Warum konnte Jesus in Nazareth keine Wunder vollbringen?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil Jesus zu keinem einzigen Wunder in der Lage war. Er war kein Gott sondern ein Bettelprediger.

Die Wunder, die ihm andere Evangelisten zuschrieben, hat er nie vollbracht. Sie waren schon in Jahrhunderten vor Jesus im Umlauf.

Weiterhin ist wahrscheinlich, dass einige Wunder mit banalen Tricks zustande kamen. Z.B. bei der Hochheit von Kana war wohl abgesprochen, dass Wein in Wasserkrügen zurückgehalten wurde. Und vor den vielen Leuten wurde dann mit Hokuspokus Wein daraus.


verreisterNutzer  11.11.2022, 08:24

auch der evangelist markus schreibt ihm viele wunder zu. allein in dem selben kapitel noch mindestens drei.

du schinpfst immer, dass die gläubigen ihre aussagen nicht beweisen und belegen können.

na dann beleg doch mal deine these mit den krügen. geht nicht? siehste?

so glaubst du eben deine wahrheit und wir christen die unsre

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 08:50
@verreisterNutzer
auch der evangelist markus schreibt ihm viele wunder zu. allein in dem selben kapitel noch mindestens drei.

Ja, eben. Aber in seiner Heimat konnte er keine Wunder vollbringen. Ziemt sich das für einen Gott?

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verreisterNutzer  11.11.2022, 08:56
@Nofear20

konnte er keine wunder vollbringen, weil er dazu nicht fähig war, oder konnte er keine wunder vollbringen, weil keine gelegenheit dazu da war?

diese frage könnte dir weiterhelfen in der beantwortung deiner frage.

und es ist, nachdem was markus schreibt, ganz klar was die Antwort ist. Ein paar krankenheilungswunder hat er ja vollbracht.

wenn man es verstehen wollte, könnte man es jetzt auch verstehen.

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 09:42
@verreisterNutzer
konnte er keine wunder vollbringen, weil er dazu nicht fähig war, oder konnte er keine wunder vollbringen, weil keine gelegenheit dazu da war?

Na ja, in jedem Ort gibt es Kranke oder Gebrechliche. Da sollte für einen Wundertäter immer Arbeit genug vorhanden sein. Wenn man es denn kann.

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verreisterNutzer  11.11.2022, 10:44
@Nofear20

na endlich jetzt hast dus kapiert

diejenigen, die kamen hat er geheilt. die, die nicht glaubten, und deshalb nicht kamen, konnte er nicht heilen. er sagte zu denen die an ihn glaubten und kamen um sich heilen zu lassen,

geh hin, dein glaube hat dir geholfen. diesen satz findet man mehrmals in allen evangelien.

dazu passt dann wieder die erklärung um dies hier geht aus markus 6,5ff.

also dieser teil in der bibel ist durchaus schlüssig und zeigt auch kein schwäche oder inkompetenz.

dafür gibts andere,bessere stellen, . such doch mal, vielleicht findest du sie ja.

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 11:00
@verreisterNutzer
dafür gibts andere,bessere stellen, . such doch mal, vielleicht findest du sie ja.

Bibelstellen für die Inkompetenz von Jesus oder der Schreiber? Helf uns auf die Sprünge.

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verreisterNutzer  11.11.2022, 11:26
@Nofear20

neee bibelstellen an denen kritiker leichter ansetzen können, da sie auf den ersten blick nicht schlüssig sind. du hast halt leider nur eine für dich ungünstige stelle erwischt.

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 11:32
@verreisterNutzer

Nö, ich finde, die zeigt sehr schön, dass Jesus keine Wunder vollbringen konnte. Das wollte Markus damit ausdrücken. Überhaupt wirkt Jesus bei Markus noch menschlicher und nicht so abgehoben und vergottet wie bei Johannes.

