Warum magst du Animes?
Was gibt dir das für ein Gefühl?
Für mich kommt es so vor als ob jeder auf einmal Animes schaut. Warum fühlt ihr das so? Gibt es eine besondere Essenz oder sowas?
11 Antworten
Ich bin damit aufgewachsen (88er Jahrgang), daher ist Anime zu sehen für mich so normal wie eine reale Serie oder Film zu sehen.
Die "Essenz" ist für mich der Kulturunterschied, der zu einer anderen Art führt, eine Geschichte zu erzählen, sei das als Manga (Comic) oder Anime. Die Mehrheit der Geschichten die ich bevorzuge können nicht aus Amerika oder Europa stammen, da Shintoismus, Buddhismus und/oder die japanische Kultur an sich eine grosse Rolle darin spielen. Diese Themen sind der westlichen Filmindustrie fremd, und wenn sie aufgegriffen werden für Kenner oft ein Flop. Für mich sind Manga und Anime ein weiteres Medium, das ich geniessen kann. Besonders im Romantik-Bereich.
Mir sagen grundsätzlich Mangas jedoch mehr zu als Anime, auch weil in der Regel mehr Geschichten animiert werden die alle Geschlechter und damit die grösste Zielgruppe ansprechen, welche ich häufig als repetitiv und damit langweilig empfinde.
Wenn du den Unterschied zu normalen Zeichentrickserien suchst oder aber auch zu realverfilmten Serien, ist der ganz einfach. Da gibt es nämlich viele.
Westliche Zeichentrickserien sind auf irgendeine Art und Weise eigentlich immer auch an jüngeres Publikum gerichtet. Auch wenn sie bei Erwachsenen teilweise besser ankommen, haha. Das bemerkt man schon am Zeichenstil oder der grundsätzlichen Thematik der Serie. Der Aufbau ist auch immer schlicht. Es gibt seltener eine große zusammenhängende Story, eher werden einzelne Moralaspekte der Gesellschaft in eine lustige 20 Minütige Folge gepackt, ehe es dann in der nächsten Folge um etwas ganz anderes geht. Ausnahmen sind Serien, die sich mit ihrem Humor explizit an Erwachsene richten. Die zielen dann aber weniger auf Handlung in Folgen oder gar zusammenhängenden Folgen ab, sondern vielmehr auf den entsprechenden Humor. Animes hingegen verfolgen keine bestimmte Zielgruppe. Es gibt Genres für jede Altersklasse und die behandeln dann auch entsprechende Thematiken über längere Zeiträume, mehrere Folgen oder auch die ganze Serie über. Die Handlungen sind (meist) sinnig, bauen Spannung auf und werden von Folge zu folge fortgeführt. Dabei werden je nach Genre ganz unterschiedliche Geschichten erzählt, die besonders im Fantasysetting in einer Realproduktion teilweise in der Masse viel zu aufwändig zu produzieren wären. Der Zeichenziel hat gegenüber Realproduktionen weitere große Vorteile. Emotionen können zum Beispiel ganz anders übermittelt werden- nicht zuletzt wegen hervorragenden Synchronsprechern im Japanischen (und auch im Deutschen). Für manche Leute ist das zu viel, andere kriegen Gänsehaut. Animationen sind im Vergleich zu CGI nicht auffallend sondern passen perfekt in ihr Setting. Charaktere sind sehr individuell gestaltet, wirken lebendig und erfüllen nicht nur ihren Zweck. Was die Genre betrifft, so ist wirklich für jeden was dabei. Eigentlich gibt es kaum Gründe Animes nicht zu mögen. Haha.
Dann gibt es natürlich noch ganz viele persönliche Gründe Animes zu mögen. Für mich ist es die Bewunderung der ostasiatischen Kultur oder auch die Charaktertypen, die sich klar von den westlichen unterscheiden.
Für mich ist es halt pure Unterhaltung die ziemlich anders sind von der Story, Charaktere und Soundtracks als westliche Serien
Für mich kommt es so vor als ob jeder auf einmal Animes schaut.
wird ja auch ständig beliebter da auch immer mehr lizenziert wird und durch Social Media es trended
Ehrlich gesagt habe ich da nie drüber nachgedacht, aber wenn ich mir Animes ansehe , dann fliehe ich vor der Realität, befinde mich in einer anderen Welt und vergesse für einige Zeit den stressigen Alltag und all die Probleme hier. Nicht jeder mag Anime und das ist in Ordnung, aber aus meiner Sicht haben sie etwas an sich, was dich gefangen nimmt und nicht mehr loslässt. Es macht Spaß und bringt so viele Gefühle zum Vorschein.
Im Vergleich zu normalen Serien gibt es sehr viele einzigartige Storys, die sehr von dem typischen Hollywood-Kram abweichen, und sich auch viel besser umsetzen lassen, da man keine 100Mio+ Beträge für Schauspieler und CGI etc. benötigt, auch finde ich dass - obwohl es fiktiv ist - Emotionen besser zum Ausdruck gebracht werden
Das es halt ein anderes Erleben für die Menschen ist
Hab ich mir gedacht…