Real leben wir alle jeder für sich immer nur in der Gegenwart: Jetzt ist jetzt, jetzt schon wieder! usw... Vergangenheit, Zukunft ist irgendwie "draußen".
Zeit ist aus unserer Sicht die Zunahme der Entropie, die Zunahme der Abhängigkeiten, Kausalitäten. Wir haben "festgelegt", dass es gleichmäßige Wiederholungen gibt: Von der Erdumdrehung bis hin zu atomaren Vorgängen. Und blenden die viel zahlloseren unregelmäßigen Vorgänge einfach aus, die sind unpraktisch. Was soll man schon mit "Rauschen" anfangen... da steckt alles und nichts drin.
Physikalisch gesehen ist die Zeitrichtung klar definiert, aber letztlich ergibt sich das nur aufgrund unseres beschränkten Wahrnehmungsvermögens, denke ich.
Vielleicht ist das Universum als Ganzes statisch und deterministisch, wir als winzige Teilmenge darin werden das aber (zum Glück[!]) nie erkennen können; alles, was wir erkennen usw. hat Veränderung aus unserer Sicht zur Folge, das ist m. E. unabänderbar.
Wäre ja auch langweilig, wenn alles statisch, vorbestimmt, unveränderlich wäre...