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verreisterNutzer  11.11.2022, 11:52
@Nofear20

markus wollte zeigen, dass jesus keine wunder wirken konnte???

du solltest echt mal weiterlesen. einen einzelnen satz aus der bibel rauszupicken hilft keinem weiter....

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Nofear20 
Fragesteller
 12.11.2022, 08:04
@verreisterNutzer
diejenigen, die kamen hat er geheilt. die, die nicht glaubten, und deshalb nicht kamen, konnte er nicht heilen. er sagte zu denen die an ihn glaubten und kamen um sich heilen zu lassen,

Kranke sind oft bettlägerig, die konnten nicht zu Jesus kommen. Ein Hausbesuch durch Jesus wäre doch durchaus zumutbar gewesen.

Nein, es geht Markus darum zu zeigen, dass Jesus in Nazareth keine Wundertaten vollbringen konnte. Die Gründe wurden ja gleich mitgeliefert: der Prophet gilt nichts im eigenen Land, d. h. weil man Jesus kannte, traute man ihm nicht.

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verreisterNutzer  12.11.2022, 10:01
@Nofear20

für haus besuche hätte man nch ihm schicken können, oder wie in mehreren fällen di menschen zu ihm bringen.

aber wenn es dein seelenheil beruhigt, jesu wirken war ortsabhängig in nazareth ging garnix, in betlehem war er in hochform. bist du jetzt glücklich?

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Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 06:48
@verreisterNutzer

Sooo leicht bin ich ja auch nicht glücklich zu machen, obwohl ich mich auch an den kleinen Dingen erfreuen kann. Zurück zum Thema: Ja, das hast du richtig erkannt, Jesus konnte in Nazareth keine Wundertaten vollbringen.

Es wird ja auch eine Begründung mitgeliefert, nämlich weil der Prophet nichts gilt im eigenen Land.

Also weil man Jesus kannte, traute man ihm nicht. Schließlich hatte er seinen Job hingeschmissen, ließ sich von Frauen aushalten, zog mit jungen Männern durch die Lande und warnte die Menschen vor dem göttlichen Endzeitgericht und hat sich mit der Familie entzweit.

Das sind nicht gerade vertrauenswürdige Referenzen.

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verreisterNutzer  13.11.2022, 08:25
@Nofear20

1. du glaubst offensichtlich den worten des evangelisten, da du sie ständig zur beweisführung verwendest. das ist schön.

2. jesus konnte keine wunder vollbringen.

a)mangels fähigkeit?

b) mangels gelegenheit?⁶

a) fällt aus, da der von dir herangezogene evangelist ja von krankenheilungen oer handauflegung berichtet.

also b) logisch, ne?

abschliessend noch einen glückwunsch zu deinem glauben ans evangelium. ein erster wichtiger schritt für dich ;-)

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Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 08:52
@verreisterNutzer
2. jesus konnte keine wunder vollbringen.
a)mangels fähigkeit?

Davon muss man ausgehen, denn etwas "nicht können" beinhaltet ja die Unfähigkeit es zu tun. Ein Mangel an Gelegenheiten wird es wohl nicht gegeben haben, denn Kranke und Gebrechliche gibt es überall. Es lag wohl eher daran, dass man einem arbeitsscheuen Bohème nicht über den Weg traute.

abschliessend noch einen glückwunsch zu deinem glauben ans evangelium. ein erster wichtiger schritt für dich ;-)

Ich denke, dass die Forschung schon recht hat, wenn sie sagt, dass die Evangelien keine historischen Tatsachenberichte sind, sondern Glaubenspropagandaschriften. Wenn man die Evangelien "gegen den Srich" liest, kann man hier und da noch Historisches herausfiltern. Immer da, wo ursprüngliche Aussagen später zu Problemen führten und spätere Schreiber versucht haben, das noch umzubiegen, geht man davon aus, dass es sich um authentisches Überlieferungsgut handelt.

