Warum ist Messing ein homogenes Gemisch?
Frage steht oben.. Wie gehe ich da vor, wenn sie mir Stoffe im Test anschreibt und ich herausfinden muss ob es ein heterogenes Gemisch oder homogenes gemisch ist? Granit ist ja ein heterogenes Gemisch, weil man deutlich erkennen kann, dass es aus 3 Bestandteilen besteht? D; Aber wie ist das bei Messing,...
4 Antworten
ja Messing ist ein einfarbiger gleichmäßiger Block
Vorsicht! Reinstoffe sind immer homogen, aber nicht alle homogenen Stoffe sind Reinstoffe.
nein, ein Reinstoff ist ein Stoff, der sich physikalisch nicht weiter auftrennen lässt. Messing jedoch könnte man ja einfach in seine Bestandteile schmelzen. Reinstoffe sind meistens Elemente oder stabile Moleküle wie z.B. Wasser.
@Sarah5792: Nein, Atom- und Massenverhältnis liegt nicht fest, es müsste eine Legierung sein.
also metallische Legierungen sind immer homogene Gemische. Stilles Mineralwasser auch, weil ja Salze und Wasser drin sind, du aber keine Partikel siehst. Luft ist auch ein homogenes Gemisch, weil ja Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid und Edelgase eine gleichmäßige Phase bilden.
Reinstoffe wäre: Gold, Chlorgas, Ammoniak, Methan, Helium, Sauerstoff...
Legierungen kannst du wie vermischte Flüssigkeiten betrachten. Sie lassen sich mit physikalischen Mitteln, z.B. durch Destillation, voneinander trennen. Legierungen bilden sich entsprechend auch nur in der Flüssigphase (Sonderfall Quecksilber). Bei manchen Metallen kann es sein, dass Legierungen in speziellenMischungsverhältnissen ganz besondere Eigenschaften haben. Sie verhalten sich dann ähnlich wie Verbindungen, enthalten aber keine abgrenzbaren Moleküle. So betrachtet, ist Messing ein reiner Stoff. Die Trennung auf physikalischem Wege ist kein zwingendes Kriterium. Auch CO₂ und CaCO₃ lassen sich durch Erhitzen trennen.
Hi,Messing kommt als Alpha, Alpha +Beta und als Alpha + Beta Mk Lgierung vor. Siehe Link. Gruß Osmond http://www.weisensee.com/messing.htm Zitat: Messing ist dem Menschen schon sehr lange bekannt. In Babylon und Assyrien wurde es schon im 3. Jahrtausend v. Chr. verwendet. Messing entstand, indem man zum Kupfer beim Schmelzen Galmei (Zinkkarbonat) zugab. Technisch interessant sind die Kupfer-Zink-Legierungen, die zwischen 1 bis 50% Zink enthalten. Diese Legierungen werden aufgrund ihres Gefügeaufbaus in drei Hauptgruppen unterteilt.
Die erste Gruppe von Legierungen bis ca. 37,5% Zink weist ein einheitliches Gefüge auf (alpha-Messing) und kristallisiert in einem kubisch-flächenzentrierten Gitter.
Die zweite Gruppe von Legierungen von ca. 37,5 bis 46% Zink, enthält mit der beta-Phase, die in einem kubisch-raumzentrierten Gitter erstarrt, zusätzlich einen Gefügebestandteil geringerer Plastizität, dessen Anteil am Gesamtgefüge mit dem Zinkgehalt zunimmt (alpha+beta-Messing).
Die dritte Gruppe von Legierungen mit ca. 46-50% Zink besteht wiederum aus einem einheitlichen Gefüge (beta-Messing). Bei noch höherem Zinkgehalt tritt als weiterer Gefügebestandteil die gamma-Phase auf, dessen extreme Sprödigkeit solche Legierungen technisch unbrauchbar werden läßt.
Bei homogenen Gemischen kann man die Bestandteile nicht erkennen (mit dem bloßen Auge, oder Lupe) bei heterogenen schon.
Wäre es dann nicht ein Reinstoff?