Warum lösen sich alkalimetallhydroxide sehr gut in wasser?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Um dieses Phänomen besser verstehen zu können, muss man sich den Aufbau eines Alkalimetallhydroxids genauer angucken.

Dazu greife ich einmal den Stoff Natriumhydroxid auf, der auch ein Alkalymetallhydroxid ist.

Natriumhydroxid besteht aus 2 Teilen.

Zum einen einem Natrium Ion und zum anderen einem Hydroxidion.

Sie beide werden durch eine Ion-Bindung zusammen gehalten.

Hierbei gibt das Natrium sein Elektron ans OH ab, wodurch dieses negativ geladen wird.
Das Na hingegen wird positiv geladen, da es ein Elektronen verliert.

diese Ladungen ermöglichen es Wassermolekuelen mit dem Naoh in Wechselwirkungen zu treten.

Nun wie genau funktioniert das?

Wasser besitzt so genannte Partialladungen, die durch die höhere Elektronegativitaet des Sauerstoffs zustande kommt.

Hierdurch wird das Sauerstoff Partial negativ geladen und das Wasserstoffatom Partial positiv.

Loest man nun das Naoh in Wasser, können sich Wasserstoffbrueckenbindungen zwischen dem Partial negativ geladenen Sauerstoff und dem Positiv geladenen Natrium bilden.

Desweiteren können sich auch Wasserstoffbrueckenbindungen zwischen dem negativ geladenen Oh und dem Partial positiv geladenen H der Wassermolekuele bilden.

Um deine Frage nochmal in einem kurzen Satz zu beantworten.

Alkalimetallhydroxide besitzen Ladungen, die es ermöglichen, dass Wassermolekuele in Wechselwirkungen mit diesen treten können. Und somit der Loesungsprozess sehr gut erfolgt.

Steht doch am Ende des Namens, es ist Hydro, besitzt damit Wasseranteile und ist damit Hydrophil und damit Wasserlöslich.