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verreisterNutzer  13.11.2022, 11:03
@Nofear20

warum lässt du immer in allem was du sagst, die getätigten wunder ausser acht?;es ist ja nicht so, dass er keine wunder vollbringen konnte, sondern nur wenige, das passt aber nicht in deinen kram, dann ignorierst dus lueber mal

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Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 11:13
@verreisterNutzer

Aber genau um diese Einschränkung geht es ja bei Markus. Jesus konnte keine Wundertaten vollbringen, außer ein wenig Hände auflegen, was aber bei Markus nicht so hoch bewertet wird wie richtige Wundertaten.

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verreisterNutzer  13.11.2022, 16:26
@Nofear20

das wort "ausser" sagt doch ganz deutlich, dass es sich um wundertaten handelt. es geht bei markus wohl um die anzahl der wunder.

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Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 16:32
@verreisterNutzer

Nö, er konnte keine einzige Wundertat tun. Auf diese Feststellung legt Markus wert. Das Handauflegen ist wohl nicht so hoch angesehen in der Welt der Wunder.

Die folgenden Evangelisten sind dann auch bemüht, die Wunder immer weiter zu steigern oder neue zu erfinden.

Und er konnte dort nicht eine einzige (Wunder-)Tat tun, außer dass er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte. Mk 6,5

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verreisterNutzer  13.11.2022, 16:37
@Nofear20

wem nicht zu raten ist nicht zu helfen. mir ist klar, dass du nicht glauben willst, was auch völlig legitim ist. aber dümmer stellen als du (hoffentlich) bist, musst du dich nicht unbedingt

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Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 16:49
@verreisterNutzer

Ich gebe ja lediglich die Verfasserintention des Evangelisten wieder. Wenn du ihn als dumm bezeichnen willst, meinetwegen. Meinen Segen hast du.

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Materianer  11.11.2022, 14:56

Woher weißt du das denn gibt es dazu vertrauenswürdige Quellen?

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Und er konnte dort nicht eine einzige Tat tun, außer dass er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte.

Ist das nicht schon eine ganze Menge?

Warum konnte Jesus in Nazareth keine Wunder vollbringen?

Heilungen allein durch Handauflegen sind durchaus Wunder, also suggeriert Deine Frage etwas, was schon von dem was Du selbst zitiert hast "widerlegt" wird. "Widerlegt" nur deshalb im vorherigen Satz nur Anführungszeichen, weil die Bibel kein Beweis ist und keine Beweise liefert und in diesem Satz als Zitat aus dem letzten Satz.

Kranke heilen durch Handauflegen gilt nicht als Wunder

Falsch. Dieses "Außer" bezieht sich darauf, dass Heilen durch Handauflegen durchaus Wunder sind. Wären sie keine Wunder, hätte da nicht "außer", sondern beispielsweise "obwohl" gestanden, mit entsprechender Anpassung des darauf folgenden Teilsatzes.

Aber warum konnte Jesus in seiner Heimatstadt keine Wunder vollbringen? Ist das für einen Gott nicht ziemlich peinlich?

Peinlich ist nur, dass Du offenbar nicht erkennst, was dieses "außer" aussagt.


Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 11:08
Ist das nicht schon eine ganze Menge?

Offensichtlich war es Markus wenig genug, um es zu erwähnen.

weil die Bibel kein Beweis ist und keine Beweise liefert und in diesem Satz als Zitat aus dem letzten Satz.

Da sind wir einer Meinung. Die Bibel ist kein historischer Tatsachenbericht, sondern es sind Glaubenspropagandaschriften, die Glauben wecken sollten. Und dazu "interpretierte" man die historische Wahrheit kreativ um.

Falsch. Dieses "Außer" bezieht sich darauf, dass Heilen durch Handauflegen durchaus Wunder sind. Wären sie keine Wunder, hätte da nicht "außer", sondern beispielsweise "obwohl" gestanden, mit entsprechender Anpassung des darauf folgenden Teilsatzes.

Aber sie sind für Markus nicht so spektakulär, dass er sie im Vergleich zu Wundertaten relativiert.

