Warum lassen Pflanzen alte Blätter sterben und basteln neue?

3 Antworten

Das ist eine natürliche Rechnung aus "Kosten und Nutzen".

Ein Blatt am Leben zu erhalten, kostet der Pflanze Energie. Wenn das Blatt nicht mehr genug Gewinne in Form von Photosynthese abwirft (Zellalterung, Verletzungen, Krankheiten, Parasiten etc.), dann lohnt es sich für die Pflanze nicht das Blatt zu behalten.

Die Pflanze "saugt" aus dem Blatt was sie noch verwerten kann, was zur Verfärbung führt und stößt es ab um ein neues zu bilden.

Aus dem Grund verlieren unsere Laubbäume auch im Herbst ihre Blätter. Die Sonnenstunden pro Tag werden so wenig, dass sich der Erhalt der Blätter nicht auszahlt.

Wenn sie jedoch mit ausreichend Licht versorgt werden, behalten sie die Blätter, weil die Rechnung aufgeht. Bei einem Spaziergang durch die Stadt im Dezember habe ich einmal einen Baum gesehen, der völlig kahl war (wie alle Laubbäume zu der Jahreszeit). Aber ein Ast reichte bis zu einer Straßenlaterne und im Lichtkegel der Laterne hatte dieser eine Ast noch zahlreiche grüne Blätter, als wäre es Sommer. Ein lustiger Anblick.

Was wäre denn die Alternative? Das "alte" Blatt war tatsächlich alt und ggf. für die Energieproduktion nicht mehr effizient genug. Trotzdem benötigte es Nährstoffe und Energie, um funktionstüchtig zu bleiben. Da war es wirtschaftlicher, es loszuwerden. Das kleine neue braucht anfangs weniger und wird später besser arbeiten.

Warum erneuert sich unsere Haut ständig? Zellen sterben und müssen erneuert werden. Das gilt auch für Pflanzen.

guitschee 
Fragesteller
 28.09.2021, 11:22

Das habe ich mich auch schon gefragt ...

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