Warum kann man sich mit manchen Menschen, die man kaum kennt, ewig unterhalten und mit anderen gar nicht, egal wie sehr man sich anstrengt?

8 Antworten

Das ist immer eine Frage gegenseitiger Sympathie und gleicher Wellenlänge. Anders ist das nicht zu erklären.

Meine lebenskluge Mutter hat es drastischer ausgedrückt: "Die Begegnungen mit manchen Menschen sind so, wie einen Sack Salz zu fressen!" Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Nun, da gibt es die Introvertierten und die Extrovertierten.

Bei ersteren wirst du keinen Erfolg mit Smalltalk haben, da sie aus ihrem Wesen heraus distanziert sind und spontane Kontakte meiden.

Bei letzteren ist es einfacher und hängt  davon ab, wie die Tagesform im einzelnen ist und die Lebenserfahrung im allgemeinen und die Kontaktfreudigkeit im besonderen....

Meist merkt man das schon nach den ersten 2-3 Sätzen.....

Wieso verwundert dich das? Kennen heißt ja nicht, dass man gut zueinander passt. Man kann jemanden sehr gut kennen und trotzdem sehr verschieden sein und eben nicht so gut miteinander reden können und genauso kann man jemanden kaum kennen, aber sofort einen guten Draht zu der Person spüren. Das ist doch irgendwie ziemlich natürlich und logisch. Generell suchen Menschen immer eher Gemeinsamkeiten und wie viel man mit jemand gemeinsam hat hängt ja nicht direkt damit zusammen wie gut man ihn kennt. Man kann nur drei Eigenschaften von jemand kennen, aber die sind so wichtig und gefallen einem so gut, dass man mit ihm stundenlang reden kann und genauso kann man von jemand dreißig Eigenschaften kennen, aber davon findet man halt 29 uninteressant oder zu unähnlich zu einem selbst, dass man nicht so gut mit ihm reden kann. Die Menge an Information, die man über jemanden hat, hat nicht wirklich viel damit zu tun wie gut man mit ihm klar kommt. Man hat dann vielleicht ein besseres Bild von der Person, aber dieses Bild kann ja sowohl immer besser zueinander passen oder auch immer, immer unterschiedlicher werden. Da man zuerst nach Gemeinsamkeiten sucht, bleiben für längere Freundschaften fast nur noch Unterschiede übrig, die man nach und nach kennen lernt. Gleichzeitig hat man aber auch mehr gemeinsame Erlebnisse, die einen verbinden. Ob es passt ist dann am Ende mehr so ein Gefühl als eine logische Entscheidung. Man fühlt sich mit manchem Menschen einfach wohl, wenn sie Teil deines Lebens sind und bei anderen ist es einem eher egal. Das Kennen Lernen am Anfang ist meistens interessant, aber erst danach entscheidet sich ob man sich längerfristig mag. 

kommt immer darauf an wie man sich, bzw der andere fühlt, ist eben Situationsabhängig

Weil es machen Leuten leichter fällt weil sie die Person nicht kennen und sie nichts voneinander wissen;)