Peinlich ist nur, dass Du offenbar nicht erkennst, was dieses "außer" aussagt.

Peinlich ist eher, dass Glaubensideologen Ungereimtheiten in der Bibel ständig versuchen zu egalisieren oder wegzuglauben. Die Theologen nennen das euphemisierend "Harmonisierung".

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JTKirk2000  11.11.2022, 11:19
@Nofear20
Offensichtlich war es Markus wenig genug, um es zu erwähnen.

Nicht wenig genug, sondern eben in Hinsicht darauf, was im ersten Teilsatz steht, weißt, das Wort "außer" auf eine Ausnahme hin. Und diese Heilungen sind durchaus eine ganze Menge.

Da sind wir einer Meinung. Die Bibel ist kein historischer Tatsachenbericht, sondern es sind Glaubenspropagandaschriften, die Glauben wecken sollten. Und dazu "interpretierte" man die historische Wahrheit kreativ um.

Augenscheinlich sind wir doch nicht ganz einer Meinung. Nur weil etwas kein Beweis ist, womit ich nur meine, dass eine Zeugenaussage kein wissenschaftlicher Beweis ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass es keinen Wahrheitsgehalt hätte.

Aber sie sind für Markus nicht so spektakulär, dass er sie im Vergleich zu Wundertaten relativiert.

Zumindest für denjenigen, der das Evangelium nach Markus niedergeschrieben oder noch später weiter überliefert hat.

Peinlich ist eher, dass Glaubensideologen Ungereimtheiten in der Bibel ständig versuchen zu egalisieren oder wegzuglauben. Die Theologen nennen das euphemisierend "Harmonisierung".

Da gibt es auch wieder ein peinlich denen gegenüber, die nicht berücksichtigen, dass die Schriften der Bibel von mehreren Autoren über mehrere Jahrhunderte geschrieben wurden - auch wenn man die Überlieferungen nach der Sammlung der Schriften zur Bibel nicht berücksichtigt. Und dass die Evangelien sich beispielsweise von manchen Ansichten in den Paulusbriefen zum Teil gewaltig unterscheiden, liegt schon darin, dass Paulus als einziger Apostel nie von Jesus selbst belehrt worden ist, sondern im Gegenteil seine Bekehrung erst einige Zeit nach der Zeit geschehen sein dürfte, nachdem Jesus gestorben (Karfreitag), auferstanden (an Ostersonntag) und in den Himmel aufgefahren (Christi Himmelfahrt) ist oder sein soll.

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 11:28
@JTKirk2000
Und diese Heilungen sind durchaus eine ganze Menge.

Aber nicht genug, um Markus Ansprüche an Wundertaten zu befriedigen.

Nur weil etwas kein Beweis ist, womit ich nur meine, dass eine Zeugenaussage kein wissenschaftlicher Beweis ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass es keinen Wahrheitsgehalt hätte.

Wie du ja sicher weißt, war Markus kein Augenzeuge. Er ist genau wie die anderen Evangelisten ein unbekannter Schreiber. Er selbst war schon ein Vertreter der 2. Generation.

Da gibt es auch wieder ein peinlich denen gegenüber, die nicht berücksichtigen, dass die Schriften der Bibel von mehreren Autoren über mehrere Jahrhunderte geschrieben wurden - auch wenn man die Überlieferungen nach der Sammlung der Schriften zur Bibel nicht berücksichtigt.

Das ist auch für einen Laien eine Binsenweisheit. Für die Forschung ist das schon lange kein Geheimnis.

Und dass die Evangelien sich beispielsweise von manchen Ansichten in den Paulusbriefen zum Teil gewaltig unterscheiden, liegt schon darin, dass Paulus als einziger Apostel nie von Jesus selbst belehrt worden ist..

Dass du die Unterschiede bemerkst, ist schon mal ein Fortschritt gegenüber anderen, die das hartnäckig leugnen.

