Warum regen sich Menschen über Steuerverschwendungen auf?
Steuern sind Abgaben ohne Gegenleistung. Wer sich weigert wird vom Staat bestraft. Es wird deshalb nicht Erpressung genannt, weil es der Staat macht.
Das bedeutet, daß das Geld bereits nicht mehr im Eigentum der Bürger ist.
Warum regen sich dann Menschen darüber auf, wie mit dem von ihnen erpreßten Geld verfahren wird?
Ob es nun Milliarden oder Millionen sind, die an Berater gezahlt werden, für Kernfusion ausgegeben werden, oder was auch immer, es ist doch schon nicht mehr das Geld der Bürger.
Es regt sich doch auch keiner darüber auf, wie irgendein Milliardär sein Geld ausgibt.
14 Antworten
Steuern sind Abgaben ohne Gegenleistung. Wer sich weigert wird vom Staat bestraft. Es wird deshalb nicht Erpressung genannt, weil es der Staat macht.
Das bedeutet, daß das Geld bereits nicht mehr im Eigentum der Bürger ist.
Es ist genau das Gegenteil. Steuern sind das Geld das wir alle gemeinsam in einen Topf legen um davon alles zu bezahlen das wir alle gemeinsam benutzen:
Die Straßen, die Schulen, die Bundeswehr, die Sozialausgaben, ja auch die Politiker und vieles mehr.
Was du beschrieben hast ist die Steuersituation in einer Monarchie oder einer Diktatur: Geld das der Staat von seinem Volk erpresst ohne, dass dies etwas mitzureden hat.
Doch in einer Demokratie ist das Volk der Staat. Wir sind der Staat. Es ist unser Geld.
Deshalb regen sich Menschen über Steuerverschwendung auf.
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Unabhängig davon kann man darüber diskutieren was Steuerverschwendung ist. Das meiste das zum Beispiel der Bund der Steuerzahler als "Steuerverschwendung" vorlegt finde ich äußerst zweifelhaft.
Steuersätze sind nicht in Stein gemeißelt: Man kann sie anheben oder senken.
Gäbe es weniger Verschwendung, könnte man sie - ohne Leistungsverzicht - senken.
Mit mehr Verschwendung muss man sie weiter erhöhen - ohne einen Mehrwert.
Ich wäre an möglichst niedrigen Steuersätzen interessiert. Dann kann ich selber bestimmen, wofür ich mein Geld ausgebe und lasse nicht andere darüber befinden.
Steuern sind Abgaben ohne Gegenleistung. Wer sich weigert wird vom Staat bestraft. Es wird deshalb nicht Erpressung genannt, weil es der Staat macht.
Korrekt. Der einzige Unterschied zum Bankräuber oder Betrüger ist die Legitimation des Staates, der dieses Geld nimmt.
Wer dem Staat diese Legitimation nicht gibt, hat entsprechend Kritik daran.
Besonders wenn dieses Geld für Unfug ausgegeben wird. Denn am Ende war es dein Beitrag zur Solidargemeinschaft, weshalb es in aller Interesse ist, dass das Geld sinnvoll investiert wird.
Es regt sich doch auch keiner darüber auf, wie irgendein Milliardär sein Geld ausgibt
Weil er nicht mein Geld ausgibt und keiner Rechenschaft uns gegenüber schuldig ist.
Stimmt. Ich werde immer bei meiner Steuererklärung gefragt, ob ich dieses Jahr gerne Steuern zahlen möchte.
"Weil er nicht mein Geld ausgibt und keiner Rechenschaft uns gegenüber schuldig ist." Es ist gerade nicht mehr dein Geld, du wurdest zwangsenteignet.
Steuern sind Abgaben ohne Gegenleistung.
Das ist falsch. Mit den eingenommenen Steuern ermöglicht der Staat es seinen Bürgern, im Staat halbwegs vernünftig und sicher zu leben. Ohne Steuereinnahmen könnte der Staat nicht existieren, es würde Anarchie ausbrechen.
Verschwendung seitens des Staates ist wie eine Art der Veruntreuung der Gelder seiner Bürger. Die haben daher auch das Recht, sich darüber aufzuregen. Und daher gibt es z.B. den Bund der Steuerzahler.
Da wir den Staat sind, ist es unser Geld. Und da darf man sich schon darüber aufregen, wenn das verschwendet wird. Weil eben jedes Mitglied der Gesellschaft auch Besitzer dieses Geldes ist.
Ein Beitrag zur Solidargemeinschaft ist freiwillig, Gelderpressung nicht.