Warum ist Skandinavien reicher als Bayern?

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Das liegt an ganz vielen Faktoren.

Bei Norwegen ist Öl und Gas sicherlich ein Grund, aber nicht der alleinige. Was viele nicht wissen, die Norweger sind über ihren Staatsfond einer der größten Investoren der Welt. Bei fast allen großen Konzernen der Welt sind die Norweger beteiligt und dadurch finanzieren sie einen Großteil ihrer Staatsausgaben.

Auch wenn Skandinavien im Vergleich zu Gesamteuropa klein ist, finden Investoren dort ein reiches Angebot an sehr gut geführten Qualitätsunternehmen.

Auch Unternehmen aus Schweden ­geniessen Weltruhm: Die bekanntesten Beispiele sind der Möbelhändler Ikea, der Kleiderhändler Hennes & Mauritz (H & M), die Fahrzeugunternehmen Saab und Skania, der Telecomausrüster Ericsson, der Haushaltgerätehersteller Electrolux oder der Kraftwerkbetreiber Vattenvall. Kinder spielen gerne mit Brio-Bahnen, und aus der Fusion der schwedischen Astra und der britischen Zeneca ging 1999 der Pharmakonzern AstraZeneca hervor. Noch früher, im Jahr 1987, entstand auch die ABB aus dem Zusammenschluss der schwedischen Asea mit der schweizerischen BBC. Dass die schwedische Wirtschaft auch Unternehmen für die digitale Welt hervorbringen kann, zeigt das Beispiel des Online­musikvertreibers Spotify oder des Internettelefoniepioniers Skype und nicht zu vergessen Volvo und Skania genauso wie der Flugzeughersteller und Rüstungskonzern Saab.

 

Skandinavien profitiert auch von stabilen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, einem hohen Bildungsniveau und dem Zugang zu neuen Technologien.

 

Bestes Beispiel ist die Platzierung der Länder im sogenannten Doing-Business-Index, einem Ranking, das alljährlich von der Weltbank aufgestellt wird. Sie prüft dabei, wie leicht oder schwer es in einem Land ist, ein Unternehmen zu gründen und zu führen – wie schwer es ist, eine Genehmigung zu erhalten, wie lange es dauert, einen Stromanschluss zu bekommen, wie kompliziert Bauanträge sind und vieles mehr. Zuletzt lag hier Dänemark auf Rang 3, Norwegen auf Platz 6, Schweden weitere drei Plätze dahinter und Finnland auf dem 13. Listenplatz. Alle vier Länder waren also unter den besten 15 von 190 Staaten. Deutschland folgt erst auf Platz 17 – ganz zu schweigen von den anderen europäischen Staaten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dr. oec. publ. (Volkswirtschaft)

Ich kann jetzt erstmal nur für Norwegen sprechen (welches wohl das wohlhabendste skandinavische Land ist). Dort ist die Antwort einfach: Öl und Gas.

Norwegen hat enorme Erdöl und Gasvorkommen. Der Verkauf von fossilen Gedöns (Öl, Gas, Kohle, etc.) machen um die 75% des Exports der gesamten norwegischen Wirtschaft aus. Dazu kommt, dass der Staat diese Einnahmen aber nicht verprasst sondern eben sinnvoll investiert, in neue Technologien, Infrastruktur, oder auch eben den berühmtne Staatsfonds. Und in den Zusammenhang ist es sogar ein Vorteil dass Norwegen nicht so viele Einwohner hat. Die Einnahmen werden auf weniger Leute verteilt und so wird pro Kopf besonders viel erwirtschaftet wird.

Irgendwie ein bisschen grotesk wenn man bedenkt, dass gerade Norwegen besonders vorbildlich ist wenn es um erneuerbare Energien, Elektromobilität, Umweltschutz usw. geht aber das alles durch den Verkauf von Öl und Gas finanziert...

Warum ist Skandinavien reicher als Bayern?

Ist es das?

Auf alle Fälle sind die Skandinavier glücklicher als die Deutschen.

Zumindest lt. Presse :)

hoermirzu  27.07.2023, 12:33

Wobei "die Deutschen" eine sehr breite Gesellschaft sind!

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Hallo!

Norwegen ist reich an Erdöl und Erdgas und auch Erzen!

Schweden hat große Eisenerzvorkommen auch andere Mineralien, dazu kommt eine große Holzindustrie und Chemie

Dänemark hat reiche Fischvorkommen und einen großen Dienstleistungssektor und Chemie.

Aber: Ob die reicher sind als BY? Norwegen bestimmt, beim Rest würde ich nein sagen. Grüße

Bodenschätze (Gas, Eisenerz) und Wasserkraft (Norwegen).