Warum ist die SPD so unbeliebt wie noch nie und warum war sie mal beliebt?

7 Antworten

Zur Zeit hadert die Anhängerschaft der SPD mit sich selber. Du solltest aber nicht vergessen, die Stimmen der Linken dazuzuzählen, denn eigentlich ist die Linke eine Abspaltung der SPD.

Das linke Lager (mit den Grünen) hat die letzte Zeit über immer so um die 42 %, das Gegenlager aus CDU/CSU und FDP kommt ungefähr auf die gleiche Größenordnung.

Die afd als nationalistischer Endflügel und Zersplitterpartei hab ich mal rausgelassen.

Man kann also nicht von einer generellen Unbeliebtheit von Links reden.

Sie hat mit Brandt, Schmidt und Schröder drei erfolgreiche Kanzler gestellt. Warum sollen die Menschen gute Politiker nicht wählen? Und die fehlen heute, deshalb ist die SPD heute eher weniger erfolgreich.

Die SPD ist die älteste Partei Deutschlands und hat historisches geleistet. Sie war die einzige Partei, die gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt hat. Man sollte sie auch heute nicht abschreiben.


Fridolin0815 
Fragesteller
 18.04.2018, 20:07

Schade dass sie keine Solidarität hat nh?

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Sie war mal beliebt, als sie noch für soziale Gerechtigkeit stand. Heute ist sie das Schoßhündchen der CDU/CSU. In den letzten 20 Jahren regierte die SPD 16 mit. Mal mit Kanzler und mal ohne. Und was hat sich für uns verbessert? Nichts. Im Gegenteil. Der Schuldenberg gewachsen, die Ungleichheit zugenommen, unsere Emissionen steigen, den Bürgern geht es schlecht durch prekäre Arbeit und Hartz 4.

Die SPD hatte außerdem bis 2017 die Chance ihr komplettes Wahlprogramm mit Unterstützung von Grünen und Linken zu verabschieden. Stattdessen gingen sie eine Große Koalition ein und hatten noch die Frechheit gehabt zu jammern, dass ihre Ziel doch so schwer umsetzbar waren mit der Union...

Ich habe dafür kein Verständnis mehr, hatte aber mit der Erststimme noch für die SPD gestimmt, da Schulz Hoffnung gab. Nach seiner 180 Gradwanderung und die Tatsache, dass die SPD Ministerposten in der Regierung über die Bürgerversicherung stellen, macht die SPD für mich über Jahrzehnte unwählbar.

Ich kann dieser Partei nicht mehr vertrauen, kein Versprechen mehr ernst nehmen. Dann wähle ich lieber als sozialdemokratische Original der Linkspartei, oder die Grünen (wenn sie ihren sozialen Kern behalten), als dass ich nochmal meine Stimme an die SPD verschwende.

Ich hoffe, dass die Sozialdemokraten bei der nächsten Wahl auf die 15%-Marke abstürzen. Verdient hätten sie es. Vielleicht wachen diese dann auf, wenn sie endgültig ihren Titel als Volkspartei verloren haben.

Nun ja, vielen Wählern und damit auch Bürger haben es bis heute nicht verziehen dass die SPD die Hartz-Reformen eingeführt hat.

Defacto ist das Verarmung. Seit Einführung der Hartz Reform geht es steil bergab mit der SPD und wie man gerade bei der Bundestagswahl 2017 sieht, fällt der SPD kurz vor der Wahl ihr soziales Gewissen ein. 24 Stunden vor der Wahl fällt der SPD ein, dass die Mietpreisbremse wirkungslos ist. In den vier Jahren davor hat die Linkspartei mehrfach Anträge gestellt die Mietpreisbremse zu verschärfen, alle wurden von der SPD abgelehnt. Früher war mal die SPD die Partei des Arbeiters, kleinen Mannes und da sehen ein Verrat der SPD

Seit den 1980er haben sich zuerst die Grünen und dann die Linkspartei gegründet die der SPD viele Wähler gekostet haben. Beide Parteien gehören wie die SPD links der Mitte an.

Die SPD ist in den letzten Jahren zum Partner der CDU/CSU geworden.

Die Absicht der Waehler war es zwar nicht, allerdings ist es jetzt wieder passiert.

Man wirft ihr vor, praktisch ohne Mandat grosse wichtige politische Posten zu besetzen. Die Jamaikatruppe platzte, die SPD spielt den Notnagel, obwohl sie eigentlich nicht mehr wollte?

Gabriel musste gehen, er passte nicht mehr der strammen Linie der USA, Maas geht voll mit was da so alles angestellt wird.

Was soll der Waehler von `seiner` SPD halten, sie hat kein Konzept und keinen herausragenden Mann, wie Willi Brandt seiner Zeit?