Warum ist es oft schwer, aus Fehlern zu lernen?

4 Antworten

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Würde mal vermuten, weil bei den meisten Fehlern die man wiederholt oder begeht der Nutzen bzw die Freude dem Fehler überwiegt.

2 Beispiele: Wie oft hast du dir die Finger an der Herdplatte verbrannt? (Köche ausgenommen)

1x vermutlich, wenn überhaupt. Freude 0% Fehler 100% -> Nicht zwanghaft zu wiederholen

Mit der Ex schlafen oder einen zu viel trinken? Freude? Fehler? -> Kann man machen, muss man aber nicht.

In den meisten Fällen liegt es mE daran, dass wir nicht mitkriegen, worin unser Fehler denn eigentlich wirklich bestand.

Also, wir wissen es schon - aber wir verpassen den Moment, wo wir die falsche Abzweigung nehmen und von da nicht mehr zurückkönnen.

Und es braucht oft einiges an Selbstreflexion, um auszutüfteln, warum wir überhaupt jeweils diese Abzweigung nehmen.

Und so versuchen wir oft, unser Verhalten unter Kontrolle zu bringen zu einem Zeitpunkt im Prozess, in dem es eigentlich schon zu spät ist.

Zum Beispiel weil man bei der Bequemlichkeit bleiben will und nicht vorsichtiger sein will....

Weil man sie zu verstehen versucht. Schneller geht es sie ins Fleisch kriechen zu lassen, damit sie aufgesogen werden, um als vollständige Erfahrung ins Körpergedächtnis assimiliert zu werden.