Warum können ältere Menschen über den Tod so gelassen reden?

Goldstueck811  15.04.2023, 08:38

Wieso fragst Du nochmal? Hast die "Hilfreichste" doch schon vergeben!

PutnDiener 
Fragesteller
 15.04.2023, 08:40

Mich interessieren die Meinungen anderer Nutzer zu diesem Thema...

Goldstueck811  15.04.2023, 08:44

Schon klar, aber offensichtlich denkst du ja, es kommt keine bessere Antwort nach!?

PutnDiener 
Fragesteller
 15.04.2023, 08:47

Dennoch möchte ich mehr über dieses Thema erfahren und dabei können mir ältere Menschen helfen, es besser zu verstehen. Unabhängig davon, ob die Antwort hilfreich ist oder nicht

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Tod selber ist gar nicht so schlimm. (für mich)

Schlimmer ist die Ungewissheit, wann er kommt ....und ob ich vorher noch Leid und Schmerz ertragen muss, bis es soweit ist.

Habe in der Altenpflege einige Menschen gehen sehen und Leute, die sich nichts sehnlicher gewünscht haben als endlich abgeholt zu werden,

Mirko117  15.04.2023, 08:52

Was glaubst du, kommt nach dem Tod wenn ich fragen darf?

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Auch in hohem Alter gibt es Menschen, die vor dem Tod eine Heidenangst haben. Es gibt aber auch Menschen, die klug genug sind, angesichts ihres Alters sich mit der Tatsache ihrer Endlichkeit abzufinden.

Wer 80 Jahre alt wird, hat in aller Regel schon viele Menschen auf ihrem letzten Gang begleitet und weiß auch, dass es nichts sachlimmes ist, in hohem Alter zu sterben.

Schlimm ist es auch für alte Menschen, ihre Kinder zu Grab tragen zu müssen oder Mitmenschen zu verlieren, die noch mitten im Leben gestanden sind.

Diejenigen, die selbst Angst vor dem Sterben haben, reden an der Kasse nicht so ruhig darüber.

Ich bin noch keine 80, sondern erst 47, aber selbst als ich nur 8 Jahre und noch jünger war, war es fest ein Teil meines persönlichen Glaubens, dass der Tod nicht das Ende einer Person, sondern nur ihres irdischen Lebens und damit der Schritt in die Rückkehr in ein ewiges Dasein ist. Damit war für mich auch nie der Tod einem dauerhaften Abschied entsprechend, sondern nur ein vorübergehender Abschied, besonders wenn es um Personen ging, die mir persönlich sehr wichtig sind. Und mit Religion, in meinem Fall damals mit der evangelischen Kirche, hatte ich erst im Alter von etwa 13 Jahren wirklich etwas zu tun, als ich aus eigener Entscheidung und ohne Einfluss meiner Eltern begann, meinen persönlichen Glauben besser verstehen lernen zu wollen. Auf diesem Weg des Verstehens war die EKD allerdings auch nur der erste Schritt, über welchen ich die Bibel und damit in der Klarheit der Evangelien die Lehre Jesu kennen lernte. Ich will jetzt keine Werbung für Religion betreiben, aber für mich war dies das erste Mal von sehr vielen bestätigenden Erlebnissen, einschließlich dessen, mich mit einer Person in sehr interessanten Gesprächen unterhalten haben zu dürfen, die ich, gelinde ausgedrückt, schon kannte, bevor für mich dieses Leben hier begann.

Nobodyrotz  13.04.2023, 18:30

Sag mal, JTKirk2000, warum sind Menschen und Tiere auf der Welt, um zu leiden und zu sterben? Das macht keinen Sinn. Nur gleich ewiges Leben im Paradies macht Sinn. Und zwar für Mensch und Haustier.

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PutnDiener 
Fragesteller
 15.04.2023, 08:33
@Nobodyrotz

Weil alle Lebewesen das Produkt der Natur sind und in der Natur ist es eben so. Der stärkere gewinnt und der schwächer verliert.

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OnkelOzzy  15.04.2023, 08:48
@Nobodyrotz

Wie kommst du darauf, dass das Leben einen Sinn haben muss? Es basiert auf eigentlich simplen chsmischen Prozessen, die mit der Zeit extrem komplex geworden sind. Das war's. Wenn etwas keinen Sinn ergibt, ist es das ewige Leben und das Paradies. Wozu sollte das gut sein? Und wie groß müsste das überhaupt sein, wenn jedes Lebewesen, das jemals existiert hat, darin Platz finden sollte? Jeder Kanarienvögel, jedes Grasbüschel und jeder Einzeller?

