass jeder und jede gute Noten hinterher geschmissen bekommt?
Zu meiner Schulzeit war ein Abitur noch was wert, das wiederhole ich.
Meine Schulzeit endete vor 40 Jahren, und weißt du was: Den Satz habe ich damals schon gehört. Von Ahnungslosen, genau so wie heute dieser Spruch von Ahnungslosen kommt.
Und nein, ich habe keine zu hohen Ansprüche, sondern angesichts der real existierenden Fakten meine klare Meinung.
Das du diese Meinung hast liegt an deiner Interpretation von Fakten. Diese Interpretation muß nicht die richtige sein.
Das erklärt, wieso du die ganze Zeit so einen Stuss schreibst
Rechne nach, dann weißt du, dass du es mit keinem Jugendlichen zu tun hast.
Ahnungslos sind nur die, die die Realitäten verweigern.
Ach Kleiner, deine Fußabdrücke passen noch nicht in meine, von daher, höre zu und lerne.
Ahnungslos sind nur die, die die Realitäten verweigern.
Vielleicht änderst du das zu "deine Sicht der Realität"? Du redest die ganze Zeit von Fakten, dabei ist dies alles deine Interpretation und das Nachplappern von irgendwelchen Memes.
Ich kann es wirklich nicht mehr hören. Ich bin jetzt raus.
Naja, da bin ich nicht so sicher. Ich hab Schuhgröße 48,5, und meistens habe ich die größeren Latschen im Vergleich. Das ist ein Fakt – im Gegensatz zu deinem Kommentar eben. Was sagt das über uns aus?🤔
Abitur ist der höchste Bildungsabschluss. Wer Abi hat, kann mehr als jemand, der nur bis zur 10. Klasse auf vergleichsweise niedrigerem Niveau zur Schule ging. Punkt.
Die Ergebnisse der Pisa-Studie ist wohl auch deutlich genug.
Wer auf Studien verweist, sollte diese nicht nur benennen, sondern auch wiedergeben können inkl. pot. EInschränkungen.
wo viele potentielle Arbeitgeber beklagen, dass Schüler höherer Klassen kaum Grundschulniveau aufweisen.
Das ist kein objektives Kriterium und einfach nur Quatsch. Du hast schlichtweg selbst keine Ahnung (da sehr wahrscheinlich selbst kein Abi), was Stoff der Oberstufe ist und was nicht. Das Gymnasium bereitet auf ein Studium vor, die Realschule auf eine Ausbildung.
Dass immer mehr aufs Gymnasium gehen, liegt zu einem großen Teil daran, dass sie es später einmal gut haben wollen und eine "einfache" Ausbildung das nicht mehr garantieren kann. Manche merken, dass ein Studium aus gewissen Gründen doch nichts für sie ist und bewerben sich dann auf Ausbildungsplätze, für die früher ein Realschulabschluss gereicht hätte. Es ist also völlig normal, dass sich etwas an d(ein)er Wahrnehmung ändert ;)
Viele Arbeitgeber haben schon ihre Ansprüche weit nach unten geschraubt, um überhaupt noch Auszubildende zu finden.
Wie passt das denn dazu, dass inzwischen Ausbildungsplätze, für die früher ein Realschulabschluss gereicht hätte, inzwischen hauptsächlich an Abiturienten gehen? (Anm: Reife ist hier das Stichwort!)
Entscheide dich doch mal ;)
Dann gehören also nur diejenigen aufs Gymnasium, deren Eltern ihnen genügend in den frühen Kindheitsjahren mitgeben und beibringen konnten? Erst im Alter von 16 Jahren entkoppelt sich die Leistung der Schüler von ihrem fam. Hintergrund.
Ich bin froh, dass inzwischen nicht mehr nur die Kinder von Ärzten, Lehrern oder dem Pfarrer aufs Gymnasium "dürfen". Schade, dass dieser Fortschritt noch nicht bei allen angekommen ist.
Lehrermangel ebenso.
Plappere doch bitte nicht unhinterfragt alles nach, was dir die Bildzeitung so vorgibt. Es gibt keinen pauschalen Lehrermangel. Es gibt einen Lehrermangel an Brennpunktschulen und Schulen in unattraktiven Gegenden (z.B. da sehr ländlich), sowie einen Mangel an anstrengenden Schulformen wie z.B. Förderschulen. Keinen Lehrermangel, sondern sogar einen Überfluss!, gibt es an Gymnasien mit den Fächern Deutsch und Geschichte. An Gymnasien gibt es lediglich regionale Mangel an Lehrkräften mit den Fächern Kunst, Sport oder ggf. Mathematik.
Danke für die Antwort!
Ich beispielsweise habe nur einen Mittelschulabschluss. Ich hab vor 2 Jahren mein Abitur probiert, hab aber leider nicht bestanden, da nur 1 Punkt fehlte. Ich habe letztes Jahr im September die 12 Klasse auf einer anderen Schule wiederholt, habe es dort aber nicht mal durch die Probezeit geschafft. Was ich aber kann? Ich fotografiere seit dem ich 15 bin. Ich beschäftige mich viel mit 3D Animation und VFX. Ich hab es mir selber beigebracht. Also Medial bin ich echt gut aufgestellt. Aber auch so im praktischen wie im fotografieren. Nun, leider habe ich echt viele Bewerbungen rausgeschickt, an so Mediale Berufe, aber du kannst es dir nicht vorstellen, wie krass solche Firmen auf Abschlüsse achten. Teilweise hat eine Firma 2 freie Plätze und 140 Bewerber. Das ist in vielen Medien Firmen zurzeit der Fall.