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JTKirk2000  11.11.2022, 11:40
@Nofear20
Aber nicht genug, um Markus Ansprüche an Wundertaten zu befriedigen.

Das Markusevangelium entstand etwa im Jahr 70 unserer Zeitrechnung, also etwa 40 Jahre nachdem Jesus auf der Erde war. Entsprechend alt dürften die Apostel Jesu gewesen sein und es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass von ihnen noch jemand gut genug sah, um dann noch schreiben zu können, selbst wenn sie die notwendige Bildung dazu hatten, denn sie waren ja schon zu der Zeit erwachsen, als Jesus in ihrem Beisein in den Himmel aufgefahren ist oder sein soll.

Wie du ja sicher weißt, war Markus kein Augenzeuge. Er ist genau wie die anderen Evangelisten ein unbekannter Schreiber. Er selbst war schon ein Vertreter der 2. Generation.

Und genau deshalb, ist es unerheblich, ob Markus die Heilungen für Wunder hielt oder nicht, für wichtig genug oder nicht und ebenso deshalb macht es sogar die Gesamtheit Deiner Frage unerheblich, weil schon die Grundlage Deiner Frage sich damit automatisch erledigt hat.

Das ist auch für einen Laien eine Binsenweisheit. Für die Forschung ist das schon lange kein Geheimnis.

Nicht Binsenweisheit, sondern Tatsache. Sie wird nur von jenen relativiert, die nicht mit Tatsachen klarkommen. Da fällt mir ganz spontan ein gewisser Nofear20 ein.

Dass du die Unterschiede bemerkst, ist schon mal ein Fortschritt gegenüber anderen, die das hartnäckig leugnen.

Willst Du mich beleidigen? Deine Äußerungen von Überheblichkeit bieten durchaus genug Anlass, Deine entsprechenden Kommentare beim Support zu melden.

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 11:52
@JTKirk2000
Das Markusevangelium entstand etwa im Jahr 70 unserer Zeitrechnung, also etwa 40 Jahre nachdem Jesus auf der Erde war. Entsprechend alt dürften die Apostel Jesu gewesen sein und es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass von ihnen noch jemand gut genug sah, um dann noch schreiben zu können, selbst wenn sie die notwendige Bildung dazu hatten, denn sie waren ja schon zu der Zeit erwachsen, als Jesus in ihrem Beisein in den Himmel aufgefahren ist oder sein soll.

Nun ist es aber mal so, dass in der neutestamentlichen Forschung Konsens darüber besteht, dass alle Evangelisten keine Begleiter von Jesus waren. Die Jünger, die aus einfachen Fischern und Bauern bestanden, waren wohl alle Analphabeten. Vielleicht war Jesus selber sogar Analphabet. Die Evangelien wurden in Koine-Griechisch verfaßt und das wurde in der gebildeten Oberschicht gesprochen/geschrieben. Auch die späte Abfassungszeit des Johannesevangeliums sprechen gegen eine Autorenschaft von Augenzeugen.

Und genau deshalb, ist es unerheblich, ob Markus die Heilungen für Wunder hielt oder nicht, für wichtig genug oder nicht und ebenso deshalb macht es sogar die Gesamtheit Deiner Frage unerheblich, weil schon die Grundlage Deiner Frage sich damit automatisch erledigt hat.

Find ich nicht, denn die Aussage von Markus bleibt ja bestehen. Jesus konnte keine Wundertaten vollbringen.

Nicht Binsenweisheit, sondern Tatsache. Sie wird nur von jenen relativiert, die nicht mit Tatsachen klarkommen. Da fällt mir ganz spontan ein gewisser Nofear20 ein.

Wo hätte ich dem widersprochen?

Willst Du mich beleidigen?

Warum? Das war durchaus als Kompliment gedacht. Wie ich schon sagte, sind andere nicht mal bereit oder in der Lage, die Unterschiede zu sehen.