Ach, ich vergaß, du willst ja nur Menschen und Haustiere reinlassen. Warum genau? Und sehr nett ist das auch nicht. Warum darf ein Goldfisch in dein Paradies, aber ein Blauwal nicht? Komisches Konzept.

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Nobodyrotz  15.04.2023, 10:40
@OnkelOzzy

Ich vermute, Du hältst die Geschichte von Adam und Eva für ein Märchen. Dann passt es.

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OnkelOzzy  15.04.2023, 14:29
@Nobodyrotz

Ja, selbstverständlich. Das erklärt es aber nur für dich, während ich mich nach wie vor frage, warum du Meerschweinchen nur dann ins Paradies lässt, wenn sie im Käfig gehalten werden, während frei lebende draußen bleiben müssen.

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OnkelOzzy  15.04.2023, 15:29
@Nobodyrotz

Ach, Gottchen. Da hab ich wieder mal gepennt. Ich dachte, der Kommentar wäre von diesem PutnDiener gewesen. Als der Heiland mich aus einem Klumpen Lehm geknetet hat, ist beim Hirn was schiefgelaufen.

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Maxim438  24.12.2023, 17:12

Hier würde ich Nobodyrotz unterstützen, man lebt um Ziele zu erreichen die man auch für immer für sich behalten sollte, doch wie kann ein Mensch leben wenn er wissen würde dass all sein Werk, Familie, Freunde, Geld irgendwann (vom Tod) weg genommen wird, alles was du erreicht hast wird in einen Augenblick WEG. WOZU LEBT MAN DANN ÜBERHAUPT?!

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Weil der Tod zum Leben gehört.

Und im Alter wird er immer präsenter.

Mein Opa ist 97, es kann jeden Tag passieren. So zu tun als wäre das unnormal oder in weiter Zukunft ist schlicht realitätsfern.

Nobodyrotz  13.04.2023, 18:36

Wenn ich so denken würde, hätte ich selbst dann keinen Spaß am Leben, wenn ich ein glückliches Leben gehabt hätte. Deine Einstellung ist mir ebenso befremdlich und entsetzlich, wie das Verhalten von Menschen, die Suizid verüben.

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Rolajamo  13.04.2023, 18:52
@Nobodyrotz

Was bitte ist an meiner Einstellung befremdlich und entsetzlich :D

Lebst du in einer Blase in der alle unendlich alt werden und nie sterben?

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Nobodyrotz  13.04.2023, 19:48
@Rolajamo

Ich habe Gefühle und einen unbedingten Selbsterhaltungstrieb. Und ich halte es nicht für eine Stärke, wenn man den Tod akzeptiert. Das ist meine Meinung. Die kannst Du nicht ändern. Wir empfinden beide anders.

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Rolajamo  13.04.2023, 19:59
@Nobodyrotz

Brauch ich auch nicht, wir kennen uns nicht und deine Meinung ist mir recht egal.

Mein Opa ist 97 und abgesehen vom Einkaufen ist er noch komplett selbständig. Zum Thema "Selbsterhaltungstrieb".

Und dennoch entspricht es nur der Realität, dass der Tod in fortschreitendem Alter immer wahrscheinlicher wird. Deshalb lässt es sich auch gut darauf vorbereiten. Er weiß wo er beerdigt werden will, was mit seinem Haus passiert und wer sich um alles kümmern wird. Das hat nichts damit zu tun, dass er das Leben nicht genießt.

Den Tod nicht zu akzeptieren ist keine Meinung sondern lediglich realitätsfern.

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Nobodyrotz  13.04.2023, 20:37
@Rolajamo

Den letzten Satz unterschreibe ich nicht. Alles Gute für Dich! Mir tun solche Gedanken nicht gut.

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Rolajamo  14.04.2023, 08:03
@Nobodyrotz

Alles Gute auch für dich, aber irgendwann wird dich das Thema einholen.

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TaddelJunior  06.05.2023, 00:53
@Nobodyrotz

Ich meine nicht deinen Lebenswillen, ich meine die Angst vorm Tod in deinem Umfeld.

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Rolajamo  07.05.2023, 17:30
@Nobodyrotz

Dass du überhaupt einen Therapeuten hast, wundert mich wenig.

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Ja, es gibt viele, die das tun.

Meine Mutter und meine Schwiegermutter reden oft über den Tod von Mitmenschen. Sie bleiben dabei völlig ruhig. Es tönt, wie wenn diese Personen eine "Grippe" gehabt hätten. Mitgefühl ist schon da, aber der Tod scheint sie nicht zu schrecken oder zu ängstigen.

Meine Eltern waren auch immer wieder an Bestattungen. Danach wird über die Musik, der Blumenschmuck, bekannte Personen die dabei waren...geredet. Auch positives über die Person, die gestorben ist. Jedoch so, würde deren Leben weitergehen.