Warum nach Harmonie streben, wenn Chaos unsere natürliche Bestimmung ist?

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Harmonie ist nicht stressig, aufregend, unvorhersehbar und spart Energie.

Das habe ich mich auch schon oft gefragt und denke da liegt erstens ein Fehlschluss vor, denn die Entropie-Theorie bezieht sich erstens auf das Universum und nicht zwingend auf ein kleines Subsystem wie die Erde, deren Kräfte innerhalb eher einem ordnendem System entsprechen können, ...

... zweitens könnte gerade der Mensch diese man könnte wenn man daran glaubt von Gott auserkorene Kraft sein, die eben dieser Entropie entgegenwirkt und versucht eine ordnende Kraft in einem sonst chaotischen System zu sein. Der Mensch kann im Gegensatz zu allen Tieren auf unserer Erde sein Handeln aktiv überdenken, hinterfragen und bewusst verändern, so nehmen wir das zumindest an. Bei anderen sozialen Tieren zeigt sich eine solche Tendenz auch, allerdings scheint der Mensch besonders ordnungsliebend und vor allem besonders wirkungsvoll in seinem Einflussbereich.

Natürlich ist der Wirkungsbereich auf die Erde allein doch winzig klein, was die Frage offen lässt, wieso ordnungsliebende Wesen in einem chaotischen System überhaupt existieren - vielleicht als Spielball für einen Gott, der eine schöne Show genießen möchte und Popkorn isst und unseren Kampf beobachtet? Letztlich bleibt kaum eine wissenschaftliche Erklärung, womit wir wieder zur Religion zurückfallen, die uns Fragen beantwortet, die die Wissenschaft nicht zu beantworten weiß und als reinen Zufall deklarieren wird.

Ich strebe nicht nach Harmonie

Sondern nach Ordnung

Ordnung hat uns weiter gebracht als andere Spezies auf diesen Planeten

Harmonie tut für meine Gesundheit und Sicherheit gut, Chaos ist aber ein natürlicher Bestandteil des Lebens.

Ein kleiner Funken Harmonie bändigt jedes Chaos. (Manfred Schröder, geb. 1938)