Deine Äußerungen von Überheblichkeit bieten durchaus genug Anlass, Deine entsprechenden Kommentare beim Support zu melden.

Wenn du dich argumentativ unterlegen fühlst, kannst du gerne versuchen, mich zu denunzieren. Ich weiß allerdings nicht, was der Grund sein soll.

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JTKirk2000  11.11.2022, 12:25
@Nofear20
Nun ist es aber mal so, dass in der neutestamentlichen Forschung Konsens darüber besteht, dass alle Evangelisten keine Begleiter von Jesus waren. Die Jünger, die aus einfachen Fischern und Bauern bestanden, waren wohl alle Analphabeten. Vielleicht war Jesus selber sogar Analphabet. Die Evangelien wurden in Koine-Griechisch verfaßt und das wurde in der gebildeten Oberschicht gesprochen/geschrieben.

Ich sehe das auch nicht anders zu erwarten, denn als Evangelisten werden die Autoren angesehen, nicht die Zeugen, die zu der Zeit der Niederschrift zumindest der ältesten Evangelien durchaus noch gelebt haben konnten.

Auch die späte Abfassungszeit des Johannesevangeliums sprechen gegen eine Autorenschaft von Augenzeugen.

Nicht auch, sondern nur.

Find ich nicht, denn die Aussage von Markus bleibt ja bestehen. Jesus konnte keine Wundertaten vollbringen.

Es gibt Leute, die wollen nicht begreifen. Herzlichen Glückwunsch, Sie gehören dazu,

Warum? Das war durchaus als Kompliment gedacht.

Gedacht vielleicht, aber meinen Glauben haben Sie beleidigt was in der Tat eine persönliche Beleidigung ist.

Wie ich schon sagte, sind andere nicht mal bereit oder in der Lage, die Unterschiede zu sehen.

Eben drum, es stellt Gläubige als dumm dar und ich bin einer davon.

Wenn du dich argumentativ unterlegen fühlst,

Nur gegenüber jenen, die gegenüber vernünftigen Argumenten blind sind.

kannst du gerne versuchen, mich zu denunzieren.

Das brauche ich nicht, denn das haben Sie schon selbst getan. Traurig wenn man das selbst nicht einmal erkennen will.

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 12:48
@JTKirk2000
Ich sehe das auch nicht anders zu erwarten, denn als Evangelisten werden die Autoren angesehen, nicht die Zeugen, die zu der Zeit der Niederschrift zumindest der ältesten Evangelien durchaus noch gelebt haben konnten.

Also haben wir in diesem Punkt doch gar keinen Dissens. So sieht es die Forschung auch: die Evangelisten waren keine Augen- und Ohrenzeugen.

Es gibt Leute, die wollen nicht begreifen. Herzlichen Glückwunsch, Sie gehören dazu,

Warum gleich beleidigend werden? Es ist immerhin die Intention des Verfassers zu zeigen, dass Jesus in seiner Heimatstadt keine Wundertaten vollbringen konnte. Das belegt die Bibelstelle nun mal eindeutig.

Gedacht vielleicht, aber meinen Glauben haben Sie beleidigt was in der Tat eine persönliche Beleidigung ist.

Warum das denn? Ich habe doch ausdrücklich begrüßt, dass du die Unterschiede zwischen Paulus und den Evangelisten erkannt hast. Im Gegensatz zu anderen, die sich beharrlich weigern, das einzugestehen. Wo soll ich da einen Glauben beleidigt haben?

Eben drum, es stellt Gläubige als dumm dar und ich bin einer davon.

Genau das habe ich nicht gesagt. Wenn andere die Unterschiede nicht sehen wollen, dann ist das eben so. Man kann ja niemanden zwingen, die Forschungsergebnisse anzuerkennen. Und so wie ich es verstanden habe, erkennst du die Unterscheide ja an. Insofern greift der Vorwurf doch völlig ins Leere.

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Nofear20 
Fragesteller
 12.11.2022, 08:11
Peinlich ist nur, dass Du offenbar nicht erkennst, was dieses "außer" aussagt.

Das ist nicht peinlich, sondern das "außer" hebt ja das vorher Gesagte nicht auf.

Es wär in etwas so, wenn man sagen würde: Elon Musk hat kein Geld, außer 200 Milliarden Dollar.

Markus geht es darum zu zeigen, dass Jesus in Nazareth keine Wundertaten vollbringen konnte. Die Erklärung wird ja gleich mitgeliefert: der Prophet gilt nichts im eigenen Land. Man traute also Jesus nicht, weil man ihn kannte.

Er hatte ja seinen Job hingeschmissen, ließ sich von Frauen aushalten, war als Fresser und Weinsäufer bekannt und hatte mit seiner Familie gebrochen.

Dass die Menschen da mißtrauisch wurden, ist doch eigentlich verständlich.

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Du kannst auch formulieren, er wollte dort keine Wunder tun, weil sie dort nicht an ihn glaubten.

So wie im Islam und zB bei den Zeugen Jehovas leugneten oder verkannten sie seine Göttlichkeit und lehnten ihn ab.

Peinlich wäre gewesen, wenn er bei den Leuten, die ihn ablehnten Wunder getan hätte.


Nofear20 
Fragesteller
 03.02.2023, 07:31
Peinlich wäre gewesen, wenn er bei den Leuten, die ihn ablehnten Wunder getan hätte.

Was hätte daran peinlich sein sollen? Peinlich war doch nur, dass er es nicht konnte. Es wäre auch nicht peinlich gewesen, wenn der angeblich auferstandene Jesus seinen Feinden erschienen wär und nicht nur seinen Anhängern. Im Gegenteil wäre es doch glaubwürdiger gewesen. Das haben sogar schon zeitgenössische Kritiker richtigerweise erkannt.

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HansChristian77  03.02.2023, 09:13
@Nofear20

wenn dich wer ins Gesicht schlägt und du würdest ihn dafür belohnen, ist peinlich.

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Nofear20 
Fragesteller
 03.02.2023, 09:28
@HansChristian77

Du sollst ihn ja nicht belohnen, sondern nur die andere Wange hinhalten.

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HansChristian77  03.02.2023, 11:22
@Nofear20

Traurig, dass Leute welche nicht einmal die Bergpredigt von Jesus kennen und glauben, die sei von Paulus, hier ihren Senf über die Bibel abgeben

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Nofear20 
Fragesteller
 03.02.2023, 12:06
@HansChristian77

Die Bergpredigt stammt nicht von Jesus, sondern gilt als eine freie Komposition eines unbekannten Schreibers, dem die Kirche später einen Apostelnamen gegeben hat, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich bei dem Evangelisten um einen Augen- und Ohrenzeugen. Das funktioniert bei manchen ja bis heute.

Wer hat denn behauptet, dass die Bergpredigt von Paulus ist?

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In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

  • "er konnte dort kein Wunder tun. Vgl. MT 13,58. Damit ist nicht gemeint, dass seine Macht in irgendeiner Weise durch ihren Unglauben verringert wurde. Es könnte aber andeuten, dass die Menschen wegen ihres Unglaubens nicht zu ihm kamen, um geheilt zu werden oder die Wunder zu erleben, die er in Kapernaum und Jerusalem tat. Oder noch bedeutsamer, es mag zu erkennen geben, dass Christus seinen Dienst zum einen aus Gnade beschränkte, damit sein Wunderwirken bei ihnen nicht zu einer stärkeren Herzensverhärtung führen und somit eine größere Verurteilung bedeuten würde, und zum anderen als Gericht über ihren Unglauben. Er hatte die Macht, weitere Wunder zu tun, aber er wollte es nicht, weil sie ihn ablehnten. Wunder waren für die Menschen gedacht, die bereit waren, zu glauben."

Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 08:44
Er hatte die Macht, weitere Wunder zu tun, aber er wollte es nicht, weil sie ihn ablehnten. Wunder waren für die Menschen gedacht, die bereit waren, zu glauben."

Nun muss man aber um der Redlichkeit Willen sagen, dass Markus schreibt, dass Jesus keine Wundertaten vollbringen konnte. Von wollte steht da nichts.

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 09:44
@Nofear20
Er hatte die Macht, weitere Wunder zu tun, aber er wollte es nicht, weil sie ihn ablehnten.

Also war Jesus ein Gott im Schmollmodus?

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chrisbyrd  11.11.2022, 12:01
@Nofear20

Darum geht es doch: Wenn die Menschen keine Hilfe von Jesus wollen, dann kann Jesus ihnen auch nicht helfen...

So ist es auch heute! Gott respektiert unsere freie Entscheidung. Wenn wir mit Gott nichts zu tun haben wollen, dann will bzw. kann Gott auch mit uns nichts zu tun haben. Das ergibt doch irgendwie Sinn!

Deshalb ist es m. E. wichtig, dass wir uns für Gott entscheiden und eben etwas mit Ihm zu tun haben möchten...

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chrisbyrd  11.11.2022, 12:02
@Nofear20

Als Ergänzung mal der Walvoord-Bibelkommentar zu Markus 6,5:

"Wegen des hartnäckigen Unglaubens der Leute aus Nazareth konnte Jesus dort nicht eine einzige Tat tun, außer dass er wenigen Kranken die Hände auflegte (vgl. Mk 5,23) und sie heilte. Das heißt nicht, daß er hier keine Macht hatte, doch er wollte Wunder nur da tun, wo Glauben war. In dieser Stadt hatten nur wenige genug Glauben, um zu ihm zu kommen und ihn um Heilung zu bitten.

 Selbst Jesus wunderte sich (ethaumasen; vgl. Mk 5,20;12,17;15,5.44) über ihren Unglauben, ihre mangelnde Bereitschaft zu akzeptieren, daß seine Weisheit und seine Macht von Gott kamen. Soweit wir wissen, kehrte er nach dieser Episode nie mehr nach Nazareth zurück.

 Die Leute aus Nazareth waren ein Symbol für Israels Blindheit. Ihre Weigerung, an Jesus zu glauben, war ein Bild für das, was die Jünger bald erfahren (vgl. Mk 6,7-13) und was auch Markus' Leser (damals und heute) bei der Ausbreitung des Evangeliums zu spüren bekommen sollten."

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 12:08
@chrisbyrd
Darum geht es doch: Wenn die Menschen keine Hilfe von Jesus wollen, dann kann Jesus ihnen auch nicht helfen...

Dann wäre Jesus ja vom Glauben anderer abhängig. Das entspricht aber nicht der Souveränität eines Gottes.

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chrisbyrd  11.11.2022, 15:28
@Nofear20

Nein, darum geht es gar nicht. Natürlich ist Gott souverän.

Aber Er respektiert und akzeptiert unsere freie, persönliche Entscheidung - damals in Galiläa und auch heute...

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Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 09:45
Wunder waren für die Menschen gedacht, die bereit waren, zu glauben."

Aber einen Toten kann man nicht mehr nach seinem Glauben befragen.

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Ist das für einen Gott nicht ziemlich peinlich?

Die Vorstellung der Menschwerdung Gottes beinhaltete auch den Verzicht auf göttliche Attribute. Der Mann aus Nazareth war nicht allmächtig oder allwissend (Mk 13,32), das wurde er erst mit seiner Auferstehung wieder (zB Mt 28,18). Bereits aus der vorpaulinischen Tradition erfahren wir, dass die Menschwerdung mit oben genanntem Verzicht einherging: „Aber er entäußerte sich und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist“ (Phil 2,7).


Nofear20 
Fragesteller
 11.11.2022, 11:31

Aber laut Markus hat er nicht freiwillig auf Wunder verzichtet, sondern er konnte keine vollbringen.

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